tummefoton |
10.02.2018 16:49 |
Mir gefällt formal die Bearbeitung tatsächlich auch besser. Auch denke ich nicht, dass die " neue ", nun ebenfalls reduzierte Textfassung die ursprüngliche Aussage aufgibt, die Aktualität der Thematik leistet m. E. hinreichenden Rückschluss auf das im Plakat dargestellte Problem, ja, ich würde sogar behaupten, dass auch hier die Reduzierung verstärkend für eine vom Betrachter herzustellende Interpretation ist. Die kann recht unterschiedlich sein, der Titel trägt sicherlich mit dazu bei. " Weg " im Sinne von " Pfad " oder im Sinne von " fort ", " fort " aus den Gebieten der Lebensgefährdung oder im anderen Fall eben nur " fort " zum nächsten Termin oder dem geplanten banalen Ziel, " weg " von einem als aufdringlich und nervend empfundenen Appell zur Spende, " weg " als Verdrängung des Problems, " weg " vielleicht gar mit dem Plakat und den Flüchtlingen selbst ?- Die Antwort wird in jedem Fall vom Betrachter konstruiert, das ist letztendlich nun grundsätzlich so. Immerhin löst das Bild aber doch ein Nachdenken aus, selbst dann noch, wenn man mit dem Foto meint, so gar nichts anfangen zu können.- Passend wäre natürlich noch ein Zug in Bewegung im Hintergrund, also " weg " im Sinne von Anschluss verpasst, hmm, was nun auch wieder interpretationsfähig ist.. .- Ich danke Euch allen herzlich für die unerwartet rege Beschäftigung mit der Aufnahme.- Gruß Heiko
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