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-   -   RAW und nachträgliche Korrektur des Weißabgleichs (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=1757)

Dat Ei 05.11.2003 15:16

Aber jetzt kommt die eigentliche Krux: wenn der Belichtungsmesser (is ja eigentlich der CCD) den WB berücksichtigt, dann ist doch die Frage, wie raw RAW wirklich noch ist? Wird der WB nicht berücksichtigt, kann die Belichtung daneben liegen...

Dat Ei

Jan 05.11.2003 16:25

Raw ist immer noch raw (wenn es so ist, wie ich spekuliert habe), es entspricht schleißlich den Daten, die der/die/das CCD mißt, bei einer gegebenen Zeit/Blenden-Kombination. Dabei ist es doch egal, ob ich Belichtungszeit und Belnde manuell vorgebe oder der Belichtungsmesser unter der Annahme eines speziellen Weißabgleichs etwas vorschlägt.

Aber Du hast natürlich in dem Sinne recht, daß es bei später gewähltem Weißabgleich (ungleich der Kameravorgabe) zu einer suboptimalen Belichtung kommen könnte.

Grüße, Jan

andys 05.11.2003 16:50

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Hey Dennis,

da tust Du Belfi aber mächtig Unrecht. Wenn sie so fragt, steckt hinter der Frage oftmals mehr, als man beim flüchtigen Lesen vermuten mag. Die Frage kommt von ihr sicherlich aus der Praxis und ihren Beobachtungen heraus.
Auch ich finde die Frage nicht trivial. Erfolgt die Belichtungsmessung anhand eines Weiß abgeglichenen Bildes oder unter Auslassung des WBs? Warum wirken Bilder, die einen falschen WB erfahren haben, meist dunkler und unterbelichtet?

Dat Ei

Die Frage ist schon so weit trivial, weil niemand von uns weiß, wie RAW aussieht. Wir sehen immer nur nachbearbeitetet Bilder.
Andys

Dat Ei 05.11.2003 17:31

Hallo Andys,

es ist mal wieder alles so trivial in Deinen Augen, daß sich die User, die hier geantwortet und nachgefragt haben, richtig dumm vorkommen müssen. Auf die Idee, daß Du eventuell die Frage oder gar den ganzen Thread nicht verstanden hast, kommste wohl nicht... Wenn man keinen Plan hat, ist es manchmal besser, zu schweigen...
Deine Antwort ist nicht mal ansatzweise eine Antwort auf die Frage, ob die Belichtungsmessung anhand weißabgeglichener Bilddaten erfolgt oder nicht oder andersherum gefragt, ob der Weißabgleich einen Einfluß auf die Belichtungsmessung hat. Je nachdem wie hier die richtige Antwort lautet, hat das unterschiedliche Konsequenzen auf den Ergebnis. Niemand hat geschrieben, daß er sich RAW-Daten raw angucken will.

Dat Ei

andys 05.11.2003 18:10

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Hallo Andys,

es ist mal wieder alles so trivial in Deinen Augen, daß sich die User, die hier geantwortet und nachgefragt haben, richtig dumm vorkommen müssen. Auf die Idee, daß Du eventuell die Frage oder gar den ganzen Thread nicht verstanden hast, kommste wohl nicht... Wenn man keinen Plan hat, ist es manchmal besser, zu schweigen...
Deine Antwort ist nicht mal ansatzweise eine Antwort auf die Frage, ob die Belichtungsmessung anhand weißabgeglichener Bilddaten erfolgt oder nicht oder andersherum gefragt, ob der Weißabgleich einen Einfluß auf die Belichtungsmessung hat. Je nachdem wie hier die richtige Antwort lautet, hat das unterschiedliche Konsequenzen auf den Ergebnis. Niemand hat geschrieben, daß er sich RAW-Daten raw angucken will.

Dat Ei

Wenn wir über WB reden, dann hat dies nichts mit RAW zu. Du brauchts RAW nur in Camera Raw oder Minolta DiVu zu öffnenn, dann hast du unterschiedliche Ergebnisse, owohl wir das gleich Ausgangsbild haben. Die Frage die man stellen müsste, wäre, welche Software geht mit dem RAW am besten um, welche Software.setzt die Internen Daten am besten um.
Andys

Dat Ei 05.11.2003 18:37

Hallo Andys,

jetzt nochmal extra für Dich, damit auch Du verstehst, worum es hier geht.

These: "Aufnahmen (tiff, jpg) mit falschem Weißabgleich sind oftmals unterbelichtet."

