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Tom 27.05.2006 01:31

Zitat:

Zitat von ManniC
Leider ist es so, dass eine Vielzahl User sich eines "Akkubräters" zum Aufladen bedienen und sich freuen wenn da die grüne LED für "feddich" leuchtet.

Ein höherwertiges Ladegerät zahlt sich da auf jeden Fall aus, aber den Innenwiderstand mißt da (mich eingeschlossen) kaum einer.

Ein Ladegerät muß ganz einfach "idiotensicher" (sorry!) zu bedienen sein, und das ist eigentlich keines der Geräte, die ich bisher gehabt habe (das waren viele!).
Immer wieder gab es sporadische Überhitzungen beim Laden, bei den einen öfter, bei dem anderen seltener.
Irgendwie ist die Ladetechnik bzw. die NiMH-Technik wohl noch nicht so weit...

Meiner Ansicht nach sind diese Überhitzungen für die Erhöhung des Innenwiderstandes verantwortlich.
Vielleicht werde ich mit einem neuen Akkusatz mal den Versuch machen, ihn parallel zu den anderen nur mit C/10 und 14h-Timer zu laden und den Innenwiderstand auf Lebensdauer vergleichen.

Solche Messugen und auch die Überwachung der Ladetemperatur ist für Normalanwender allerdings nicht zumutbar bzw. gar nicht machbar.

Tom

Jornada 27.05.2006 15:07

Hallo Tom.
Dann frage ich dich mal, als Spezialisten sozusagen, denn Du scheinst Dich eingehend mit der Akkutechnik und Ladetechnik zu beschäftigen.
Ich hatte vor einem Jahr 6 Stück 2500er Sanyo-Akkus gekauft, die hielten im Sixpack (dieser schwarze Plastikrahmen, den man anstelle von 2 LiIo-Akkus in den BP400 stecken kann) meiner A2 ca. 300 Bilder lang.
Vor kurzem habe ich 6 neue gekauft und meine alten, scheinbar tadellos konditionierten, an einen Freund abgedrückt.
Die neuen machen in der D7D aber nun schon bei ca. 100 Fotos schlapp. Auch haben sie, wenn ich die Spannung messe, unterschiedliche Restspannungen zwischen 1,13V und 1,16V bei 200mA Laststrom.
Habe ich da eine schlechte Charge erwischt, oder liegt das an der D7D. In der halten die NP400s zwar genauso lang wie in der A2, aber vieleicht verhält sie sich gegenüber NiMhs ja anders.

kassandro 27.05.2006 17:08

Innenwiderstand von Batterien messen. Wie geht das?

Jornada 27.05.2006 21:15

Zitat:

Zitat von kassandro
Innenwiderstand von Batterien messen. Wie geht das?

Spannung und Strom unter Last messen.
Dann die Leerlaufspannung messen.
Aus der Differenz zwischen Lastspannung und Leerlaufspannung lässt sich dann mit Hilfe des zuvor gemessenen Stromes der Innenwiderstand bestimmen. Alles mit dem Ohmschen Gesetz:
Innenwiderstand = (Leerlaufspannung-Lastspannung) : Stromstärke
Jedenfalls theoretisch, wie genau diese Methode in der Praxis ist, weiss ich nicht.

Tom 28.05.2006 09:16

Zitat:

Zitat von Jornada
...Die neuen machen in der D7D aber nun schon bei ca. 100 Fotos schlapp. Auch haben sie, wenn ich die Spannung messe, unterschiedliche Restspannungen zwischen 1,13V und 1,16V bei 200mA Laststrom.
Habe ich da eine schlechte Charge erwischt, oder liegt das an der D7D. In der halten die NP400s zwar genauso lang wie in der A2, aber vieleicht verhält sie sich gegenüber NiMhs ja anders.

Ferndiagnosen sind immer schwierig... :?
Die 30mV Spannungsdifferenz würde ich vorerst nicht überbewerten.

Ich würde auf unterschiedlich guten Zustand (Innenwiderstand) der Zellen tippen. Die alten waren vielleicht besser, weil sie in Benutzung waren, und die "neuen" lagen vielleicht schon ewig im Laden rum (Austrocknung?).

Hast Du die Kapazitäten gemessen (wenn ja womit), sind die OK?

Als nächtes kommen natürlich wieder die Kontakte mit Übergangswiderständen ins Spiel. Grundsätzlich können AA-Zellen im Sixpack nur um die Durchlaßspannung der Entkoppelungsdiode im Handgriff weniger entladen werden, als die Li-Ionen-Packs.
Soweit ich weiß ist bei den Li-Ionen bei 5,7V Schluß, bei dem Sixpack müßten es dann etwa 6,3V sein (d.h. 1,05V / Zelle).

Das erklärt aber auch nicht das andere Verhalten der neuen gegenüber den alten AA-Zellen.

Zur Innenwiderstandsmessung:

Du hast es im Prinzip richtig erklärt, eine Stromveränderung erzeugt eine Klemmenspannungsänderung.
dU/dI=r

Zur Messung gibt es extra Geräte oder Bausätze von ELV und Conrad-Elektronik.
Ich verwende aber ein LCR-Meter. Die Methode ist zwar nicht ganz astrein (die Ströme sind zu gering), die Ergebnise sind jedoch schlüssig.

Tom


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