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Hallo in1400,
warten lohnt nicht, etweder ist Leica irgendwann pleite oder sie erhöhen den Preis um am Markt bleiben zu können (in den 80'ern hat das schon mal geklappt, die meisten Leica-Fans haben eine Preiserhöhung um ca. 50% klaglos über sich ergehen lassen, das spricht schon für die Leica-Qualität oder ihr Image). Aber vielleicht findest Du eine gebrauchte R9 zum Aufrüsten. Hallo Horst, CCD-Reinigung, ist mir da irgend etwas entgangen (z.B. ds Ironie-Flag), der CCD liegt doch beim Wechsel arg frei und ist sehr gefährdet. Hallo hk, der Presiunterschied Canon/Leica ist erstaunlich gering, das Leica-System ist sicher bzgl. Verarbeitung und Qualität der Objektive absolut Top. Wenn man zudem noch den Wert des Names berücksichtigt, sind 500 EUR Aufpreis sehr moderat. Hallo Kay, der CCD muß nicht viel von der Kamera wissen, wieviel Licht kommt, sieht er doch bei der Aufnahme, den Weißabgleich macht er selber, ... ALlerdings sollte der Body die 'Film'-Empfindlichkeit kennen, denn meines Wissens hat die R9 schon eine Belichtungsautomatik ;-). Man könnte eine Art DX-Kodierung simulieren, aber wenn ich es auf den Bildern recht sehe, gibt es eine ganze Reihe von Kontakten zwischen Body und Rückwand, da kann man schon manche Info austauschen. LG Jan |
Zitat:
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Danke, verstanden!
Also wenn ich erwäge, eine 1ds MarkII zu kaufen, werde ich auch Leica in Betracht ziehen :-). Jan |
Hol Dir doch beide und verklopp die übriggebliebene in der Bucht... ;)
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wurde denn heute ausgeliefert?
Gibt's das digitale Rückteil von Leica denn nun?
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Re: wurde denn heute ausgeliefert?
Zitat:
Die Daten sind ja schon lange und hinlänglich bekannt: 10 MP bei Crop 1.37x. ISO 100 bis 1600, Format 3:2, DNG-TIFF-JPEG, AdobeRGB oder sRGB, mit R9 zusammen ein Brocken von satten 1395 g. SD-Karten bis 2 GB. Größere Karten werden derzeit noch nicht unterstützt. Das 1.8"-Display ist nicht mehr zeitgemäß, ebenso nur bis 16 s Belichtungszeit. Fast alle früheren und alle aktuellen R-Objektive sind verwendbar. TTL-Blitzen ist nicht möglich, nur manuelles Blitzen mit vorheriger Blitzlichtmessung durch Niederdrücken der Abblendtaste! Automatik-Blitzen mittels der blitzeigenen Sensoren ist recht unbefriedigend. Dank sehr spartanischer Ausstattung und sehr ergonomischer Anordnung der wichtigsten Knöpfchen und Rädchen lässt sich das DMR zusammen mit der ebenso spartanisch ausgestatteten R9 sehr leicht bedienen. Selbst in schwierigen Situationen und in Hektik kann man kaum etwas falsch machen. Die Bildqualität ist für den relativ kleinen Chip überragend! Hohe Detailauflösung bei sehr wenig Rauschen (ISO 100). Selbst auf Ausdrucken in A3+ sind mit der Lupe noch keine Abstriche zu bemerken. Die 100%-Ansicht auf einem 21"-Monitor erschlägt einen förmlich vor lauter Details... Besonders hervorzuheben wäre die natürliche Farbwiedergabe, die selten irgendeiner Korrektur bedarf. Dieser Punkt war für mich die größte positive Überraschung! Die Farben sitzen sofort! Keine Farb-Nachbearbeitung! Der Umstieg von der Minolta Dimage A2 mit 8 MP auf die 10 MP des DMR macht sich in der Steigerung der Bildqualität (Detailreichtum, Auflösung und Rauschen) ungleich stärker bemerkbar, als es die nur minimal höhere Pixelzahl eigentlich erwarten lässt. Alles in Allem ein ganz großer Gewinn für alle diejenigen, die bereits viel Leica-Zubehör und -Objektive aus der Analogzeit hatten und nun ihr Equipment endlich aus dem Dornröschenschlaf erwecken können. |
Hei WinSoft,
nachdem Sie nun ja auch vor einiger Zeit eine 1DsII zum probieren hatten, läßt sich aus heutiger Sicht ein Vergleich der Hardware und der Ergbnisse, sprich Bilder, ziehn? Oder sind die System so unterschiedlich das ein Vergleich eigentlich nicht sinnvoll erscheint? |
Hallo blondl,
