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Windbreaker 02.01.2020 14:29

Zitat:

Zitat von tempus fugit (Beitrag 2111491)
Mit dieser Aktion könnte man gleichzeitig vielen Menschen nun klar machen, dass diese Laternen verboten sind und würde so mehr erreichen, als wenn man nun das Leben der Verursacher noch zerstört.

Mit einer solchen Aktion würde man, mit Verlaub gesagt, nur signalisieren: Egal ob verboten oder nicht, mach was Du willst! Du wirst eh nicht zur Verantwortung gezogen.

Immerhin gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Man kann sich auch durchaus vorher mal schlau machen, was erlaubt und was verboten ist. Im Zeitalter von Internet eine Sache von fünf Minuten.

ha_ru 02.01.2020 14:31

Hallo,

wer von uns hätte von dem Verbot gewusst? Ich jedenfalls nicht, wobei ich sie wegen dem vorstellbaren Risiko nicht hätte steigen lassen.

Wenn sich jetzt die Verursacher melden, so finde ich das lobenswert, dazu verpflichtet wären sie nicht. Dafür haben sie meinen Respekt. Interessant ist, ob das ganze als fahrlässig oder grob fahrlässig eingestuft wird, könnte versicherungstechnisch einen Unterschied machen, nicht jede Police deckt grobe Fahrlässigkeit ab.

Was mich aber auch verwundert hat, dass es im Affenhaus keine Rauch- und Brandmelder gab. Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, so sollte man doch denken Rauchmelder angesichts der Tiere und der Kosten eigentlich selbstverständlich hätten sein sollen. Ich hoffe, dass viele - so z.B. auch Landwirte mit Stallungen - die Tragödie zum Anlass nehmen sich Gedanken machen, wie es in ihrem Verantwortungsbereich aussieht.

Hans

tempus fugit 02.01.2020 15:04

Zitat:

Zitat von Windbreaker (Beitrag 2111494)
Mit einer solchen Aktion würde man, mit Verlaub gesagt, nur signalisieren: Egal ob verboten oder nicht, mach was Du willst! Du wirst eh nicht zur Verantwortung gezogen.

Dieses Beispiel wäre in Deutschland eher noch von der harmlosen Sorte.

hpike 02.01.2020 15:48

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2111495)
Hallo,wer von uns hätte von dem Verbot gewusst?

Ich hab das zufällig gewusst, vor etlichen Jahren kamen die Dinger mal in Mode. Sogar in deutschen Filmen ließen man die auf Partys oder am Ende von Filmen steigen. Die waren sehr beliebt und sorgten, kein Witz, das ein oder andere mal für Ufoalarm. Außerdem gingen Getreidefelder in Brand auf und ebenso bestand Waldbrandgefahr. Von Häusern will ich gar nicht reden.

Um das Jahr 2000, wurden die Dinger hier richtig beliebt, aber nach kurzer Zeit auch wegen der Brandgefahren schon wieder verboten. Zumindest in NRW. Ob das Verbot bundesweit gilt, weiß ich nicht. Zu meinem Erstaunen, kann man die Dinger immer noch kaufen. Was mich am bundesweiten Verbot etwas zweifeln lässt.

Jedenfalls kann ich mich gut erinnern, dass das mal Mode war. Aber ich muss auch zugeben, ich hätte sowas nicht steigen lassen. Mir war früher das Raketen steigen lassen zu Silvester, schon unangenehm genug wegen der möglichen Brandgefahr und deshalb hab ich die letzten Raketen, vor über 30 Jahren steigen lassen. Mir waren diese Dinger schon immer suspekt.
Diese Himmelsleuchten würde ich niemals steigen lassen, auch ohne Verbot nicht.

Aus den selben Gründen und zusätzlich auch noch wegen der Verletzungsgefahr, bin ich auch komplett gegen diese Magnesiumfackeln in Fußballstadien.

https://www.amazon.de/Uonlytech-Himm...dDbGljaz10cnVl

peter67 02.01.2020 16:01

Das Verbot ging damals durch die Medien und das Thema wurde auch davor schon kontrovers diskutiert, ähnlich dem möglichen Feuerwerksverbot in den letzten Wochen.
Eigentlich sollte jeder wissen, daß sie zumindest in der Diskussion waren und dann sollte man sich zumindest vorher informieren.
Mal abgesehen davon, daß einem der gesunde Menschenverstand sagen sollte, daß man nicht unkontrollierbare Brandsätze durch die Gegend fliegen lassen kann,
die meiner Meinung nach wesentlich gefährlicher sind, als vorschriftsmäßig gebrauchte Feuerwerksartikel, ....welche ich übrigens auch für verzichtbar halte.

minolta2175 02.01.2020 18:06

Warum soll die Allgemeinheit die Kosten für den Müll, die Umweltbelastung ( über 4000 Tonnen Feinstaub ) und die Folgekosten der Brände tragen, der Käufer isr der Verursacher.
Gruß Ewald

Dornwald46 02.01.2020 18:09

Zitat:

Zitat von ha_ru (Beitrag 2111495)
Was mich aber auch verwundert hat, dass es im Affenhaus keine Rauch- und Brandmelder gab. Auch wenn es nicht vorgeschrieben ist, so sollte man doch denken Rauchmelder angesichts der Tiere und der Kosten eigentlich selbstverständlich hätten sein sollen. Ich hoffe, dass viele - so z.B. auch Landwirte mit Stallungen - die Tragödie zum Anlass nehmen sich Gedanken machen, wie es in ihrem Verantwortungsbereich aussieht.
Hans

Vielleicht regt das jetzt endlich an. Eine Sprinkleranlage hätte hier wahrscheinlich Affenleben gerettet.
Ich kann mir schon vorstellen, dass die Affen wegen der Knallerei "vorsorglich" extra ins Haus geholt wurden:shock:

chkorr 02.01.2020 18:18

Auch wenn es tragisch ist - ich frage mich auch wie denn der Brandschutz und der Gebäudezustand dort war wenn das Gebäude von Himmelslaternen abbrennt...

Man stelle sich vor es wären Besucher dort gewesen...

WB-Joe 02.01.2020 18:55

Ein tragischer Unfall, verursacht mit Pyro-Technik die in weiten Teilen der BRD verboten ist.
Ich wundere mich allerdings das es in Gebäuden mit Publikumsverkehr (incl. kleiner Kinder) keine Rauchmeldeanlagen bzw. Sprinkler gibt.

MaTiHH 02.01.2020 19:30

Ich weiss ehrlich nicht, was es da zu diskutieren gibt:

Wer fahrlässig ein Gebäude anzündet, der wird dafür bestraft. Ob er es weiß oder nicht ist nach unseren Rechtsgrundsätzen unerheblich. Da werden sicher keine Leben zerstört, aber selbstverständlich hat jeder die Verantwortung zu tragen für das, was er so anstellt. Nennt sich Rechtsstaat.


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