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Sehr schön geworden, dein Foto. Für mich trägt es den Titel "Die letzte Reise". Bis auf die Tüte, in der eventuell die wichtigsten Erinnerungen stecken, ist dem Mann/Frau nichts geblieben. Der Weg ist klar vorgegeben, und passend zum Westfriedhof, begibt er sich auf den Weg. Er ist allein. Die "wachenden Augen" von oben würde ich nicht entfernen. Die Lichtflecke gehören für mich zwingend dazu. :top:
Wie von Dir gewohnt, bestens bearbeitet und präsentiert.:top: |
Ich bin von dem Bild begeistert.
Die Bearbeitung passt auf jedes Hochglanz-Fotografie-Cover, alles ist so total klar und brillant in schwarz-weiß. Und dann die innere Geschichte, die diesem Megaklasse-Prinzip entgegen steht und damit einen inhaltlichen Stilbruch begeht...mag ich sehr. Chapeau. (Wenns ums weg oder nicht weg geht: WENN was weg, dann die beiden Flecken UND dieses Mitteldings, bei gleichbleibender Bildaufteilung. Wirkt noch drückender. Aber wie Mainecoon es oben beschreibt: ich habe auch als erstes dieses Monster gesehen. Augen, aufgerissener Mund. Und auf Metaebene ja auch total interessant, dass das noch dabei ist.) |
Dann mach ich mal den Banausen.
Ein Monster sehe ich nicht. Wo ist das? Der Mann ist sicher nicht gemeint. Dass das eine Station am Friedhof ist, sieht man ebenso wenig, denn der Name der Station ist nicht erkennbar. Intrinsisch liegen also diesbezügliche, eventuelle Doppeldeutigkeiten/Geschichten nicht vor. Was sieht man also wirklich? Ein etwas ärmlich wirkender, älterer Mann bewegt sich in einer schlecht beleuchteten, aber dafür sonst unbelebten - nicht so überfüllten U-Bahnstation. That's it. Der Fotograf hat den Farbfilm vergessen. Ok, letzteres ist nicht ernst gemeint sondern nur so spontan durch den Kopf geschossen. Manche der bisherigen Kommentare halte ich für schwer überinterpretierend... |
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Na ja. Mit etwas Fantasie ... Zitat:
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Jedes Bild, das es schafft, einen mehr als 2-3 Sekunden zum Verweilen zu bringen, ist eine Freude für Auge und Geist. Egal, was einem dabei durch den Kopf geht oder welche Assoziationen es auslöst. Ich bin sicher eine Minute hängen geblieben, Chapeau. Ein Phantasie anregendes Foto!
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Meine Gedanken zum Bild: Mir gefällt die saubere und reduzierte Ausführung, die das minimalistische Design des Bahnhofs aufgreift und in das Bild überführt. Gruß, raul Edit: typo |
Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Kommentare und die Muße sich mit meinem Bild zu beschäftigen. Das freut mich wirklich riesig. Zitat:
Die Frau im Bild gehört für mich dazu. Sie hilft zu einer emotionalen Verbindung zu kommen. Ohne die Person fände ich es zu technisch und nüchtern. Zitat:
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Die Augen aus Licht sind so ein kleiner Clou, aber natürlich kann man die Reduktion noch weiter ausbauen. Mal sehen... Zitat:
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Danke aber für deinen Kommentar. Du schreibst ja auch weshalb ich es in dir nichts auslöst. Den Westfriedhof hatte ich im im Eingangspost erwähnt, auf das "Monster" wurde ja bereits hingewiesen. Den Begriff "Überinterpretation" finde ich schwierig. Wie gesagt, Bilder haben unterschiedliche Wirkungen auf Menschen. Zitat:
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Es gibt ja keinen negativen Kontext. |
Das Bild wurde für die Ausstellung vorgeschlagen.
Die Abstimmung ist eröffnet. |
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Das Bild ist so symmetrisch, dass man nach Unsymmetrien suchen will. Dabei ist mir dann auch der "Dämonenblick" aufgefallen, der hier bereits ähnlich erwähnt wurde. Ein Bild das man sich trotz seiner Schlichtheit gerne lange ansieht und das ist in der aktuellen schnellen Bilderwelt seltener geworden. Manchmal ist weniger mehr. Ich störe mich nur daran, dass der Rücken der Person zu sehr per EBV aufgehellt wirkt - das schiebe ich meinem vielleicht etwas altmodischen Bilderdenken in die Schuhe. Das Bild sollte aus meiner Sicht in die Ausstellung :top:. |
Wenn es nicht schon jemand anderes gemacht hätte wäre es von mir für die Ausstellung vorgeschlagen worden.
Also: :top: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:29 Uhr. |