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carm 11.05.2021 08:38

Den Flexshooter Pro benutze ich jetzt seit etwa anderthalb Jahren. Vorher hatte ich den Benro Gimbal. Vorteil Flexshooter: Leichter, etwa 600gr, kleiner, Gimbalfunktion und Kugelkopf in einem und genau so leicht zu händeln wie ein Gimbal. Mit der Friktion kannst du den Flexshooter genauestens einstellen so dass er in jeder Position fixiert bleibt, du aber trotzdem jederzeit schwenken kannst. Horizontal und vertikal. Meine schwerste Kombi sind das 600mm mit dem 1,4Tc und der a9. Funktioniert bestens und butterweich. Und wenn ich Landschaft fotografiere, dann nutze ich die Kugelkopffunktion. Auch diese funktioniert absolut zuverlässig. Den Gimbal habe ich verkauft.

Ich habe meinen bei "Augenblicke-Eingefangen" gekauft. Schau mal im Internet. Du kannst sie auch anrufen. Und es gibt Videos zum Flexshooter Pro.

felix181 11.05.2021 09:58

Zitat:

Zitat von carm (Beitrag 2200938)
Und es gibt Videos zum Flexshooter Pro.

Danke für den Hinweis - ich habe mir nun ein Video angesehen (https://www.youtube.com/watch?v=4hPC...ist=WL&index=3). Ich finde das spiegelt eigentlich exakt meine Erfahrungen wider.
Der Flexshooter (oder eben mein Uniqball) ist ein guter Kompromiss, wenns handlicher sein soll. Für Wildlife ist aber der Wimberley sicher die bessere Lösung, wenn man Gewicht und Handlichkeit verdrängt...

kiwi05 11.05.2021 10:13

Ich verstehe die Flexshooter/Uniqball eher als Zwitter aus Kugelkopf und Zweiwegeneiger mit Panoramafunktion.
Dieses perfekte, quasi „schwerelose“ Handling eines guten, sauber eingestellten Gimbal können mir diese wohl nicht ersetzen.

Fazit für mich: Die Investion in einen z.B. Wimberley Gimbal und ein Gitzo Systematic ist heftig, aber eine Entscheidung fürs ganze Fotografenleben.

carm 11.05.2021 10:28

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2200957)
Ich verstehe die Flexshooter/Uniqball eher als Zwitter aus Kugelkopf und Zweiwegeneiger mit Panoramafunktion.
Dieses perfekte, quasi „schwerelose“ Handling eines guten, sauber eingestellten Gimbal können mir diese wohl nicht ersetzen.

Widerspruch;) Kann er besser. Definitiv. Ich gehe nicht mehr zurück auf einen Gimbal. Ich spreche vom Flexshooter, den Uniqball kenne ich nicht. Wir können das am Haff testen. :cool:

kiwi05 11.05.2021 10:33

Bin gespannt darauf, Carlo. Ich kann mir halt nur vorstellen, daß der Flexshooter wie ein Gimbal arbeitet, bei dem die Höhe nicht entsprechend eingestellt ist.
Der Flexshooter hält die Balance in jeder Neigung ( wenn er sie überhaupt hält, ohne zu stramm zu sein) doch nur dur Friktion und nicht durch Gewichtsausgleich/ Ausbalancieren wie der Gimbal.
Aber ich lasse mich gerne im Praxistest überzeugen.
Ich war schon erstaunt, daß du dich von deinem Gimbal getrennt hast.

carm 11.05.2021 10:39

Er arbeitet genauso wie ein Gimbal, mit einem entscheidenden Vorteil. Du brauchst ihn nicht festzuklemmen, wenn du das Objekt anvisiert hast. Er bleibt in der Position. Du kannst aber, und das ist ein entscheidender Vorteil, jederzeit die Verfolgung des Objekts aufnehmen, ohne die Klemmen wieder lösen zu müssen. Das geht so beim Gimbal nicht. Da heisst es, Klemmen zu, Klemmen auf. Das ist ein entscheidender Nachteil.

Wenn du das Objektiv nach unten oder nach oben richtest, musst du die Klemmen am Gimbal festziehen. Und wieder lösen, wenn du schwenken willst. Beim Flexshooter nicht.

Jumbolino67 11.05.2021 10:42

Test Uniqball
 
Falls es jemanden interessiert, Stefan Imig hat 2014 den Uniqball UBH-45-Qn getestet. Vielleicht wurden ja inzwischen die beschriebenen Mängel beseitigt.

kiwi05 11.05.2021 10:42

Ich habe gerade das Gefühl, daß wir den Gimbal nicht mit den gleichen Einstellungen handhaben, Carlo.
Ich weiß nicht, was du mit Klemmen auf, Klemmen zu meinst.
Egal, am Haff kommt die Erkenntnis.:top:

carm 11.05.2021 10:45

Wenn du mit dem Gimbal einen Schwenk nach oben in die Bäume machst, musst du dann nicht die Klemme etwas festziehen, damit der Gimbal nicht wieder in die waagerechte Position gleitet?

steve.hatton 11.05.2021 10:46

Der Uniqball wurde von ungarischen Wildflife-Photographen entwickelt und ist sozusagen das Vorbild des FlexShooters. Andy Rouse ein engl. Wildlife-Photograph hat zuerst den Uniqball protegiert und über seine Seite verkauft, suchte dann eine Firma, um das Ding günstiger und "besser" zu bauen, da ihn lt. seiner Aussage das Nachnicken des Uniqball, wenn man ihn festzieht ein wenig stört....was auch immer man davon halten mag.

Wer ihn kennt weiß, dass er solange er Canon-Endorser war, den EFV als grausam bezeichnete und nicht mal durchsehen wollte (so geschehen auf einer Nordsee-Gannett-Bootstour, u.a.mit Porty und mir) und seit er bei Olympus ist, gibt`s nichts kein Problem mehr mit dem EVF.:cool::shock::lol: In Bezug auf Uniqball und Flexshooter ist seine Meinung folgende: Der Flexshooter ist natürlich viel besser - man kann ihn auch auf seiner Website kaufen.
Ob er direkt in die Entwicklung, Produktion und den Verkauf eingebunden ist oder war, kann ich nicht beurteilen, er meinte auf dem Boot wir bauen den besser, aber auf die Empfehlung das mit Novoflex zu machen, war ihm wohl klar, dass deren Preise nicht seinen Vorstellungen entsprechen würden, also winkte er ab.
Offenbar haben die Ungarn ihr Produkt oder ihre Erfindung/Entwicklung nicht ausreichend geschützt. Nun gibt es den Flexshooter, sozusagen die "potentiell bessere" Variante - einen Vergleich der beiden habe ich noch nirgends gefunden.

Ich bin mit dem Uniqball zufrieden, habe aber auch kein 600F4, das das ganze System mechanisch fordern oder gar "ausreizen" würde.

BItte versteht mich nicht falsch: Die Gannett Tour mit ihm war die 500 € wert und ein tolles Erlebnis und ich würde auch gerne mal nach Svalbard mit ihm - aber das sind schon massive Investitionen....


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