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Bodo90 13.11.2017 10:08

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1956432)
Guten Morgen,

Die noch interessantere Frage ist: Sieht man die "Vorteile" auch auf dem Zielmedium, also als 70x100cm, auf einem iPad Pro oder im Web?

Grße, meshua

Auch wenn sich technisch gesehen viele Hobbyisten overdressed einkleiden, ist diese Funktion und auch die Kamera per sé, wohl eher nicht für dieses Klientel gedacht. Wie Max Muench (u.a.) einwandfrei demonstrieren, kann man auf Instagram auch super Qualität mit einem handy-raw herausholen - so, das es kaum einer merkt

walt_I 13.11.2017 23:30

Zitat:

Zitat von Bodo90 (Beitrag 1956445)
Auch wenn sich technisch gesehen viele Hobbyisten overdressed einkleiden, ist diese Funktion und auch die Kamera per sé, wohl eher nicht für dieses Klientel gedacht. Wie Max Muench (u.a.) einwandfrei demonstrieren, kann man auf Instagram auch super Qualität mit einem handy-raw herausholen - so, das es kaum einer merkt

Was willst Du uns mit Deinem Beitrag sagen?
Was hat er mit A7RIII und Pixelshift zu tun?
Ich habe noch kein Handyfoto gesehen, das technisch mit einer A7RII oder III auch nur annähernd mithalten könnte, bei schlechten Lichtverhältnissen schon gar nicht.

P_Saltz 13.11.2017 23:39

Ganz einfach, er will uns sagen, dass wir, die wir 3,5k€ für ein Gehäuse ausgeben, doof sind, weil man das alles mit einem Smartphone machen kann.

Man kommt auch mit einem Duster gut ums Eck, mit einem Audi RS6 macht es aber mehr Laune, thats it. ...und es geht vor allem viel mehr...

D.

HaPeKa 13.11.2017 23:44

Also meiner Meinung nach ist die Unterscheidung 'für Profis' oder 'für Hobbyisten' völlig überholt.

Hersteller wie Sony bauen Kameras mit unterschiedlichen Möglichkeiten. Naturgemäss bekommen die Top of the Line Produkte die technischen Innovationen als erste und sind entsprechend teurer als einfacher ausgestattete Kameras. Typischer- und vorzugsweise werden die teuren Produkte von Profis gekauft, weil die damit Geld verdienen und die Anschaffung damit rechnen oder zumindest rechtfertigen können. Das heisst aber nicht, dass diese Geräte per sé nicht für Hobbyisten taugen. Auch Hobbyisten schätzen einen schnellen Autofokus, eine schönes Bokeh, eindrückliche Milchstrassenfotos, TimeLapse Filme u.s.w. Und da wir in einer Wohlstandsgesellschaft leben, gibt es einige Hobbyisten, die sich das leisten wollen und auch können. So what?

Als Hobbyist werde ich mir erlauben, mit Pixel Shift zu experimentieren und damit hoffentlich Fotos schiessen, die sich im Büro oder zu Hause aufhängen lassen ...

MaTiHH 13.11.2017 23:59

Ich denke, wir dürfen beruhigt davon ausgehen, dass Sony die Kamera für jeden gedacht hat, der sie kauft und man sie niemandem vorenthalten wird.

Zum PixelShift: Wenn man in die Gebäude hineinzoomt tauchen in den Fenstern an mehreren Stellen Menschen auf, die sich im Aufnahmezeitraum sicher auch bewegt haben. Ich bemerke wenige Artefakte. Leider ist die Auflösung nicht so toll.

usch 14.11.2017 02:59

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1956422)
Ich bin ehrlich gesagt erschrocken von der Matschigkeit des Einzelschusses in der Vergrößerung.

Die Gegenüberstellung ist natürlich Humbug, wenn nicht für beide Bilder dieselbe Software mit denselben Einstellungen verwendet wird. Wir vergleichen hier eine ungeschärfte Adobe-Ausgabe mit einer moderat geschärften Version aus einer proprietären Sony-Software. Mit Capture One in der Standardeinstellung sieht das schon wieder anders aus (bitte nicht auf den Weißabgleich achten):


Bild in der Galerie

Das zur Verfügung gestellte RAW dürfte übrigens tatsächlich eins der vier Pixelshift-Teilbilder sein.

