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MaTiHH 28.06.2017 11:08

Als der zitierte ...

Es ist immer eine schwierige Frage als es hier so einfach versucht wird, zu beantworten. Mein Kommentar zielte in erster Linie darauf ab, noch handgehalten ohne Bewegungsunschärfe fotografieren zu können, so wie hier:

A/Rii mit 55/1.8 @F2 1/30s ISO6400
https://c1.staticflickr.com/3/2878/3...f40723c8_c.jpg

The moon over Lagos Harbour[/URL] by martin timmann, auf Flickr

Nun würde ich schon sagen, das Bild ist hinreichend scharf für die Ausgabe auf dem Bildschirm und die meisten Ausdrucke. Schaue ich es mir dann tatsächlich 100% an, dann sehe ich auf der einen Seite jede Menge Rauschen (es reicht schon, wenn du in Flickr auf vergrößern klickst). Und natürlich sind nicht alle Bereiche gleich scharf (fokussiert habe ich auf die Wand rechts, um es einigermaßen ausgewogen zu bekommen).

Aber ein Objektiv mit Lichtstärke 2.8 hätte halt entweder ISO 12.800 bedeutet (mein persönliches Empfinden sieht da bei der a7Rii einen großen Qualitätssprung) oder 1/15s (Verwacklungsgefahr, hätte aber noch klappen können).

Hier ein anderes Beispiel, dass die Situation und Abwägung ebenso erläutert:

a7Rii mit 24-35/2 @25mm @F2.2 1/30s ISO6400
https://c1.staticflickr.com/1/694/32...f5f9a377_c.jpg
Fog in autumn - From the village 1[/URL] by martin timmann, auf Flickr

Also aus meiner Sicht eine Grenzentscheidung. Ich persönlich fotografiere ganz gern an dieser Grenze des Lichts und die Lichtstärke hilft mir, mehr Möglichkeiten zu haben.

Bzgl. der Tiefenschärfe: Da gibt es natürlich auch jede Menge Rechner dazu. Entscheidend ist aber der Zerstreuungskreis und dieser ist abhängig von Ausgabegröße und Betrachtungsabstand. Insofern habe ich bei der kleine Ausgabegröße auch einen größeren Spielraum.


Edit BadMan: Bilder mit einer Größe von mehr als 200 KB und 600x600px sind nach den Forenregeln nur zu verlinken und nicht in den Beitrag einzubinden.
Bitte benutze unsere Galerie. Dort können Bilder bis 1 MB und 1800x1200px geladen und dann als Thumbnail im Thread verlinkt werden.
Beim nächsten Mal lösche ich die Bilder kommentarlos!

kayf 28.06.2017 11:08

Die Frage soll mir eine Lösung von Euch bringen, die ich nicht kenne. Hätte ja sein können - man lernt ja nie aus.
Danke. Nun weiß ich, dass mein Wissen dazu ausreicht und ich die pauschale Aussage "Hohe Lichtstärke hilft Dir Nachts" weiterhin eingeschränkt ist.
Darum ging es mir.

XG1 28.06.2017 11:16

Zitat:

Zitat von kayf (Beitrag 1926757)
Die Frage soll mir eine Lösung von Euch bringen, die ich nicht kenne. Hätte ja sein können - man lernt ja nie aus.
Danke. Nun weiß ich, dass mein Wissen dazu ausreicht und ich die pauschale Aussage "Hohe Lichtstärke hilft Dir Nachts" weiterhin eingeschränkt ist.
Darum ging es mir.

Das ist zwar Wortklauberei, aber natürlich gilt der Satz nach wie vor pauschal... denn, wenn du sie nicht hast, die Lichtstärke, kannst du sie auch nicht nutzen und sie fällt so weg als Option - ergo: "Der Kauf von lichtstarken Objektiven hilft Dir Nachts" stimmt immer, weil er immer eine weitere Option bereit hält, auch wenn sie in einer konkreten Aufnahmesituation vielleicht nicht nutzbar ist.

kayf 28.06.2017 11:33

Zitat:

Zitat von MaTiHH (Beitrag 1926756)
Als der zitierte ...



