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Re: ...
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BTW: Was ich noch nicht gefunden habe ist, welches Verfahren langzeitstabiler ist: R-Medien oder MO-Medien. Gruß |
Ich habe zum Thema DVD-RAM mal eine Frage an die Experten. :?:
Weil ich mir das System auch aufgrund der Datensicherheit als zusätzliches Speichermedium für Fotos usw ausgesucht habe steckt in meinem PC mittlerweile ein DVD-RAM fähiger LG-Brenner (4167B) Leider lag dem Brenner kein DVD-RAM fähiger Treiber dabei. Was ist da zu empfehlen? Ich habe IN-CD4 aus dem Nero Reload Paket oder gibt es was anderes, besseres? |
Re: ...
Hallo auch!
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Zwei RAID1 in zwei Maschinen ist heute kaum noch ein Kostenfaktor - Sicherheit gibts halt nicht zum Nulltarif - und dann müsste schon der Blitz einschlagen und den Super-GAU hervorzurufen. Und dann gibt es ja immer noch die Möglicheit von externen Platten und MO. Wem das zu overdressed ist. Für den Normalanwender sollte eine Sicherung auf dem Rechner, auf zwei externen Platten und dann noch auf CD oder MO dicke ausreichend sein. Das Szenario bei dem das alles auf einmal vernichtet wird, beschäftigt dann auch sicher die Wohngebäudeversicherung ;) 100%ige Sicherheit gibt es ohnehin nicht, das ist bei analogen Bildern aber auch der Fall. Die Lagerung von Dias ist so kritisch gar nicht: Wichtig ist halt, nicht zu warm und vor allem nicht feucht. Gruß Ivo |
Zitat:
Eventuelle Firmware-Update laden, und ggf. CD-Brenn-Programm aktualisieren (die speziellen Treiber für das Brennprogramm). |
Hätte auch noch einen Vorschlag.
Schon mal mit der Windowseigenen Brennroutine probiert? Wenn Windows das Laufwerk als DVD-RAM Lauwerk erkennt (steht im Arbeitsplatz) dürfts gehen. Kann aber auch am Rohling liegen. Ich hab da was im Hinterkopf, dass es mehrere DVD-RAM Standards gibt. |
Re: ...
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CD-R/DVD+-R brennen mit dem Laser schlicht Löcher in eine Farbstoffschicht, und damit wird an der Stelle die stark reflektierende Aluschicht sichtbar und die resultierende Reflektionsänderung stellt die Bits dar. -RW usw. erhitzen ein Bit mehr oder weniger, jenachdem ob 0 oder 1 geschrieben werden soll. Dadurch ändert sich die Phase (amorph-kristallin, ist auch ein Phasenübergang wie flüssig-fest), was eine Änderung der optischen Eigenschaften und somit der Reflektivität zur Folge hat. Allerdings ist dieser Unterschied viel kleiner als bei -R, typ. 15-20% und damit die Sache unzuverlässiger. Im Gegenzug entfällt die Alterung der organischen Farbstoffe bei -R, da die PhaseChanger-Materialien alles Metalllegierungen sind (z.B. Silber-Indium-Antimon-Tellur) Zitat:
MO. MO sind zertifiziert für mindestens 30 Jahre, und die Hersteller übernehmen dafür Garantie! Ist mit ein Grund für die hohen Preise... MO ist genau für den Zweck der Archivierung (rechtlich verbindlich, deshalb ggfs. WORM) entwickelt worden. Allerdings sind Laufwerke und Medien nur im professionellen Bereich zu bekommen und richtig teuer: Laufwerk: zB. Sony SMO-S/F561 (5 1/4, 9.1GB, SCSI) ca. 2000 EUR, Sony gibt >50 Jahre, > 1Mio Schreibzyklen an und vollständige Abwärtskompatibilität bis runter zu meinem Uralt-LW. Medien: 600MB 15-20 EUR, 9.1GB ca. 75 EUR. Ich habe ein uraltes DEC RWZ-01 (Bj. 1991, 5 1/4, 600MB, SCSI, intern übrigens ein Sony-ESDI-Laufwerk mit Konverterplatine nach SCSI...). Verbatim bietet die Medien mit lebenslanger Garantie und >40 Jahren Archivierungsdauer an. Da können andere Medientypen nicht mithalten, CD-R/DVD-R soll(sic!) 15 Jahre halten, bei CD-RW/DVD+-RW gibts sicherheitshalber erst gar keine Angaben dazu. Zitat:
DVD-RAM hat ebenso wie MO eine vollständige data-quality-Fehlerkorrektur samt Verify beim Schreiben auf der Ebene der Laufwerkselektronik(Firmware). Genau die fehlt bei den -R/RW-Typen, da die für Audio/Video entwickelt wurden, und da kommts nicht auf jedes Bit an! Ausserdem werden die als Wechselplatten (mit FAT32:nicht empfehlenswert oder UDF1.5:Daten oder UDF2.0:Video(rekorder)) eingebunden wie dies auch bei MO (beliebige Filesysteme möglich) der Fall ist. Man 'brennt' die also nicht! Vorraussetzung: das Lw kennt DVD-RAM. Die HW muss es können, und die Firmware auch. Das genannte GSA4167 kanns, alle Panasonic-Lw, fast alle LG-DVD-Brenner und fast alle neu auf den