Vergleiche Leica DMR <--> Canon 1Ds Mark II gab es u.a. bereits recht objektiv beschrieben in der von Leica unabhängigen Leica Fotografie International (LFI) und bei http://www.outbackphoto.com/reviews/...leica_dmr.html Durch diese Vergleiche sehe ich für mich eigentliche keinen Anlass mehr, noch einen Direktvergleich mit einer für viel Geld gemieteten Canon hinzuzufügen. In beiden Aufsätzen kann man das vorhersagbare Ergebnis - nämlich den (knappen) Sieger Canon - auch an Beispielfotos erkennen. Beide Systeme sind rein technisch gesehen eigentlich kaum vergleichbar: Digitales Rückteil an einer Analogkamera (Leica R9) gegen reine Digitalkamera (Canon), Crop 1.37 gegen Vollformat, 10 MP gegen 17 MP. Für mich zählen bei beiden Systemen letztendlich nur: - Handhabung, Ergonomie, Bedienbarkeit im Außeneinsatz bei widriger Witterung und schwierigem Gelände, Studioeinsatz entfällt bei mir weitgehend. - Bildqualität für Ausdrucke bis A3+, Qualität für Firmen, Archive, Bildagenturen akzeptiert, größer als A3+ brauche ich kaum. - Objektivverfügbarkeit vom Super-Weitwinkel 15 mm bis zum extremen Tele bis 800 mm KB-Äquivalent. - TTL-Blitzmöglichkeiten. Die Canon 1Ds Mark II habe ich im letzten Winter bei Frost und Schnee und durch Morast auf einem Stativ montiert und mit Leica Apo-Festbrennweiten bestückt durch die Gegend geschleift. Die Bildqualität war über jede Kritik erhaben. So etwas habe ich im Kleinbildsektor zuvor noch nie gesehen! Phänomenal! Allerdings erst nach gründlicher Aufbereitung der RAW-Files in Photoshop! Denn die Fotos waren zunächst unbrauchbar, sehr flau, kontrastarm und nicht ausreichend geschärft. Meist musste die Sättigung kräftig angehoben werden, um ein einigermaßen mit der Realität übereinstimmendes Farbbild zu erhalten. Was mich draußen an der Canon genervt hat, waren die unübersichtlich verwirrenden und geradezu kryptischen Menüs, wo man selbst für so alltägliche Dinge wie Spiegelvorauslöung und Selbstauslöser zuerst das Handbuch wälzen und sich durch Menüs hangeln muss. Kein Hebel zur Direkteinstellung! Und die vielen vorhanden Hebelchen und Knöpfchen waren nicht immer dort, wo man sie benötigte. Man musste erst einmal die Kamera vom Auge nehmen und schauen, was denn dieser gefühlte Knopf nun schon wieder bedeutet... Bei der bezüglich Hebelchen und Knöpfchen sehr spartanisch ausgestatteten Leica R9 sitzen die wenigen Hebelchen und Knöpfchen genau da, wo man sie braucht. Kein Knopf zu viel, kein Hebel zu viel! Wohltuend in der Hektik schwierigen Geländes, wo man manchmal das Stativ mit Kamera montiert einhändig balancierend sofort den richtigen Klick erwischt. Aus meiner Sicht und nur für mich geltend: Perfekte Ergonomie! Was mich bei dem DMR ganz besonders überrascht hat, war/ist die natürliche Farbwiedergabe der unbearbeiteten RAW/DNG-Dateien. Die allermeisten Fotos bedürfen keiner farblichen Bearbeitung! Eine ganz leichte Schärfung der Rohdaten reicht für fantastische Fotos mit diesem Teil! Wenn auch die Canon das höhere Auflösungsvermögen aufweist, so bin ich dennoch vom DMR voll begeistert und derzeit ohne Wünsche bezüglich Bildqualität! Da bleibt die sonst oft und viel eingesetzte Dimage A2 meist arbeitslos... Bleibt noch zu sagen, dass das genannte Objektivangebot bei Leica besonders im Weitwinkelbereich mit Weltklasse-Optiken dem der Canon leicht überlegen ist. Die Apo-Teles von Leica sind legendär! Im Blitzbereich punktet dagegen die Canon. Ein echtes TTL-Blitzen ist mit dem DMR nicht vorgesehen und daher nicht möglich. Man muss sich hier mit TTL-Vorblitzmessung und/oder HSS-Blitzen zufrieden geben. Dafür ist immerhin der TTL-Blitzlicht-Belichtungsmesser in der R9 als Standard eingebaut (interessant für Studio-Blitzanlagen!). |
Hallo WinSoft,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich entnehme das Sie das für Ihren Bedarf optimale System gefunden haben. Herzliche Gratulation! |
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