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Diese KI wurde angeblich mit Bildern vom Hubble-Telescope trainiert. Es ist daher keine reine Entrauschungssoftware, sondern wirkt unterschiedlich auf die Sterne, den Hintergrund und auf flächenhafte Objekte.
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Zitat:
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Nein, das geht leider nicht, da das Tool nur am "linearen Bild" anwendbar ist.
Das erste Bild ist mit den selben Rohdaten mit meiner alten Methode ausgearbeitet und beim zweiten Bild ist genau ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt mit diesem Tool gemacht worden. Sonst waren die Schritte weitgehend(!) gleich - daher gibt es auch Unterschiede in den Farben, weil der Farbabgleich sehr schwer reproduzierbar ist. Die Ausarbeitung einer Astroaufnahme ist ja wesentlich umfangreicher als das Entwickeln einer RAW-Datei. So passiert ein gewisser Teil der Bearbeitung am linearen Bild d.h. an einer Art RAW-Datei, bei der die originalen Daten in RGB und 16Bit vorliegen. Das war ja auch keine DSLR, sondern eine gekühlte Astro-Cam. |
Ok, d.h. die KI ist nicht der letzte Schritt, sondern das Bild muss noch weiter entwickelt werden, richtig?
Der letzte Vergleich sieht schon gut aus. :top: |
Ja, es ist sogar einer der ersten Schritte.
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Zitat:
Frei nach dem Motto: So würde es idealerweise aussehen (nach Hubble). Kommt dann am Ende bei jedem ein 'Hubble-Bild' heraus? Ich will das nicht schlecht machen. Das sind einfach nur Gedanken, die mir durch den Kopf gehen. |
Es wird wohl so sein, dass man sich entscheiden muss, ob man ein wissenschaftlich 100% korrektes Bild haben will für die Analyse von Fakten oder ein gefälliges zum Zeigen, eines, das eine Story erzählt. Wir bekommen meistens nur letztere von Hubble und James Webb zu sehen, die ersteren sind für die Forscher ...
Die Entwicklung von Astro-KI Apps dürfte ähnlich verlaufen, wie bei den bereits bekannten für die klassische Fotografie. Am Anfang machten DxO und Photo AI einfach, was die Programmierer für richtig befanden. Da wurde beispielsweise nicht nur entrauscht sondern auch gleich kräftig geschärft. Mittlerweile tut das ein Automotik-Modus wesentlich besser und dezenter, aber man kann die KI Algorythmen nun auch beeinflussen und bestimmen, was man im Bild verbessern möchte. So ähnlich dürfte die Entwicklung bei den Astro-KI Apps auch gehen. Schlechte Sicht? Hilf ein Bisschen nach ... Zu viele Starlink Satelliten sichtbar? Weg damit ... Zu viel Koma? Bitte reduzieren ... Zu lange belichtet? Streifen bitte kürzen ... Fokus nicht optimal getroffen? Bitte nachschärfen ... Noch etwas blass? Bitte schön einfärben ... ... und die grössten Sterne bitte strahlen lassen. |
Zitat:
Diese Diskussionen sollten auch geführt werden! Bei den wenigen Bildern, die ich bis jetzt damit bearbeitet habe, sehe ich aber keine Details, die nicht real sind. Und zumindest theoretisch sollte mein Fernrohr diese Details auch zeigen können - selbstverständlich unter einem perfekten Himmel. Beim "Lucky Imaging" erreiche ich ja auch die theoretische Auflösung durch die Bildverarbeitung. Und, wie gesagt, für "pretty pictures" sehe ich es auch als zulässig an, so lange es nicht wider jeder Physik ist. Und bei uns ist der Ausgangspunkt ja ein "echtes RAW"... |
@HaPeKa
All deine Punkte werden schon jetzt - auch ohne KI - korrigiert. Nur bei der Koma tun wir uns noch etwas schwer. Aber auch da kann man es händisch teilweise korrigieren... |
Diese KI gestützten Programme werden ja alle an vorhandenen Bildern trainiert ( auch das von mir erwähnte DXO, was eigentlich kein reines Entrauschprogramm mehr ist).
Das heißt, sie arbeiten mit Erfahrungswerten. Das funktioniert sehr gut, aber nicht zu 100% zuverlässig. Solltest du also eine astronomische Sensation auf einem der bearbeiteten Bilder entdecken...;) |
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