Zitat:
Zitat von Fracman
... und dadurch bekommt das Bild eine andere Stimmung,
fast etwas Mystisches... und wirft Fragen auf, z.b. waren da vielleicht Ureinwohner?
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Jau, waren sie! Die o.g. Coulees weisen sehr interessante Höhlenbildungen, Überhänge etc. auf. Mit anderen Worten, die an sich platte Prärie ist dort völlig zerklüftet. Das Gestein ist auch noch ziemlich weich, so daß man dort auch Höhlen bauen oder ausbauen könnte. Zum anderen war die Gegend sehr wildreich, Unmengen von Bisons etc. Wasser gab's auch genug (eigentlich ist es dort knochentrocken, aber der Milk River ist ja auch noch da). Dann gibt es dort noch die Hoodoos, deren Entstehung sich die First Nations ("Indianer") auch nicht so recht erklären konnten. Ein ziemlich mystische Ecke... was dort zu wundervollen Felszeichnungen der Stämme geführt hat, die heute noch dort zu sehen sind. Die betreffenden Täler sind selbstverständlich geschützt und können nur unter Führung eines Rangers besichtigt werden.
Zitat:
Zitat von Fritzchen
Aber das Auge wird sehr stark nach vorne Rechts gezogen, es ist wie ein Stop.
Der Bildaufbau sollte solllte so etwas nicht beinhalten, sondern ein BIld aufmachen und zum durchwandern des Motives einladen.
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Mit dem Stop hast Du Recht. Allerdings war das auch der Sinn der Übung. Meine Idee dahinter war die: Herausstellung der besonderen Merkmale des anstehenden Gesteins, nämlich die Löchrigkeit. Das Gestein wird im Hintergrund am Flussufer fortgesetzt, man kann sich also die Struktur denken, obwohl man sie nicht sieht. Die Felskanten bilden die Diagonalen zum Fluss hin, die dritte Diagonale wird von dem Trampelpfad links gebildet. Und zum Glück liegen der Bergrücken und das helle Loch in den Wolken freundlicherweise auch etwas außerhalb der Bildmitte.
Naja, und was die s/w-Umsetzung angeht: Farben würden in diesem Fall nur von der Textur des Gesteins und der Wolken ablenken. Ich denke, zum gelenkten Gucken und Durchwandern ist auch noch genug Platz im Bild. D'accord? ;)
Cheers,
F.
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