Markt kommenden kennen DVD-RAM, viele ältere Laufwerke aber nicht. WinXP (Linux und andere Unices auch) unterstützen die Medien 'nativ', also ohne(!) Treiber. Windows2000 kennt DVD-RAM(FAT32, UDF1.5) lesend. Allerdings kann WinXP DVD-RAM ohne Treiber nur mit FAT32 formatieren und schreiben, lesen kanns auch UDF1.5 (und UDF2.0?). FAT32 ist aber sehr unglücklich für DVD-RAM, da bei jedem Zugriff (auch Lesend!) in die FAT-File Allocation Table='Inhaltsverzeichnis' geschrieben wird (Zeitstempel aktualisieren z.B.), womit man auch die 100.000 möglichen Überschreibvorgänge in diesem Bereich schnell erreicht. Deshalb sollte man DVD-RAM als Datensicherungsmedien mit UDF1.5 formatieren ('DVD-RAM 4.7GB' sind mit UDF1.5, 'DVD-RAM 120 Minuten' mit UDF2.0 vorvormatiert...). Da die Medien hardsektoriert sind, geht das schnell (10-30 Sekunden). Man braucht also einen UDF1.5-Schreib-Treiber... Nero InCD (liegt meist bei) ist unbrauchbar (sorry), da nicht wirklich UDF1.5-kompatibel (jedenfalls kann Win2k/XP die Dinger nicht lesen). Ausserdem ist es instabil, beisst sich mit Nero Burning ROM (sic!) usw. Es gibt von Panasonic (die haben PD und DVD-RAM entwickelt) einen DVD-RAM-Treiber für Win98(nicht getestet), Win2k, WinXP. Leider nur als Beilage zu Panasonic-Laufwerken, der Download bei Panasonic ist nur als Update lauffähig. Aber auch Toshiba hat in Laptops der Tecra-Baureihe DVD-RAM-Lw eingebaut, und bietet im Support-Bereich den Treiber an (eine sub-Rev. älter als Panasonic, kein Win98), und der ist direkt installierbar. Man muss nur das 64MByte große zip-File runterladen, auspacken, und sich eine der 37(?) Sprachversionen und eines der zwei Betriebssysteme aussuchen und dann das richtige setup.exe starten. Es soll möglich sein, durch eine nette mail den Treiber auch vom LG-Support zu bekommen. Es gibt weitere, dubiose Quellen, die aber bereits so lange bekannt sind, dass ich eine Duldung seitens Panasonic vermute. Der Toshi-Treiber ist aber viel aktueller und offen auf offiziellen Seiten ohne Hinweise, nur mit Toshiba-Geräten verwendet werden zu dürfen oder andere Einschränkungen verfügbar. Und (bis auf den Patchlevel) identisch mit dem Panasonic-Original-Treiber. Findet sich übrigens als MEIUDF im System wieder... Man merkt fast nix davon, nur das im 'Formatieren'-Dialog des Laufwerks jetzt neben FAT32 auch UDF1.5 und UDF2.0 möglich sind. (Win2k ist etwas tricky, hier kommt ein 2.Laufwerkssymbol dazu: das DVD-RAM als 'Wechseldatenträger', und wie gehabt als 'DVD-ROM', macht aber alles das Setup vollautomatisch). Die einzige Einschränkung ist die langsame Schreibgeschwindigkeit: mehr als 3x geht nicht (5x-Medien sind deutlich unzuverlässiger, nur für 10.000 Überschreib spezifiziert usw.), dh. es dauert ne dreiviertel bis eine Stunde, das Medium vollzuschreiben. Dafür kann man das aber jederzeit in Häppchen machen, und weiterarbeiten am PC, da es ja kein zeitkritisches Brennen ist. M.E. zur Zeit die handhabbarste und bezahlbarste Lösung im Privatbereich. Allerdings kann ich nicht abschätzen, inwieweit DVD-RAM in mittlerer Zukunft (10 Jahre) noch lesbar sein wird (Laufwerkshardware). Panasonic pusht zur Zeit mit einer Initiative die Verbreitung, deshalb unterstützen aktuell praktisch alle DVD-Brenner auch DVD-RAM. In Japan soll DVD-RAM viel verbreiteter sein als in Europa/USA, wo es fast nur bei DVD-Videorecordern vorkommt (welche Ironie: DVD-RAM wurde für Datenanwendungen entwickelt, DVD-R/RW für Video...), man wird also ggfs. beizeiten auf dann aktuelle Medientypen umkopieren müssen. so long |
Re: ...
Zitat:
Hauptgrund ist aber, dass Festplattendefekte mitnichten die häufigste Verlustursache ist. Die häufigste Ursache sitzt VOR dem Rechner... und da schließe ich mich selbst ausdrücklich nicht aus. Ein unbedachter falscher Klick oder Tastendruck, und schwupps... Und dagegen helfen auch im RAID1 laufende Platten, die zusätzlich auf einen zweiten Rechner (in Echtzeit) gespiegelte werden, nix. Im übrigen hast Du recht, 'Katastrophenfestigkeit' ist selbst für Firmen i.d.R. nicht sinnvoll und privat praktisch nicht erreichbar. Es soll aber Sinn machen, Kopien wichtiger Unterlagen ausserhalb der eigenen Wohnung zu deponieren (Bank, Anwalt, Verwandte...). Meine Hochzeitsfotos würde ich durchaus darunter zählen, die Masse der Bilder aber sicher nicht. so long |
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