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Zum letztgenannten Buch gibt es auch einen längeren Radiobeitrag von SR2 als freien Download: Fragen an den Autor
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Vorgestern und gestern wurde ja in den Medien viel über das Thema berichtet. 12.7 Millionen Brutpaare - also nach Adam Riese und Eva Zwerg 25.4 Millionen Vögel ...
weniger. Da können einem wirklich die Tränen kommen. |
Du vergisst dabei die erbrüteten Jungvögel und zusätzlich vergisst du, dass das ganze innerhalb von 12 Jahren passierte. Das bedeutet das vom ersten Jahr angerechnet, die erbrüteten Vögel, im nächsten Jahr ja selber ihre erste eigene Brut hatten und im nächsten zusätzlich zu den alten Brutvögeln, die dritte Brut mehr oder weniger erfolgreich brütete. Ich denke da bist du im Laufe von 12 Jahren, locker über 100 Millionen Singvögel die uns da verloren gingen. Ein furchtbares, schreckliches Drama.
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Wir haben regelmäßig ums Haus etwa 5-6 Brutpaare. Blaumeise und Kohlmeise, Kleiber und Hausrotschwanz. Letzter brütet fast jedes Jahr in unserer Garage.
Bei vielem trägt, wie auch bei der Nitratbelastung des Trinkwassers, die Landwirtschaft die Schuld. Aber das ist kein Einzelfall. Die Bergbau AG wird in den nächsten Jahren das abpumpen von Grubenwasser einstellen oder einschränken. Dabei steigt der Wasserspiegel in den Gruben auf 300m unter NN an, was bedeutet, dass möglicherweise in Tallagen das Wasser an die Oberfläche tritt, ins Grundwasser gelangt, Gas und Wasserleitungen und Kanäle unterspült usw. Welche Auswirkungen das auf uns, die Teich, See und Flussbewohner hat, kann jeder sich ausdenken. PCB und andere Giftstoffe lagern in Kohlegruben in Tonnenmengen. Das hat man einfach alles da unten drin gelassen. Nun gelangt es irgendwann in unser Trinkwasser, in unsere Bäche und Flüsse und somit in die Nahrungskette auch der Singvögel, denn man glaubt es kaum, unser Rotkehlchen geht auch auf "Angeltour". Und auch die Wasseramsel ist, soweit ich weiß, ein Singvogel. Es ist schon ein trauriges Bild Gruß Wolfgang |
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Auch wenn es offtopic ist: Meines Wissens nach gibt es nur in den Niederlanden und bei uns an den Küsten durch Eindeichungen und Leerpumpen Landesoberflächen, die unter dem Meeresspiegel und damit auch unter NormalNull (NN) liegen. Oder anders ausgedrückt, es gibt in den Bergbaugebieten bei uns keine Tallage unter NN, denn dann müsste die Flüsse ja bergauf zum Meer fließen oder gepumpt werden. Wenn der Wasseranstieg in den ca1000m tiefen NRW-Bergwerken auf 300 m unter NN begrenzt wird, bedeutet dass ewiges Leerpumpen dieser 300m tiefen Löcher (+ die paar Meter von NN bis zur Rasenhängebank=Erdoberfläche am Schacht). Da die oberen 300m unter NN wichtige Grundwasser führende Schichten enthalten, die man durch die Begrenzung der Flutung schützen möchte. In die Diskussion, ob das ausreicht, möcht ich nicht einsteigen, da erst recht OFFtopic. |
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Nur kurz zur Info, wobei hier alles natürlich als "Ganz Toll" dargestellt ist. Die belastete Wirklichkeit sieht anders aus. Einfach mal googeln, ich will das hier auch nicht weiter ausbreiten. |
Ich habe in meinem Posting #15 deinen objektiv falschen Satz jetzt noch extra rot markiert. Wenn du das nicht verstehen willst, kann dir keiner helfen. Du wirfst das Ansteigen des Grubenwassers bis zur Tagesoberfläche=Tallage mit dem Flutungspegel in 300m Teufe unter NN durcheinander. Zwei verschiedene Paar Hosen und Endstadien eines Bergwerks egal ob an der Saar oder in NRW.
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Vielleicht was ungeschickt formuliert.
Wenn das Wasser so weit in den Gruben ansteigt, kann es ins Grundwasser gelangen und von dort mit an die Oberfläche gelangen. Von allein nur dann, wenn das Abpumpen komplett eingestellt wird, was irgendwann so sein wird. Da es hier aber um das Vogelsterben geht, sollte es damit wohl gut sein. Gruß Wolfgang |
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