Zitat:

Mich erinnert das sehr an einen dicken AA-Filter.
Nicht geschärft ist halb geglättet. ;) Wenn man schräge Linien ohne erkennbare pixelige Treppenstufen ausgibt, muss das auf jeden Fall sehr stark tiefpassgefiltert sein.

Das Bild kann ja auch eigentlich gar nicht schärfer werden, denn 42MP bleiben 42MP. Ausgenommen Bildteile mit sehr hoher Farbsättigung, wo die Auflösung eines Bayer-Sensors ja bis auf ein Viertel zurückgeht. (Offtopic: Ich könnte die Lichttechiker bei Konzerten immer ohrfeigen, wenn sie die Bühne komplett in monochromes Blau tauchen, da bleiben dann von den 12 MP meiner α7S nur noch 3 MP übrig :twisted: ...)

Der eigentliche Vorteil ist, daß man auch bei feinen Strukturen kein farbiges Aliasing bekommt. Die Verstrebungen im Kranausleger schillern bei dem Einzel-RAW in allen Farben, auch Adobe bekommt das trotz Glättung nicht ausgebügelt. Dieser Effekt ist bei der Pixelshift-Aufnahme völlig weg.

Alison 14.11.2017 08:54

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1956630)
. Mit Capture One in der Standardeinstellung sieht das schon wieder anders aus ...

Danke für den Vergleich!

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1956630)
.
Der eigentliche Vorteil ist, daß man auch bei feinen Strukturen kein farbiges Aliasing bekommt.

Ganz meine Meinung :)

Wobei man noch anmerken kann, dass Panasonic und Olympus die Auflösung tatsächlich erhöhen indem sie auch noch Verschiebungen um einen halben Pixel einbauen. Ob das bei einem 42 MPixel Sensor noch sinnvoll ist, sei aber mal dahingestellt.

meshua 14.11.2017 09:01

Zitat:

Zitat von HaPeKa (Beitrag 1956616)
Also meiner Meinung nach ist die Unterscheidung 'für Profis' oder 'für Hobbyisten' völlig überholt.

Hersteller wie Sony bauen Kameras mit unterschiedlichen Möglichkeiten.

Und genau so ist es: "Kameras mit unterschiedlichen Möglichkeiten". Und der Preis (als Funktion) skaliert eben mit den technischen Features einer Kamera. Alles gut - denn auch der "Berufsfotograf" war auch früher durchaus mit einfachem Equipment anzutreffen, was ihn jedoch nicht daran hinderte, großartige Bilder mit nach Hause zu bringen. Profi muss man im Kontext "verdient damit Geld" sehen - nicht zwangsläufig "kann super Bilder machen".:crazy:

In DE schwingt auch häufig noch unterschwellig Neid auf den Anderen mit, welcher sich das "teurere" geleistet hat. Stattdessen soll man mit seinen gegebenen Mitteln und Grenzen versuchen, ein vergleichbares oder besseres Ergebnis abzuliefern - das sollte doch ein Anspruch sein - und nicht das ewige "Gejammer": "Der Kollege mit der teureren Kamera MUSS einfach bessere Bilder als ich können, das schaffe ich NICHT!" Blödsinn! :crazy::top:

Grüße, meshua

meshua 14.11.2017 09:05

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1956630)
Die Gegenüberstellung ist natürlich Humbug, wenn nicht für beide Bilder dieselbe Software mit denselben Einstellungen verwendet wird. Wir vergleichen hier eine ungeschärfte Adobe-Ausgabe mit einer moderat geschärften Version aus einer proprietären Sony-Software.

Haaahh: doch alles Marketing!? Und "Schaumi" wäscht jetzt noch weißer als Weiß...oder so ähnlich. :P

"kein farbiges Aliasing" - ist natürlich ein Argument, weil insbesondere bei Architekturfotografie ein potentielles Problem. Danke für diese Erkenntnis! :top:

Grüße, meshua

dinadan 14.11.2017 10:06

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1956630)
Mit Capture One in der Standardeinstellung sieht das schon wieder anders aus

Den Kran hat Capture One gut hinbekommen, aber die feinen Strukturen an der Fassade und in den Fenstern ist bei der Pixelshift-Variante sichtbar besser. Ich denke, der neue Aufnahmemodus wird seine Anhänger finden.


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