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Dat Ei 18.02.2020 12:03

Moin, moin,

für die Delfine und Schildkröten, als auch die Menschen ist es viel schöner und entspannter, wenn man sich nicht per Boot, sondern schwimmend, schnorchelnd einander annähert. Das ermöglicht dann auch noch mal ganz andere Blicke und Photos. Nur ein kleiner Verweis, ohne den Thread kapern zu wollen.


Dat Ei

perser 18.02.2020 12:11

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2119799)
...für die Delfine und Schildkröten, als auch die Menschen ist es viel schöner und entspannter, wenn man sich nicht per Boot, sondern schwimmend, schnorchelnd einander annähert. Das ermöglicht dann auch noch mal ganz andere Blicke und Photos. Nur ein kleiner Verweis, ohne den Thread kapern zu wollen.

Danke für den Tipp, dieser Thread war damals an mir vorbeigegangen... ;)

HoSt 18.02.2020 12:19

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2119799)
Moin, moin,

für die Delfine und Schildkröten, als auch die Menschen ist es viel schöner und entspannter, wenn man sich nicht per Boot, sondern schwimmend, schnorchelnd einander annähert. Das ermöglicht dann auch noch mal ganz andere Blicke und Photos. Nur ein kleiner Verweis, ohne den Thread kapern zu wollen.
Dat Ei

Ich glaube, es gibt immer mehrere Möglichkeiten. Ich z.B. bin weder Schnorchler noch Taucher und hab auch keine entsprechende Ausrüstung. Wir haben daher auf Teneriffa diesen Weg eingeschlagen und haben einen Anbieter mit entsprechender Zertifizierung gewählt. D.h. keine übermäßige Annäherung, Motor aus bei Annäherung usw. usw.

"Sanfter" Tourismus und damit auch eine entsprechende Sensibilisierung für das Thema geht auf viele Arten. :top:

Dat Ei 18.02.2020 12:36

Moin Holger,

wichtiger als die Zertifizierungen sind der Respekt vor und der Umgang mit der Natur. Auch heute gibt es noch reichlich Möglichkeiten, sich mit zertifizierten Unternehmen auf die sprichwörtliche Photojagd zu machen, bei denen mit Schiffen und Schlauchbooten den Tieren nachgesetzt wird, sie eingekreist und die notwendigen Abstände unterschritten werden.

Bali ist so ein Beispiel. Jahrzehnte lang haben sich die einheimischen Fischer ein gutes Zugeld verdient, in dem sie Touristen in Masse morgens auf's Meer gebracht haben, um mit ihnen auf Delfin-Jagd zu gehen. Es gab keinerlei Bestimmungen, wie viele Boote raus durften, wie lange sie draußen bleiben durften, wie nah man sich den Tieren nähern durfte. Die Population verschwand zusehends. Erst ein australischer Meeresforscher schaffte es, ein Bewustsein bei den Fischern und der Regierung zu schaffen, um mit ihnen ein Regelwerk aufzusetzen. Auch wenn heute den Fischern der Entzug der Lizenz droht, wenn sie gegen das Regelwerk verstoßen, so sieht man immer noch einzelne Fischer, die den Delfinen nachjagen und sie einkreisen. Und jedem Touristen sei gesagt, dass eine zufällige, freiwillige Begegnung mit diesen Tieren viel, viel schöner ist und einen tieferen Eindruck im Gedächtnis und der Seele hinterlässt, wenn man spürt, dass auch die Delfine neugierig sind, den Kontakt suchen und uns beobachten wollen.

Ich finde es gut, Holger, dass Du Dir Gedanken um das Thema gemacht hast. Sorry für das OT.


Dat Ei

HoSt 18.02.2020 13:15

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2119806)
Moin Holger,

wichtiger als die Zertifizierungen sind der Respekt vor und der Umgang mit der Natur. Auch heute gibt es noch reichlich Möglichkeiten, sich mit zertifizierten Unternehmen auf die sprichwörtliche Photojagd zu machen, bei denen mit Schiffen und Schlauchbooten den Tieren nachgesetzt wird, sie eingekreist und die notwendigen Abstände unterschritten werden.

Nicht auf Teneriffa. Dort wurde und wird von den entsprechenden Behörden rigoros durchgegriffen. Vor 5 Jahren gab in Puerto de Santiago im Hafen gefühlt duzende Anbieter. Heute sind es nur noch - ich glaube - drei. Wer gegen die Auflagen verstößt verliert seine Lizenz.

Auch in anderen Bereichen merkt man dort ein gravierendes Umdenken. Mülltrennung, Müllvermeidung, keine kostenlosen Plastiktüten mehr im Supermarkt, "Bio"-Tüten, etc.

Klar muss noch immer in vielen Bereichen ein Umdenken angestoßen werden, die Loro-Park-Stiftung z.B. hat dort ein Projekt zum Schutz von Orkas aufgesetzt, die - zum Glück jetzt nicht mehr - von den örtlichen Fischern als "Fressfeinde" betrachtet und (illegal) bejagt wurden.

