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joker13 17.11.2023 19:50

Zitat:

Zitat von Andronicus (Beitrag 2290880)
Cooles Bild :cool:

Der AGC besaß 64 KB, so viel wie der Comodore 64 (C64) bei einem Gewicht von 32 kg :crazy:

Das war dann schon ein mobiles Gerät :D

joker13 17.11.2023 19:54

Zitat:

Zitat von ingoKober (Beitrag 2290871)
Trotzdem ne Menge Programmierarbeit. Und zuerst alles handschriftlich!

https://www.tagesspiegel.de/wissen/i...d-6610153.html

Das ist heute nicht mehr vorstellbar! Was für eine Arbeit!
Trotzdem, interessant was 1969 schon damit möglich war!:D

joker13 17.11.2023 19:57

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 2290892)
Nicht ganz. die 64 kByte waren der ROM, der RAM hatte nur lächerliche 8 kByte
https://de.wikipedia.org/wiki/Core_Rope_Memory
Allerdings standen am Boden für die damalige Zeit richtig große Rechner zur Verfügung. Damit wurden die rechenintensiven Aufgaben, wie z.B Bahnkorrekturen gerechnet und die Daten zum Raumschiff übertragen. Der Winkel für den Wiedereintritt musste sehr genau eingehalten werden, da das Raumschiff gegenüber dem Erdorbit wesentlich schneller war. Wäre man zu flach eingetaucht, hätte das Raumschiff an der Atmosphäre abprallen und in den tiefen des Weltalls auf Nimmerwiedersehen verschwinden können, wäre man zu steil eingetaucht, wäre die Kapsel verglüht......

Dass die es wieder zurück geschafft haben ist wohl die größte Leistung :)

Porty 17.11.2023 20:30

Zitat:

Zitat von joker13 (Beitrag 2290951)
Dass die es wieder zurück geschafft haben ist wohl die größte Leistung :)

Das fasziniert mich auch heute noch, das diese wirklich komplexen und gefährlichen Missionen ohne Verlust an Menschenleben gelungen sind (Die Brandkatastrophe von Apollo 2 passierte ja am Boden). Und bei Apollo 13 hatten sie einfach unfassbares Glück. Das Raumfahrt immer noch mit hohen Risiko verbunden ist, haben ja die Spaceshuttle- Unglücke eindringlich bewiesen. da gibt es keine unwichtigen Kleinigkeiten.
Ich kann mich noch gut an die Übertragungen im Fernsehen erinnern. Meine Eltern hatten mich damals extra geweckt.....

Porty 17.11.2023 20:44

Zitat:

Zitat von joker13 (Beitrag 2290950)
Das ist heute nicht mehr vorstellbar! Was für eine Arbeit!
Trotzdem, interessant was 1969 schon damit möglich war!:D

Ja , in der Tat, aber damals konnten (und mussten) die Programmierer mit den Ressourcen haushalten und es wurde in Assembler programmiert. Heutige Software ist dagegen Verschwendung pur.
Als Student haben wir die ersten Gehversuche an so einen alten Großrechner gemacht: 10 MHz Takt, 64 kByte Magnetkernspeicher, Lochkarten und Magnetbandlaufwerke.
Brauchte etwa 50 m² und allein die CPU war ein eigener 1,20 m breiter, 2 m hoher Schaltschrank und wenn der Drucker loslegte. vibrierte der Boden. Dafür war die Technik unfassbar robust, nur Spannungsschwankungen mochte das Monster gar nicht. Wir haben damals extra einen Motor- Generator- Satz eingebaut, der den Rechner komplett vom Stromnetz isolierte.
Wenn man sauber programmierte, konnte man damit schon komplexe chemische Modellrechnungen durchführen.

joker13 17.11.2023 21:27

Ich war vor ca. 20 Jahren bei einer Führung im Kennedy Space Center in Florida dabei. Natürlich war die erste Mondlandung ein Hauptthema. Es waren Nachbauten in Originalgrösse zu sehen. Die Apollo11 war über 110 Meter hoch, die Kapsel oben drauf dagegen winzig klein und sehr eng. Die Kapsel war voller Kabel, Rohre und Geräte. Die konnten nichteinmal aufstehen. Das war sicherlich kein Vergnügen. Die Führung hatte mich damals ziemlich beeindruckt! :)
Im Technikmuseum Speyer ist eine kleine Ausstellung zur Mondlandung.


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