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usch 29.08.2022 19:07

Ich hab das Programm nie benutzt, aber wenn ich den verlinkten Wikipedia-Artikel richtig verstehe, ist das genau das Standard-Verhalten von Robocopy, falls man nichts weiter angibt. Wenn im Zielverzeichnis auch gelöscht werden soll (das entspräche dann wohl "Echo"), muss man ihm ausdrücklich /PURGE als Parameter mitgeben.

Dazu dann jeweils /S, wenn auch Unterverzeichnisse synchronisiert werden sollen.

Also: ROBOCOPY /S "Quellverzeichnis" "Zielverzeichnis" /L

Mit /L listet Robocopy nur auf, was es tun würde, rührt aber tatsächlich keine Dateien an. Das ist immer nützlich, um zu gucken, ob die gewählten Parameter tatsächlich das machen, was man will.

Und Achtung: In der Zusammenfassung am Ende sind die Spaltenüberschriften verrutscht, jedenfalls bei Windows 10. Die Anzahl der Fehler (die natürlich Null sein sollte) steht in der vorletzten Spalte, nicht in der letzten. Das kommt davon, wenn dem Übersetzungsbüro keiner sagt, dass der Text maximal 10 Zeichen lang sein darf, und sie dann "Mismatch" mit "Keine Übereinstimmung" übersetzen. ;)

Dat Ei 29.08.2022 19:28

Moin, moin,

mit robocopy verteile ich seit Jahren meine Musikdateien auf diverse Festplatten, RAID-System und auch Standorte. Für ein Backup würde ich allerdings veeam empfehlen, das aus dem professionellen Bereich kommt und eine kostenfreie, abgespeckte Version für Privatanwender bietet.

Dat Ei

BeHo 29.08.2022 19:41

Danke, usch!

Ich muss mir das nochmals genauer ansehen. Ich habe oft eine Untermenge der Dateien auf der kleinen internen "Platte", die ich aus Platzgründen natürlich regelmäßig durch Dateilöschungen ausdünne. Diese Löschungen dürfen natürlich nicht im Zielverzeichnis, das den ganzen Datenbestand beinhaltet, repliziert werden. Also sicheres Sichern mit Dubletten- aber ohne Verlustgefahr.

usch 29.08.2022 20:45

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2250265)
Für ein Backup würde ich allerdings veeam empfehlen, das aus dem professionellen Bereich kommt

Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber für meine Zwecke erscheint mir das arg überdimensioniert. Ich muss ja eh eine externe Festplatte als Sicherungsziel anstöpseln. Auf jeder Backup-Platte liegt im Hauptverzeichnis ein Robocopy-Script mit dem zugehörigen Quellverzeichnis und den passenden Parametern, das ich nur anklicken muss. Das war's dann auch schon.

Extra einen Backup-Agent zu installieren macht IMHO nur bei einer cloud- oder serverbasierten Backuplösung Sinn, die dann vollständig automatisiert läuft.


Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2250267)
Ich habe oft eine Untermenge der Dateien auf der kleinen internen "Platte", die ich aus Platzgründen natürlich regelmäßig durch Dateilöschungen ausdünne. Diese Löschungen dürfen natürlich nicht im Zielverzeichnis, das den ganzen Datenbestand beinhaltet, repliziert werden.

Würde für den Zweck nicht sogar XCOPY /S /M ausreichen?

BeHo 29.08.2022 20:54

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2250270)
[...]Würde für den Zweck nicht sogar XCOPY /S /M ausreichen?

Es sollen ja nur neue und geänderte Dateien und Ordner kopiert werden. Auch Umbenennungen sollen erkannt und repliziert werden. Das geht mit SyncToy im Contribute-Modus recht fix. Nur ist halt YyncToy zum letzten Mal 2009 aktualisiert worden.

Dat Ei 29.08.2022 21:02

Moin, moin,

wie ich bereits schrieb, handelt es sich bei der kostenfreien Version von veeam um eine abgespeckte Version. Die Komplexität ist absolut überschaubar. Aber diese Software erlaubt nicht nur die Sicherung von Dateien und Partitionen, sondern auch des gesamten Systems. Im Falle eines HDD-/SSD-Ausfalls kann man mit einem Bottmedium, das über den Agent erstellt wird, bequem das System auf einer neuen HDD oder SSD zurückspielen. Ziel der Sicherung kann eine externe Festplatte, aber auch ein Netzlaufwerk sein. Sicherungen können händisch angestoßen oder auch automatisiert geplant werden.


Dat Ei

usch 29.08.2022 21:30

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 2250271)
Es sollen ja nur neue und geänderte Dateien und Ordner kopiert werden.

Genau das würde XCOPY /M machen. Aber ...

Zitat:

Auch Umbenennungen sollen erkannt und repliziert werden.
... das wird schwierig. Umbenennen ist quasi die Königsdisziplin. ;)

Eine Datei merkt sich ja nicht, wie sie früher mal hieß. Da müsste auf dem Rechner tatsächlich ein Hintergrundprozess (aka Agent) laufen, der sämtliche Dateisystem-Operationen protokolliert und dann bei der Synchronisation nachvollzieht.

Robocopy würde in dem Fall die Datei mit dem neuen Namen kopieren und die mit dem alten Namen löschen. Aber wenn du nicht löschen lässt, hättest du dann halt Duplikate.

Und Xcopy mit der /M-Option würde zwar merken, dass es immer noch dieselbe Datei ist, würde sie aber dann ganz überspringen. Du hättest sie also im Quellverzeichnis mit dem neuen und im Zielverzeichnis weiterhin mit dem alten Namen.

Ich weiß nicht, ob rsync was für dich wäre. Soweit ich das sehe, dient das ja eigentlich zur Synchronisation von Verzeichnissen auf zwei verschiedenen Rechnern über ein Netzwerk.

Funktioniert SyncToy denn nicht mehr, oder warum suchst du da einen Ersatz?


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