![]() |
Ich hab auch das alte Minolte 2,8/100mm und auch bei mir ist neben der brillianten Abbildung noch alles in einem Topzustand.
Ich bilde mir aber ein, dass meines nochmals deutlich älter sein müsste - ich hätte gedacht, dass ich es etwa 1987 gekauft habe. Weiss jemand, wann es erstmals produziert wurde? |
Ich denke, je älter die sind, desto haltbarer sind sie.
Heute wird doch viel Kunststoff verbaut (nur bedingt zeitlich stabil), viel geklebt (löst sich nach einigen Jahren einfach auf) und es sind viel mehr komplizierte Mechanismen im Objektiv, die alle kaputtgehen können. Die alten Vollmetallteile waren haltbarer, bei denen kann nur die Blende verharzen oder die Linsen mit Pilz befallen sein oder zerkratzen. Hier noch mal ein Bildbeispiel ![]() → Bild in der Galerie und der Aufbau ![]() → Bild in der Galerie Das ist das Lithagon 35mm mit Zwischenringen. Das alte Minolta AF Makro benutze ich auch sehr oft, das ist ein tolles Objektiv. LG Kerstin |
Zitat:
Das 2.0/100mm (kein Macro) wurde ab 1987, nur sehr kurz, gebaut. |
Zitat:
Hält wirklich lange und ist auch heute noch ein tolles Makroobjektiv... |
Minolta hat sicher gute Objektive gebaut zu seiner Zeit
aber der Zahn der Zeit nagt auch an den alten Minoltas - MF Objektive wie Rokkor - haben häüfig verölte Blenden, - schwerg. Fokus durch verharzte Fette - Gummis haben sich verformt - Linsen leiden unter Vergütungsschäden - AF Objektive die meisten 28/50/35-70/35-105/ - haben verölte Blenden viele Makros 50 u 100er haben schwergängigen Fokus die alten CZ / Meyer Görlitz,etc. haben verharzte Schneckengänge |
Aber anscheinend nicht von sich aus. Ich denke mal, dass da Benutzung, Dreck, Sonnenlicht usw schon eine wichtige Rolle spielen.
Ich habe letztes Jahr ein jungfräuliches Minolta 50mm 1:3.5 Macro aus seiner Originalverpackung befreit. Dieses Modell wurde laut artaphot,ch nur von 1977-1981 gebaut und hat damit fast vierzig Jahre im Dornröschenschlaf gelegen. Der Karton war auch nicht ausgebleicht und von daher gehe ich davon aus, dass das wirklich ordentlich gelagert wurde. Der Fokusring läuft sowas von butterweich und die Abbildungsleistung ist ein Traum. Die Blende ist buchstäblich wie am ersten Tag und das Klackern eines nagelneuen Blendenrings hat etwas wahrlich erhabenes an sich. Von der Haptik her kommt da keines meiner modernen Objektive auch nur ansatzweise mit. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass das auch noch weitere vierzig Jahre halten wird. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Von der Handhabung ist das Berg und Tal mit Tubus und Umkehrring ein Gedicht,ab 1967. ![]() → Bild in der Galerie http://minolta.eazypix.de/lenses/index.html |
Mir fallen da die vielen Sigma Objektive mit Zahnausfall ein. Von Sigma Seite war man scheinbar nicht in der Lage Zahnradpaarungen herzustellen, die uns überleben. Wir reden hier vom Stangenantrieb.
Bei älteren Minolta AF Objektiven mit Stangenantrieb würde ich mir keinerlei Sorgen mehr machen. Sie zeigen allesamt, dass sie sehr robust gebaut sind. Das sieht bei neueren Objektiven von Sony (beispiel 16-80 oder 16-105) scheinbar nicht so der Fall. Auch von Tamron habe ich bei A Mount und Stangenantrieb selten von Ausfällen gelesen. Gerade gestern hatte ich ein40 Jahre altes 35mm Leica Objektiv in Händen, dass sich wunderbar fokussieren ließ und die Blende so fein rastete, dass man sofort weiß, warum die Dinger so teuer waren. Das kann ich bei modernen Objektiven kaum mehr nachvollziehen. Wenn ich sehe, was für die neu vorgestellten Sony E-Mount Objektive für Preise aufgerufen werden, wird mir regelmäßig schwindelig. Allein schon, weil ich mir fast sicher bin, dass in 50 Jahren keines davon mehr funktionieren wird, was für Nikon und Canon sicherlich genau so zutrifft. Gruß Wolfgang |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:38 Uhr. |