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Im Kontext mit den betreffenden Threads ist das für mich Kunst.
Insbesondere, weil das Bild geschickt gewählt ist. Eigentlich ist es eine Kritik durchaus wert, die Signatur verhunzt es aber so dermaßen, dass man sich das Schreiben schon wieder schenken möchte.:top: Gruß, raul |
Ich finde, Du hast das Thema des zwischen Angst um sein Werk und weltweiter Anerkennungssucht zwiegespaltenen Hobbyfotografen gut getroffen!
Dabei steht er nicht immer auf geschmacksicheren Füßen und braucht deswegen weitere Stütze, die jedoch schamhaft im Hintergrund versteckt wird. Der Blick ist dabei nicht frei, sondern verfängt sich in einem durch Geäst vortrefflich symbolisiertem Wirrwar an Gedanken, welches dann auf die betonharte Oberfläche ignoranter alteingesessener virtueller Fotogemeinschaften in Form eines schwarzen Bitumens trifft, jenes Werkstoffes, der schon im Straßenbau meilenweit und unerbittlich sämtliches Leben unter sich erstickt hat. Der Wahl der Schriftart gilt dabei besondere Aufmerksamkeit, weil sie ganz im Verzicht von Serifen eine formale Strenge umsetzen will, die aber übergestülpt wirkt und durch verspielte Elemente einzelner Buchstaben sofort als Selbstbetrug entlarvt wird. Anspruch und Lebenswirklichkeit des Hobbyfotografen kommen offensichtlich nicht in Deckung und so wird er seinen vorbestimmten Weg in jene eigene sozialmediale Filterblase gehen, in der er sich den Widersprüchen des eigenen Seins nicht mehr schmerzhaft aussetzen muss. Ich hoffe, ich habe an der Tiefe des Werks nicht noch etwas übersehen. |
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Wen interessiern (hier) schon DEINE Beine? :oops: |
Mir gefällst, außer dem verhunzten (c), oder ist schon Ostern? :oops:
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Ein Schwarzweißbild mit weißem Rahmen und Signatur schreit geradezu "Ich bin wichtig!". Und ich fühle mich ganz klein, weil ich die Botschaft nicht erkannt habe wie der "amateur". Und vermutlich ist das genau auch der Sinn. :twisted: |
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In einem erstklassigen Bild erwarte ich einfach mehr Beinfreiheit, Klaus.
Da rettet auch ein Wasserzeichen nix mehr. Gruß, Dirk |
Die Leggingsbeine sind unterschiedlich weit runter gezogen. Das ist schon gewagt, aber hat was!
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Drei Beine - die einfachste Anordnung für einen stabilen Stand auf dem Boden. ein Sinnbild für Stabilität und sicherheit.
Doch ein Bein fehlt. Dafür ist den Menschenbeinen eine Stütze beigegeben. Der aufrechte Gang, dieser stete Balanceakt des Vorwärtsfallens kann von diesem Menschen nicht mehr ohne stabilisierende Hilfe bewältigt werden - gehen, Fortbewegung sind nur noch schwer möglich. Und hier kommt die Signatur ins Spiel: Wagner - der Stellmacher, der dem Menschen die Fortbewegung unabhängig von der Tätigkeit der eigenen Beine schenkt, wie der Nikolaus in der Legende die Armen beschenkt hat. Dazu der unvollständige, gebrochene Kreis im -ähh, fast , ähh perfekten Rund des -ähh, Ovals.:lol: Ach - ich glaube ich muss einen Ingwertee trinken gehen um mich zu beruhigen...:D |
Und außerdem: Jeden Tag reckt irgendjemand die Beine in die Kamera! So! :evil:
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