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Danke für den Tipp, das werde ich mir auch mal anschauen.
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Und leider ist die Qualität der ARD Mediathek so schlecht, dass ich inzwischen sogar dazu übergegangen bin, TV Sendungen lieber aufzuzeichnen wenn sie live gesendet werden, weil da die Bildqualität wenigsten noch ein bisschen besser ist. Heute abend kommt übrigens wieder so eine Natur-Doku... |
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Auf Wiesen wird ja nicht direkt Nahrung für Menschen angebaut, sondern für Tiere. Und ob - oder wie lage noch, und wieviel - Fleisch wir weiterhin essen können oder sollten, wird nicht zu Unrecht vielfach heiß diskutiert. P.S.: damit das nicht zu einseitig rüberkommt: ich esse auch gern Fleisch, brauche es aber nicht unbedingt ständig. Ich finde man kann sich da im Sinne der Umwelt durchaus ein wenig einschränken. Es gibt viele tolle vegetarische und vegane Alternativen! |
Eine von Schafen oder Ziegen kleingehaltene Vegetation ist für die Vielfalt unserer Insekten und Vögel sicher geeigneter als Verbuschung und Wald.
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Wenn man so einem Bauern nun „den richtigen“ Zeitpunkt vorschlagen würde die Wiese zu mähen, hätte er keine Chance die Rinder über den Winter zu bringen ohne Industriefutter zuzukaufen - was neben erhöhten Kosten noch dazu schlecht für die Fleischqualität wäre. Würde aber keiner mehr Fleisch kaufen, müsste sich der Bauer um alternative Einnahmequellen kümmern und seine Wiese umpflügen um etwas anderes Essbares zu produzieren und wir wären alle froh, weil irgendetwas wollen wir ja am Ende doch essen ;) Man kann sich also zwischen keiner Wiese und einer mehrmals jährlich gemähten Wiese entscheiden - ich hab mich übrigens für gutes Fleisch und gutes Gemüse entschieden, welches hier in der Region von kleinen Landwirtschaften produziert wird. Daher verkneiffe ich mir den Bauern den „richtigen Zeitpunkt des Mähens“ vorzuschlagen... ;) |
Interessante Diskussion für ein Fotoforum!
Nur mal noch zur Ergänzung: Es gibt in vielen deutschen Regionen so genannte Landschaftspflegeverbände. Das sind meist gemeinnützige Vereine, in denen sich Landkommunen und Naturschützer mit ortsansässigen Landwirten zusammengetan haben, um gerade Wiesen oder anderes Offenland eben gezielt offen zu halten. Die Bauern bekommen für ihre Arbeit in diesem Kontext Fördergelder, müssen sich aber im Gegenzug verpflichten, die Mahdtermine, also den Grünlandschnitt an die Bruttermine der bodenbrütenden Vögel (gerade auch für sie bleiben die Flächen offen) anzupassen oder vor der Mahd die Wiesen penibel nach jungen Rehen, Hasen usw. abzusuchen. Ich kenne in meiner sächsischen Ecke Beispiele, wo das gut funktioniert und die Landwirte sogar die treibende Kraft bilden, weil sie davon halt auch einen wirtschaftlichen Nutzen haben. Teils beschäftigen solche Landschaftspflegeverbände auch Schäfer, die mit ihren Herden nichts anderes machen, als nach einem vorher genau festgelegten Regime die Wiesen fachgerecht zu überweiden. Sie verdienen damit deutlich besser als mit dem Verkauf von Schurwolle (die sowieso kaum noch etwas bringt) oder von Lammkoteletts. Die Schafe festigen mit ihren Hufen – dem so genannten Schafstritt – zudem die Grünlandnarbe, was u.a. die die Bestockung der Wiesengräser fördert. Rinder, die im Rahmen der extensiven Mutterkuhhaltung auf großen Wiesen gehalten werden, reißen dagegen mit ihren Hufen die Erde auf, so dass kleine Rinnen entstehen, in denen sich Wasser sammelt und damit Insekten anzieht – optimale Biotope etwa für Kiebitze und andere Wiesenbrüter. |
Danke für die erläuterrnden Details.
Wenn man erkennt, daß Artenvielfalt ein Wert an sich ist, darf es uns alle auch etwas kosten. |
Übrigens wer Amazon Prime hat, kann sich alle 3 Filme von dem Mann anschauen.
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