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loewe60bb 03.09.2018 07:50

Zitat:

Zitat von hpike (Beitrag 2017898)
Ich finde das ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Zumindest hier im Forum ist es so, das Bildkritik nicht immer reine Bildkritik ist. Keine Ahnung warum das hier so ist, aber hier läuft es oft so, das Bilder so verändert werden sollen, das sie letztendlich so aussehen, wie es dem Kritiker gefällt. Unabhängig davon, ob sie danach noch dem Fotografen gefallen. Wenn ich fotografiere und bearbeite, was ich sowieso nur äußerst minimal tue, dann mache ich das so wie es mir gefällt. Dann will ich nicht das andere das verändern. Die können mir sagen, etwas weniger Kontrast oder auch mehr. Sättigung erhöhen oder Sensorflecken entfernen. Aber wenns losgeht mit oben was wegschneiden, unten was wegschneiden, rechts oder links was wegschneiden. Wenn das eigentliche Bild, so wie ich es mir gedacht habe verändern wird, dann isses nicht mehr mein Bild. Ich fotografiere immer so, das ich nicht mehr schneiden muss und auch nicht will. Wenn man das versucht, bin ich raus. Und deshalb, wenn ich überhaupt noch mal ein Bild hier zeigen möchte, was immer seltener vorkommt, dann im Cafe und dort erwarte ich auch das man sich dann an die Vorgaben hält, auch wenn man sie nicht unbedingt verstehen kann oder will.

Da bin ich auch weitestgehend konform mit Dir Guido.

Wenn ich die Rumschnipplerei und völlige Veränderung mancher Bilder hier im "Bilderrahmen" mitverfolge geht mir das auch oft viel zu weit!

Ich bin ja derjenige der das Bild gemacht hat und möchte deshalb auch die wesentlichen Bildmerkmale selber festlegen.

(Ich muss aber zugeben, dass mir auch schon so manche dezente Bildkritik zu "besseren" Bildern verholfen hat. ;) )

Es ist, wie so oft, einfach eine Frage des "wie viel Kritik". Und da geht es mir halt sehr oft zu weit.

Aber prinzipiell könnte man seine Bilder auch mit dem Hinweis "Bildkritik ausdrücklich gewünscht/ nicht erwünscht" versehen.

dey 03.09.2018 08:42

1. Defitiv Rahmen. Du willst ja wissen, wie das Bild wirkt und ob es noch zu verbessern ist.
Cafe heisst die Antwort: Schöne Gegend, war ich auch schon. Bild gefällt auch.

Auch wenn ich mich mit der Trennung regelmäßig verhaue, finde ich sie gut.

2. Weder noch! Die Bearbeitung in der unteren Hälfte finde ich gut. Es passt aber nicht zu dem oberen Teil. Der ist irgendwie zu farblos.
Ich überlege, ob man es einfärben könnte.
Vllt den Himmel so beschneiden, dass er weniger auffällt.

Du hast ja noch das andere Bild (welches ich jetzt nicht intensiv betrachtet habe), ich nutze so etwas gerne zu einem anderen Entwurf. Hier wäre der Ansatz einmal mit und einmal ohne Himmel.

Harry Hirsch 03.09.2018 09:32

Ja, das geschriebene Wort... Oder auch: wie war das noch mit Sender und Empfänger? ;)

Bei euch angekommen ist: Soll ich das Bild ins Cafe oder in den Rahmen stellen und wo ist überhaupt der Unterschied?

Gemeint habe ich: Ist das Bild des Bilderrahmens würdig? Im Untertitel zum Galerieforum Bilderrahmen steht: "Forum für Deine Glanzstücke, Prachtwerke und Meisterbilder, bei denen du meinst, dass deinerseits nichts mehr zu verbessern ist")
Und das waren beide Bilder (fabrig und s/w) für mich.

Also: Ich wollte keine (alte) Rahmen oder Cafe Diskussion anstoßen.

