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usch 11.02.2018 00:19

Zitat:

Zitat von Porty (Beitrag 1977069)
Ich hab mir gerade die Diagramme auf Photoscala angesehen.

Kannst du auch direkt bei Sigma: https://www.sigma-global.com/common/...vignetting.gif

Ziemlich genau zwei Blenden in den Ecken ist also "by Design".

Zitat:

Zitat von rainerte (Beitrag 1977073)
Ich habe mal gelernt, dass, insbesondere bei Weitwinkelobjektiven, ein deutlicher Helligkeitsabfall zu den Ecken hin physikalische bedingt und unvermeidlich ist.

Nach dem cos⁴-Gesetz müsste die Vignettierung bei 14mm an KB in den Ecken sogar mehr als 3EV betragen. Das gilt aber nur für einen theoretischen Einlinser, man kann dem durchaus durch die Objektivkonstruktion entgegenwirken. Z.B. könnte man Vignettierung gegen Verzeichnung eintauschen (ein ideales Fisheye vignettiert nur mit dem Cosinus des Einfallswinkels, nicht mit der vierten Potenz), da muss man sich dann ggf. entscheiden, was in der Nachbearbeitung besser zu korrigieren ist und wieviel Glas man insgesamt verbauen will.

Zitat:

Zitat von rainerte (Beitrag 1977080)
Und insofern kann man auch mit diesem Sigma nachsichtig sein.

Es bleibt halt trotzdem eine lästige Einschränkung, egal ob das jetzt mangelnde Objektivbaukunst ist oder physikalisch nicht anders geht. Sigma könnte ja z.B. einen auf das Objektiv angepassten Centerfilter anbieten, dann verliert man zwar in der Bildmitte an Lichtstärke, hätte aber einen homogenen Helligkeitsverlauf und müsste dafür nicht in den Ecken das Rauschen hochziehen.

TONI_B 11.02.2018 09:42

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1977084)
Nach dem cos⁴-Gesetz müsste die Vignettierung bei 14mm an KB in den Ecken sogar mehr als 3EV betragen. Das gilt aber nur für einen theoretischen Einlinser, man kann dem durchaus durch die Objektivkonstruktion entgegenwirken. Z.B. könnte man Vignettierung gegen Verzeichnung eintauschen (ein ideales Fisheye vignettiert nur mit dem Cosinus des Einfallswinkels, nicht mit der vierten Potenz), da muss man sich dann ggf. entscheiden, was in der Nachbearbeitung besser zu korrigieren ist und wieviel Glas man insgesamt verbauen will...

Das stimmt auch wiederum. Telezentrische System weisen auch eine geringere Vignettierung auf. Wahrscheinlich ist aber der Aufwand bei 14mm schon enorm, wenn man bei Offenblende unter die 2EV am Rand kommen will. Die Frontlinse ist ja jetzt schon relativ groß...

rainerte 11.02.2018 12:00

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1977084)


Es bleibt halt trotzdem eine lästige Einschränkung, egal ob das jetzt mangelnde Objektivbaukunst ist oder physikalisch nicht anders geht. Sigma könnte ja z.B. einen auf das Objektiv angepassten Centerfilter anbieten, dann verliert man zwar in der Bildmitte an Lichtstärke, hätte aber einen homogenen Helligkeitsverlauf und müsste dafür nicht in den Ecken das Rauschen hochziehen.

Sicher lästig. Für mich bleibt es ein Unterschied, ob ein "Fehler" physikalisch bedingt ist und sich gar nicht oder nur unter Inkaufnahme anderer "Schwächen" (hier also: Verzeichnung) beheben lässt oder ob der Hersteller schlicht geschludert hat. Klar, ein dedizierter Centerfilter wäre eine feine Sache, aber dann müsste das Sigma-Marketing dem geneigten Publikum erstmal erklären, dass es auf die hohe Lichtstärke (hinsichtlich niedriger ISO/kurze Verschlusszeiten) im Namen einer homogenen Helligkeit gleich wieder verzichten sollen. Diese Kommunikation mag bei hochgezüchteten Festbrennweiten für versierte Fotografen funktionieren, bei Zooms "für alle" eher nicht. Zoomoptiken sind für mich immer noch ein Kompromiss, und das um so mehr, je weitwinkeliger und größer der Brennweitenbereich und je höher die Lichtstärke.

Aber zurück zum konkreten Objekt(iv): Mal wieder nicht für A-Mount, das sollte man der Form halber auch mal wieder festhalten.

Fata Morgana 11.02.2018 13:19

Eine Vignettierung bei Offenblende im Ausmaß von 2EV in den Ecken ist sogar bei guten Festbrennweiten üblich. Ich würde das bei einem lichtstarken UWW nicht überbewerten.

Zitat:

Sicher lästig. Für mich bleibt es ein Unterschied, ob ein "Fehler" physikalisch bedingt ist und sich gar nicht oder nur unter Inkaufnahme anderer "Schwächen" (hier also: Verzeichnung) beheben lässt oder ob der Hersteller schlicht geschludert hat.
Wie gut ein Objektiv tatsächlich ist, verdeutlicht erst ein Vergleich verschiedener Objektive. Es wäre interessant das 14-24/2.8 (adaptiert) gegen das Sony 12-24/4 antreten zu lassen.

Wo du aber die Verzeichnung erwähnt hast: das 14-24/2.8 scheint, was das betrifft, sehr gut zu sein. Jeweils 1% Tonne/Kissen am kurzen/langen Ende des Zooms.

Zitat:

Aber zurück zum konkreten Objekt(iv): Mal wieder nicht für A-Mount, das sollte man der Form halber auch mal wieder festhalten.
Wenn die Gerüchte stimmen, wird Sigma bald neue Objektive für Sony E ankündigen, mit etwas Glück vielleicht auch eine Version des 14-24/2.8. Das A Mount scheint keine Rolle mehr zu spielen.

goethe 11.02.2018 13:41

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1977145)
... Das A Mount scheint keine Rolle mehr zu spielen.

Definitiv! (Leider).

Klaus

*thomasD* 11.02.2018 14:58

Zitat:

Zitat von rainerte (Beitrag 1977128)
Zoomoptiken sind für mich immer noch ein Kompromiss, ...

Jedes Objektiv ist ein Kompromiss, unterschiedliche Fotografen wollen eben nur unterschiedliche Kompromisse eingehen. Eine Festbrennweite ist ein sehr deutlicher Kompromiss hinsichtlich Brennweite.

*thomasD* 11.02.2018 14:59

Zitat:

Zitat von Fata Morgana (Beitrag 1977145)
Eine Vignettierung bei Offenblende im Ausmaß von 2EV in den Ecken ist sogar bei guten Festbrennweiten üblich. Ich würde das bei einem lichtstarken UWW nicht überbewerten.

So ist es :top: 2EV sind gar nicht schlecht. Man darf dabei auch nicht vergessen dass die Vignettierung bei Sony-FE-Objektiven oftmals schon kameraintern softwaretechnisch korrigiert werden. Bei RAW ggf. automatisch durch den Konverter mihilfe entsprechende Hinweise in der RAW-Datei.


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