Zitat:

Bali ist so ein Beispiel. Jahrzehnte lang haben sich die einheimischen Fischer ein gutes Zugeld verdient, in dem sie Touristen in Masse morgens auf's Meer gebracht haben, um mit ihnen auf Delfin-Jagd zu gehen. Es gab keinerlei Bestimmungen, wie viele Boote raus durften, wie lange sie draußen bleiben durften, wie nah man sich den Tieren nähern durfte. Die Population verschwand zusehends. Erst ein australischer Meeresforscher schaffte es, ein Bewustsein bei den Fischern und der Regierung zu schaffen, um mit ihnen ein Regelwerk aufzusetzen. Auch wenn heute den Fischern der Entzug der Lizenz droht, wenn sie gegen das Regelwerk verstoßen, so sieht man immer noch einzelne Fischer, die den Delfinen nachjagen und sie einkreisen. Und jedem Touristen sei gesagt, dass eine zufällige, freiwillige Begegnung mit diesen Tieren viel, viel schöner ist und einen tieferen Eindruck im Gedächtnis und der Seele hinterlässt, wenn man spürt, dass auch die Delfine neugierig sind, den Kontakt suchen und uns beobachten wollen.
Auf Bali war ich nicht. Und der Atlantik zwischen Teneriffa und La Gomera ist glaube ich auch ein deutlich schlechteres Revier zum Schnorcheln.

Zitat:

Ich finde es gut, Holger, dass Du Dir Gedanken um das Thema gemacht hast. Sorry für das OT.


Dat Ei
... der Thread ist doch eh schon kaputt geredet...

loewe60bb 18.02.2020 13:36

Zitat:

Auch in anderen Bereichen merkt man dort ein gravierendes Umdenken.
Das Umdenken sollte mal bei uns Urlaubern stattfinden.

Anstelle das Nichtmehranbieten von Plastikbeuteln als ökologischen Fortschritt zu feiern, sollte man mal überlegen, ob man wirklich jedes Jahr ein oder zwei mal in diese entfernten Länder reisen (= fliegen) muss- auch zum Fotografieren.
Mit dem eingesparten Treibstoff eines Fluges könnte man gewiß mehr einsparen als x tausend Plastiktüten.

(Geschrieben von einem bekennenden Flug- Verweigerer!)

Schlumpf1965 18.02.2020 14:20

Hallo Holger,

Schade, dass du das Bild jetzt gelöscht hast.

ingoKober 18.02.2020 14:29

Mit dem Engagement, das durch persönliches Erleben geweckt wird - und mit dem Geld, das der Naturtourist ins Land bringt - wird auf der anderen Seite viel Gutes bewirkt.
Rein abstraktes Wissen ohne eigenes Erleben motiviert mit viel geringerer Wahrscheinlichkeit für eigenes Engagment als das persönliche Erleben. So ticken Menswchen nunmal.
Die Berggorillas, die ich bald besuchen werde, wären ohne die zahlenden Touristen längst ausgerottet. Das steht außer Frage.
Natürlich ist dieser Tourismus nicht nebenwirkungsdfrei. Daran muss gearbeitet werden- und es wird.
Aber es kann daran gearbeitet werden, da der Wald noch steht und die Gorillas noch da sind...was ohne den Tourismus anders wäre!

Viele Grüße

Ingo

HoSt 18.02.2020 14:32

Zitat:

Zitat von Schlumpf1965 (Beitrag 2119817)
Hallo Holger,
Schade, dass du das Bild jetzt gelöscht hast.

Ich habe keine Lust mehr, dass sich gewissse Leute an mir "abarbeiten". In anderen Threads werden Leute gefeiert, weil sie nach Andalusien zum Fotografieren fliegen, eine ganze Gruppe aus dem SUF macht Foto-Safari in Süd-Afrika oder fliegt nächstes Jahr nach Costa Rica. Da springt keiner quer rein und macht die Threads kaputt. Ich wollte doch auch nur aus einem Urlaub - bei dem ich auch fotografiert - habe ein paar Bilder posten. Da ich auf sowas keine Bock mehr habe, lasse ich es einfach.

Nicht falsch verstehen. Ich gönne jedem seine Freizeit und wie er sie gestaltet.

Und nein, ich werde mich hier nicht mehr dazu äußern.

Traumtraegerin 18.02.2020 14:44

Ich hatte gedacht, der Thread war dazu gedacht, uns zu zeigen, was die reduzierte Urlaubsausrüstung des Themenerstellers unter widrigen Umständen (schaukelndes Boot usw.) noch alles reißt. Stattdessen wird hier die "Umweltsau-Keule" gezogen; mit einem Link zu wunderschönen Schildkröten-Fotos von Schnorchel-Urlauben (sicher nicht in einem heimischen Teich oder in der Badewanne, sondern während einer Flug-Fernreise entstanden).
Gibt es keine anderen Foren, in denen man sich als moralisch gefestigter und umweltfreundlicher Fernreise-Schnorchler präsentieren kann?

Ich verstehe dieses Forum schon länger nicht mehr....


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