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a1000 28.06.2017 21:48

Wichtig ist überall groß ankündigen : ich höre auf. Ich mache nicht weiter. Ist Schluss. Aber keine Erklärung, keine weiteren Infos.
So bleibt man weiterhin interessant, geheimnisvoll.
Man fühlt sich dann soooo wichtig.
Ego-Doping und gleichzeitig ein Armutszeugnis.
Ich wundere mich wieso dort so viele fragen und kommentieren.

Viele Grüße

P.S.: abgesehen davon, hat er recht. Die Straßenfotografie ist wirklich tot. Man kann kaum noch draußen fotografieren.

About Schmidt 29.06.2017 06:18

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1926903)

P.S.: abgesehen davon, hat er recht. Die Straßenfotografie ist wirklich tot. Man kann kaum noch draußen fotografieren.

Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Hier ein Beispiel das zeigt, dass dem nicht so ist.

Zack Arias

Gruß Wolfgang

Joshi_H 29.06.2017 06:56

Stratosphärensprünge boomen und werden zum Trendsport seit Felix Baumgartner. ;)

fallobst 29.06.2017 10:00

Jedes Geschäftsmodell muss von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob es noch ausreichend gut läuft. Was ist da so schlimm, dass man den Mann fast angreift, weil er immer mal wieder sein Modell in Frage stellt und überlegt, auszusteigen oder etwas zu ändern.
Der Mann ist doch nicht verpflichtet für uns etwas zu tun oder einen einmal begonnenen Weg zeitlos weiter zu verfolgen.

Im Heft 6/2017 der Photografie findet man einen Artikel über ihn. Da kann man zwar nicht lesen, was ihm durch den Kopf geht, aber dass es sehr kurzlebige Sachen sind, mit denen Fotografen ihr Geld verdienen, das kann man ganz gut dem Artikel entnehmen.
Und dass er versucht hat neue Wege zu finden kann man wohl auch sagen.
Warum dann die Häme und das Unverständnis?
Mein Motto: Ganz entspannt bleiben, wie der Finger kurz vorm Auslösen.

The Norb 29.06.2017 10:12

Zitat:

Zitat von amateur (Beitrag 1923939)
ihn persönlich fand ich zunehmend nervig.

Ich hab mich neulich ein bischen mit ihm unterhalten:

Netter Typ !

meshua 29.06.2017 10:56

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1926954)
Sorry, aber das stimmt einfach nicht. Hier ein Beispiel das zeigt, dass dem nicht so ist.

Zack Arias

Gruß Wolfgang

Wolfgang, die Aussage "Man kann kaum noch draußen fotografieren." bezieht sich wohl vornehmlich auf Deutschland und vergleichbare Länder mit eingeschränkten Bildrechten im öffentlichen Raum. Deine Beispiel (Link) zeigen eher nordamerikanische Street-Motive, wo man fast alles in der Öffentlichkeit hemmungslos fotografieren und veröffentlichen kann (siehe auch den sehr emotionalen und bewegenden Film "Night Crawler: When it bleeds, it leads!"). Für mich ist Streetfotografie in Deutschland kein Thema - da gibt's bzgl. Motiven und rechtlichen Vorgaben viele andere interessante Fleckchen auf dieser Erde...;)

Grundsätzlich sollte sich der seinen Lebensunterhalt mit Streefotografie bestreitende Fotograf selbst fragen: Was/Wer, wo und wie groß ist meine Ziel(kunden)gruppe und was ist folglich das abschöpfbare Potential ($$$) - zumindest ich sehe für solche Art von relativ trivialen/wenig komplexen Motiven (welche scheinbar viele auch mit ihrem Smartphone angefertigt haben könnten und damit die Social Media Channels unaufhörlich fluten) kaum eine Möglichkeit, außerhalb des eigenen Names (Brand) irgendwie nennenswert Geld verdienen zu können. :cool:

Beste Grüße, meshua

a1000 29.06.2017 11:42

Zitat:

Zitat von meshua (Beitrag 1927025)
Wolfgang, die Aussage "Man kann kaum noch draußen fotografieren." bezieht sich wohl vornehmlich auf Deutschland und vergleichbare Länder mit eingeschränkten Bildrechten im öffentlichen Raum.

Genau so habe ich es gemeint. Danke.

In der Karibik habe ich fotografiert wie ich wollte, niemand hat mich angesprochen oder schief angeguckt. Trotzdem war ich natürlich nicht frech und und habe keine einzelnen Menschen aufgenommen.

In Spanien wollte ich nur Architektur fotografieren, ich habe 10 Min. gewartet bis Menschen nur noch weiter im Hintergrund zu sehen waren - von hinten. Eine Frau kam 2 Min. später trotzdem zu mir und sagte, dass sich das nicht gehört , Menschen zu fotografieren - eine Touristin aus Deutschland ... :evil: .

In Deutschland versuche ich es gar nicht mehr, die Menschen zücken direkt die Advocard - etwas überspitzt gesagt.

Viele Grüße

kromgi 29.06.2017 12:19

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1927043)
.... Eine Frau kam 2 Min. später trotzdem zu mir und sagte, dass sich das nicht gehört , Menschen zu fotografieren - eine Touristin aus Deutschland ... :evil: . In Deutschland versuche ich es gar nicht mehr, die Menschen zücken direkt die Advocard - etwas überspitzt gesagt.

Weil wir deutschen eben zur Spießigkeit neigen & uns auch damit manchmal im Weg stehen.

The Norb 29.06.2017 14:01

Zitat:

Zitat von kromgi (Beitrag 1927051)
Weil wir deutschen eben zur Spießigkeit neigen & uns auch damit manchmal im Weg stehen.

Das wichtigste in der Banenenrepublik ist doch immer der Typ,
der plötzlich immer wie aus dem Nichts auftaucht und dir sagt,
daß das, was du gerade vorhast so auf keinen Fall geht.

Das ist ja der allgemeine Lieblingssport hierzulande :D

Thomas Leuthard sagte mir, das in der Schweiz, wo er lebt,
die Regularien für das Veröffentlichen von Fotos quasi mit den
deutschen Vorschriften identisch seien,
das er persönlich sich hiervon aber bei seiner Arbeit kaum
beinflussen lässt. Das hat mir an ihm sehr gefallen :D

conradvassmann 01.07.2017 12:35

Zitat:

Zitat von kromgi (Beitrag 1927051)
Weil wir deutschen eben zur Spießigkeit neigen & uns auch damit manchmal im Weg stehen.

Das Recht, seine Meinung zu artikulieren, wenn einem etwas am Tun des Anderen nicht passt, hat nicht immer gleich etwas mit Spießigkeit zu tun sondern ist ein Teil der Freiheit eines jeden einzelnen. Mit der "Spießigkeits-Keule" lässt sich nicht jede negative persönliche Erfahrung pauschal rechtfertigen. Ich vermute, daß sich nicht wenige nicht trauen, zu sagen, wenn es ihnen nicht passt, daß sie "street-fotografiert" werden und sich überrumpelt fühlen.
Könnte man mit Verklemmtheit oder mangelhaftem Mut/Selbstbewusstsein pauschalisieren, um die Argumentation mal umzudrehen.


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