Es ist immer eine schwierige Frage als es hier so einfach versucht wird, zu beantworten. Mein Kommentar zielte in erster Linie darauf ab, noch handgehalten ohne Bewegungsunschärfe fotografieren zu können, so wie hier:



A/Rii mit 55/1.8 @F2 1/30s ISO6400


The moon over Lagos Harbour
by martin timmann, auf Flickr


Nun würde ich schon sagen, das Bild ist hinreichend scharf für die Ausgabe auf dem Bildschirm und die meisten Ausdrucke. Schaue ich es mir dann tatsächlich 100% an, dann sehe ich auf der einen Seite jede Menge Rauschen (es reicht schon, wenn du in Flickr auf vergrößern klickst). Und natürlich sind nicht alle Bereiche gleich scharf (fokussiert habe ich auf die Wand rechts, um es einigermaßen ausgewogen zu bekommen).



Aber ein Objektiv mit Lichtstärke 2.8 hätte halt entweder ISO 12.800 bedeutet (mein persönliches Empfinden sieht da bei der a7Rii einen großen Qualitätssprung) oder 1/15s (Verwacklungsgefahr, hätte aber noch klappen können).



Hier ein anderes Beispiel, dass die Situation und Abwägung ebenso erläutert:



a7Rii mit 24-35/2 @25mm @F2.2 1/30s ISO6400


Fog in autumn - From the village 1
by martin timmann, auf Flickr



Also aus meiner Sicht eine Grenzentscheidung. Ich persönlich fotografiere ganz gern an dieser Grenze des Lichts und die Lichtstärke hilft mir, mehr Möglichkeiten zu haben.



Bzgl. der Tiefenschärfe: Da gibt es natürlich auch jede Menge Rechner dazu. Entscheidend ist aber der Zerstreuungskreis und dieser ist abhängig von Ausgabegröße und Betrachtungsabstand. Insofern habe ich bei der kleine Ausgabegröße auch einen größeren Spielraum.



Vielen Dank Martin für Deine Erklärung.
Sogar was Du im ersten Bild fokussiert hast, um möglichst viel Schärfe heraus zu holen.
Die Art Antwort hätte ich erhofft - Danke!
Dies bestätigt ja auch meine Annahme mit der Hyperfokale Distanz und an Deinen Beispielen zeigt sich, dass es für 'Landschaft' ganz gut funktionieren kann.

kayf 28.06.2017 12:39

Ich seh grad, dass der Tread in 'nach der Aufnahme' ist. Könnt Ihr den bitte entsprechend korrekt einsortieren. Danke

matti62 02.07.2017 11:07

Zu Deiner Ausgangsfrage: um auch nachts mit f5.6 oder f7.1 und ISO100 zu fotografieren, nutze ich ein Stativ.

screwdriver 02.07.2017 12:58

Zitat:

Zitat von kayf (Beitrag 1926737)
Was bringt mir Nachts eine 1.8'er Blende, wenn ich etwas mit Tiefe fotografieren möchte?

Nichts.
Die höhere Lichtstärke(mit gleicher Brennweiter an gleicher Kamera) bringt dir nur dann einen Vorteil, wenn du mit der damit zwingend einhergehenden geringeren Schärfentiefe klarkommst und sinnvoll nutzen kannst.

Die Anfangsaussage ist, so pauschalisiert, einfach falsch.

guenter_w 02.07.2017 13:06

Wenn man von der Erfahrung ausgeht, dass die Extremeinstellungen sowohl bei Blende als auch bei Brennweite selten optimal sind, gewinnt man bei lichtstarken Objektiven im nutzbaren Bereich durchaus etwas hinzu.


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