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Ernst-Dieter aus Apelern 28.09.2023 14:30

Ähnliche oder sogar identische Ansprüche werden(sollen) heute nicht mehr von Kameras sondern von Smartphones erfüllt werden. Nur werden die einigermaßen fototauglichen Smartphones auch teurer wenn der Braten gerochen wird von den Herstellern. Ansprüche werden von den Herstellern geschürrt, sei es bei Foto oder Smartphone.Aber andererseits auch angenommen vom Adressaten.

Man 28.09.2023 14:47

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2286871)
...nicht nur den Preis des ersten Käfers.

Auf keinen Fall sollte man das. :D

Eigentlich ähnlich wie bei PCs: es wurde immer billiger bzw. für denselben Preis bekam man mehr Leistung.

Erste bezahlbare DSLR war (so ca. 2004) die Canon EOS 300d für 999 Euro. APS-C mit rd. 6 MP.
VF-DSLRs gab es auch schon für rd. 4.000 Euro aufwärts.

Als Gegenstück zur EOS 300d gibt es heute in dem Preissegment <1.000 Euro Kameras, die in allen Belangen deutlich besser sind, z. B. die Sony A6400.
Und z. B. die Sony A7IV (33 MP) ist für Preise unter 2.700 Euro dramatisch besser als die damaligen DSLR-Spitzenkameras mit höchstens 12 MP.
Eigeentlich ist da nur wenig vergleichbar: der AF der Spiegellosen ist nicht nur schneller wie der AF einer 20 jahre alten DSLR, er ist auch deutlich genauer (Kontrast-AF sei Dank) und Front- oder Backfokus gibt es nicht mehr (Dank der auf Sensorebene befndlichen AF-Sensoren). Auch die Sensoren wurden deutlich besser: Rauschen bei 400 ISO ist bei 1Zoll/MFT/APS-C/VF kein Thema mehr (400 ISO gilt heute als niedrig) und der Dynamikumfang wurde verbessert.
Vom Preis her mag eine heutige Sony A7RV oder Canoon R5 oder Nikon Z7II vergleichbar sein, bei der Leistung schlagen sie die "Altgeräte" in jeder Beziehung.

Ähnlich mag es bei PCs sein: vom Preis her mögen 20 Jahre alte PCs mit den heutigen Gegenstücken vergleichbar sein, von der Leisung her nicht.

Dennoch scheinen mir Kamerapreise von mindesten 2.000 Euro (aktuelles VF-Einsteigermodell, z. B. Sony A7IV) sehr hoch.
Tatsächlich sind die Preise es nicht.

Mit zu der von mir gefühlten Preiseexplosion trägt bei, dass die Technik sich immer weiter entwickelt (Gott sei Dank) und man im Vergleich zu Analogkameras viel häufiger ein neues Modell kaufen möchte.
Bei den Analogkameras bekam man die neueste Version des Aufnahmeformats (Film) bei jedem Filmkauf mitgeliefert, das Alter der Kamera spielte keine Rolle. Bei den Digitalen muss man für die neueste Version des Sensors eine neue Kamera kaufen - und das geht ordentlich ins Geld.

Porty 28.09.2023 14:47

Zitat:

Zitat von chefboss (Beitrag 2286884)
So günstig wie heute war die Fotografie noch nie. Elitärer werden wohl nur die Ansprüche.

Da ist wohl sehr viel Wahres dran :top:
Machmal tut es gut, sich die alten Fotos anzuschauen, da ist man erstaunt, wie genügsam man früher war. Aber klar, mit den Möglichkeiten wachsen die Ansprüche.
Oder etwas plakativ gesprochen, mit einer Ente oder einen Trabant ist man früher auch in den Urlaub gekommen, heute tun sich das nur noch rettungslose Nostagiker an.....

aidualk 28.09.2023 15:00

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2286887)
Dennoch scheinen mir Kamerapreise von mindesten 2.000 Euro (aktuelles VF-Einsteigermodell, z. B. Sony A7IV) sehr hoch.
Tatsächlich sind die Preise es nicht.

Vor 15 Jahren hat eine A900 mehr gekostet (!) als heute eine A7IV. Im direkten Vergleich ist die A900 aber gegen die A7IV, technisch gesehen, in sehr vielen Dingen wirklich finsterstes Mittelalter. Die heutigen Kameras ermöglichen mir Bilder, von denen ich damals noch nicht mal geträumt habe.
Von daher ... :zuck:

BeHo 28.09.2023 15:17

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2286887)
[...]Erste bezahlbare DSLR war (so ca. 2004) die Canon EOS 300d für 999 Euro. APS-C mit rd. 6 MP. [...]

Ich habe 2005 für meine Konica Minolta Dynax 5D (auch 6 MP) inkl. 18-70 Kit-Objektiv 779,00 € bezahlt.

HaPeKa 28.09.2023 15:19

Vor ziemlich genau 22 Jahren habe ich meine erste Digitalkamera gekauft, die Nikon D1x. Listenpreis war ca. CHF 11'000.- und hat damit wesentlich mehr gekostet, als die Sony A1. Die D1x hatte einen 5.5MP Sensor und schaffte 3 Bilder pro Sekunde. Auch bei den HighEnd Kameras ist nach meinen Erfahrungen keine 'extreme Preissteigerung' auszumachen.

By the way: Habe kürzlich einige Bilder von 2002 mit den aktuellen Bearbeitungsprogrammen neu entwickelt und war erstaunt, wieviel die neuen Tools aus den alten Files noch rausholen :top:

Ernst-Dieter aus Apelern 28.09.2023 15:26

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2286894)
Ich habe 2005 für meine Konica Minolta Dynax 5D (auch 6 MP) inkl. 18-70 Kit-Objektiv 779,00 € bezahlt.

Ich auch bei Technik Direkt (Würzburger Fotoversand)!

ayreon 28.09.2023 15:56

Canon und Nikon haben für ihre 1DXIII und D6 auch schon ca 7500 EUR aufgerufen. Da hat Nikon nur die Strategie geändert, der Body ist günstiger, dafür wird das Geld über Objektive vedient bzw. kämpft man damit um Marktanteile

twolf 28.09.2023 16:00

Der Fotomarkt ist eingebrochen, und die Stückzahlen werden kleiner, Kleinere Stückzahlen, Höhere Preise!

Windbreaker 28.09.2023 16:17

Zitat:

Zitat von chefboss (Beitrag 2286884)
So günstig wie heute war die Fotografie noch nie. Elitärer werden wohl nur die Ansprüche.

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