Und, zurück wieder zu den Aufnahmen selbst. Ich stelle auf jeden Fall fest: Ich habe die fertigen Bilder überschätzt und mein subjektiver Eindruck unterscheidet sich deutlich von denen anderer.
Ich werde trotzdem nochmal etwas dran arbeiten.

Etwas schwerer tue ich mich damit, ob die Frage "s/w oder farbig" hier hier richtig platziert ist...
Vielleicht wäre es "richtiger" gewesen, die Bilder nicht als entweder oder einzustellen, sondern jedes für sich.

Wieauchimmer, ich bin für eure Kritik und Meinungen dankbar! Und -wie gesagt- ich stelle noch eine andere Überarbeitung ein.

matti62 03.09.2018 13:56

Hallo Joachim,

zu 1) kann man tun, wenn Du eine Serie hast. Ich würde es nicht in den Rahmen stecken.
zu 2) wenn, dann farbig. Die Stimmung geht bei SW für mich verloren. Allerdings hat das Bild auf meinem Smartphone einen ziemlichen Blaustich?

Reisefoto 05.09.2018 10:19

Mir gefällt die s/w Version besser. Für beide Versionen gilt, dass die Tiefen zu stark hochgezogen sind, ein bisschen mehr schwarz würde ich mir wünschen. Dann wäre wahrscheinlich die Frage nach s/w oder farbig nochmal zu stellen. Im Moment ist mir die Farbversion auch irgendwie zu grün und das in einem sehr speziellen Grünton.

Harry Hirsch 30.09.2018 11:35

Es hat etwas gedauert. Ich habe nochmal intensiv mit Bild diskutiert. Es war (finde ich) dann doch noch etwas einsichtig.

Im Ernst: ich habe eure Anregungen (DANKE!) versucht in dieser Fassung unterzubringen. Dafür habe ich nochmal an den Reglern gedreht (hauptsächlich zurück) und vor allem den WB korrigiert. Warum mir das bei der ersten Fassung entgange ist, weiß ich nicht. Der Blaustich war schon sehr deutlich zu sehen.


Bild in der Galerie

dey 30.09.2018 11:38

Der Himmel aus V3 mit den Bergen aus V1.

nickname 02.10.2018 22:34

Grundsätzlich gefällt mir das Bild. Ich empfinde es allesdings nicht als perfekt.

Version 3 wirkt am natürlichsten, V2 sehr artifiziell. Hat beides was. V1 ist auch mir zu blau (ok, wurde schon geschrieben).

Was eine ungestörte Rezeption hemmt:

1. Manche beschreiben es als flau. Das Bildthema ist allerdings die Dunst- und Farbperspektive (diese in den Farbversionen). Diese Räumlichkeitskomponenten leben von den stärker werdenden Pastelltönen Richtung Hintergrund. Das funktioniert hier wunderbar. Aber es verlangt einen kontrastreichen Vordergrund und das könnte deutlich stärker sein.

2. Eine Irritation zu den vielen Details und zur Schärfe in einem Großteil des Vordergrundes bildet die rechte Seite. Hier "weichen" die Wolkenschatten die Schärfe auf, ausgerechnet noch in einer relativ senkrechten Linie. Das wirkt gegen die horizontale Tendenz, den grundsätzlich liegenden Charakter eines Landschaftsbildes.

3. Die Abwärtstendenz der Berglinien am linken Bildrand, dazu noch gerundet, hilft dem Betrachter nicht, das Bild außerhalb der Bildbegrenzung automatisch "weiterzusehen". Abwärts laufende Linien bewirken eher einen Wahrnehmungsstopp. Bei Landschaft etwas hinderlich, gerade bei einem so breit angelegten Motiv.

Alles Wahrnehmungsgesetzmäßigkeiten, denen kein Betrachter entkommen kann, da sie automatisiert ablaufen. Der Großteil der Menschheit wird nie etwas davon bemerken. Wer sie kennt, kann sie gezielt einsetzen.

Und noch einmal - unterm Strich - gute Bilder. Meine Kritik darfst du so so nehmen, wie man es immer wieder mal hört: Jammern auf hohem Niveau.


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