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aidualk 04.06.2017 14:25

Zitat:

Zitat von goethe (Beitrag 1921027)
Die Minolta-Farben wirken nach wie vor hauptsächlich so natürlich, ...

Ich finde die sogenannten Minolta Farben wirken nicht natürlich, sondern gegenüber dem Natürlichen als zu warm. Viele empfinden das aber als angenehm. Es ist aber mehr rot im Bild als z.B. bei Bildern mit Zeiss Objektiven.

aidualk 04.06.2017 14:45

Zitat:

Zitat von chkorr (Beitrag 1920930)
Habe hier jetzt die Minolta M-Rokkore 40mm und 90mm sowie das Loxia 21mm.

Ich weiß nicht so genau. Mit was möchtest du denn das 90er Rokkor z.B. vergleichen? Mit einem 85er 1.4? Das Rokkor hat eine Lichtstärke von 4.0. Dafür finde ich es eigentlich sogar zu groß...
Das 21mm Loxia ist ein wunderbares Objektiv. Es vereint hervorragende Bildqualität und Eigenschaften mit einer für heutige Verhältnisse kleinem Volumen. Perfekt.

Warum dann viele Objektive tatsächlich überdimensioniert wirken, würde mich auch interessieren. Ich weiß, dass z.B. die Zeiss Otussis einen so großen Bildkreis ausleuchten, dass sie sogar den 50MP Sony 'Mittelformat' Sensor komplett bedienen können. Das wurde so gemacht, um am KB eine überragende Leistung zeigen zu können. Die neuen Sigma Festbrennweiten scheinen in die gleiche Richtung zu gehen. Dafür müssen sie natürlich entsprechend groß sein.
Ein 55mm/1.8 Sony-Zeiss ist dagegen geradezu ein Zwerg und bringt dennoch eine hervorragende Leistung bei 49mm Filtergröße.
Ich würde mir auch mehr hochwertige und dabei kleine Objektive wünschen. Aber die Rokkore kommen, zumindest an einer A7R/II, nicht an die Leistung der neuen Objektive heran. Ich habe gerade kürzlich ein altes 50er mit dem 55mm Sony-Zeiss verglichen. Das sind schon mehr als deutliche Unterschiede in der BQ.

Character der Objektive. Was ist das? Ich würde es vielleicht bezeichnen, wie die Objektive mit Licht umgehen, Gegenlicht, Spitzlichter, Koma, Astigmatimus, Aberrationen usw. Wenn ein Objektiv an einem Abbildungsfehler besonders deutlich leidet, macht es das Bild markant und man erkennt es leichter wieder. Manche sagen, das Objektiv hat dann einen Character, andere sagen, es ist wohl nicht gut auskorrigiert. ;)

goethe 04.06.2017 15:59

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1921029)
Ich finde die sogenannten Minolta Farben wirken nicht natürlich, sondern gegenüber dem Natürlichen als zu warm. Viele empfinden das aber als angenehm. Es ist aber mehr rot im Bild als z.B. bei Bildern mit Zeiss Objektiven.

Nach meinem Kenntnisstand sind die Minolta-Farben identisch mit den alten Leica R Objektiven, auf Basis vom ehemaligen Kooperationsabkommen beider Hersteller.

Leica profitierte damals von der dringend benötigten Kameratechnik und Minolta konnte sich das Rest-Potential der Objektivherstellung von Leica aneignen.

Klaus

minolta2175 04.06.2017 17:12

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1921029)
Ich finde die sogenannten Minolta Farben wirken nicht natürlich, sondern gegenüber dem Natürlichen als zu warm. Viele empfinden das aber als angenehm.

Das ist aber bei Sony und den Objektiven auch so, zudem wird an PC noch kräftig dazugemischt.
Die Minolta-Objektive sind aus der Zeit vom KB-Film, da konnte ich auch die Farben mit dem Film bestimmen.

Klinke 04.06.2017 17:42

Man konnte sogar (bei Dias, im E6 Prozess) durch Zugabe von Natron die Farbewiedergabe Richtung 'warm' steuern. Oder durch Weglassen in die andere Richtung ...

minolta2175 05.06.2017 10:00

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1921032)
Warum dann viele Objektive tatsächlich überdimensioniert wirken, würde mich auch interessieren. Ich weiß, dass z.B. die Zeiss Otussis einen so großen Bildkreis ausleuchten, dass sie sogar den 50MP Sony 'Mittelformat' Sensor komplett bedienen können. Das wurde so gemacht, um am KB eine überragende Leistung zeigen zu können. Die neuen Sigma Festbrennweiten scheinen in die gleiche Richtung zu gehen. Dafür müssen sie natürlich entsprechend groß sein.

FotoMagazin testet die Objektiv bei VF und APS/APS-C einige auch KB-mit Film.
Dabei zeigen das Leistungsprofil für Optik bei APS-C fast immer einen besseren Wert an als für das VF.
Das Minolta 2,8/ 28-75 das immer noch von Tamron 2,8/28-75 Macro gibt, erreicht bei APS-C 96%, bei VF aber nur 61%, und beim KB/Film noch 70% der optischen Leistung.
Deshalb sind die Sony-Objektive für VF so massig / riesig.
Beim Sony CZ 2,8 24/70ZA SSM für 2000€ lagen die Wert obwohl massig bei APS-C 89% und VF 75%.


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