Fragestellung: "Erfolgt die Belichtungsmessung anhand von CCD-Daten, die einem Weißabgleich unterzogen wurden oder anhand von CCD-Daten, die nicht einem Weißabgleich unterzogen wurden?"

Gedankengang:
1.) Der Weißabgleich verändert die Farbzusammensetzung eines Bildes (tiff, jpg).
2.) Eine geänderte Farbzusammensetzung führt in der Regel zu einer geänderter Grauwert-Zusammensetzung des Bildes.
3.) Geänderte Grauwerte sollten zu einer anderen Belichtung führen.
4.) Wenn dem so ist, dann sind jpgs und tiffs sauber belichtet. Wenn RAW den WB für die Belichtungsmessung umgeht, dann laufen die RAWs Gefahr, fehlbelichtet zu sein. Wenn RAW den WB rein für die Belichtungsmessung nutzt, dann ist die RAW-Aufnahme nur solange richtig belichtet, solange ich in DIVU oder DV wieder den gleichen WB wähle wie zum Zeitpunkt der Aufnahme. Abweichende WBs würden gemäß den obigen Gedanken wieder zu Fehlbelichtungen führen.
5.) Wenn der WB grundsätzlich nicht bei der Belichtungsmessung berücksichtigt wird, kann das bei allen drei Formaten (jpg, tiff, RAW) zu Fehlbelichtungen führen.

Aber wahrscheinlich sind die Überlegungen einfach zu trivial...

Dat Ei

Sunny 05.11.2003 18:38

@Dat Ei

das war klar und deutlich

andys 05.11.2003 19:07

Zitat:

Zitat von Dat Ei
Hallo Andys,

jetzt nochmal extra für Dich, damit auch Du verstehst, worum es hier geht.

These: "Aufnahmen (tiff, jpg) mit falschem Weißabgleich sind oftmals unterbelichtet."

Fragestellung: "Erfolgt die Belichtungsmessung anhand von CCD-Daten, die einem Weißabgleich unterzogen wurden oder anhand von CCD-Daten, die nicht einem Weißabgleich unterzogen wurden?"

Gedankengang:
1.) Der Weißabgleich verändert die Farbzusammensetzung eines Bildes (tiff, jpg).
2.) Eine geänderte Farbzusammensetzung führt in der Regel zu einer geänderter Grauwert-Zusammensetzung des Bildes.
3.) Geänderte Grauwerte sollten zu einer anderen Belichtung führen.
4.) Wenn dem so ist, dann sind jpgs und tiffs sauber belichtet. Wenn RAW den WB für die Belichtungsmessung umgeht, dann laufen die RAWs Gefahr, fehlbelichtet zu sein. Wenn RAW den WB rein für die Belichtungsmessung nutzt, dann ist die RAW-Aufnahme nur solange richtig belichtet, solange ich in DIVU oder DV wieder den gleichen WB wähle wie zum Zeitpunkt der Aufnahme. Abweichende WBs würden gemäß den obigen Gedanken wieder zu Fehlbelichtungen führen.
5.) Wenn der WB grundsätzlich nicht bei der Belichtungsmessung berücksichtigt wird, kann das bei allen drei Formaten (jpg, tiff, RAW) zu Fehlbelichtungen führen.

Aber wahrscheinlich sind die Überlegungen einfach zu trivial...

Dat Ei

Ich muss gestehen, dass ich das nicht verstehe. Warum soll das denn entscheidend sein, das der WB zu einer fehlbelichtung führen kann. In der Praxis ist mir das egal. Wenn neine aufnahme unterbelichtet ist, dann habe ich mir die Frage nie gestellt, ob das am WB liegt, das werde ich auch in Zukunft nicht tun. Dazu kommt, dass der eine e hellere, der andere dunklere Bilder bevorzugt. Wo fängt denn da Fehlbelichtung an. Ich fotografie fast nur in RAW um eben Fehlbelichtungen, die auch in RAW vorkommen, mit möglichst wenig Verlusten korrigieren zu können.Der zusammenhang zum WB interessiert mich dabei recht wenig und wird mich auch in Zukunft nicht interssieren.
Was machst Du denn, wenn du einem Bild bewusst einen wärmeren Ton geben willst, denn auch das ist ja eine Änderung des WB. Zerbrichst du dir da auch den Kopf, ob das zu Fehlbelichtungen führt??
Und ob das so ist. wirst du nie überprüfen können, weil den eben RAW nicht überprüfen kannst.Das ist reine Spekulation.
Andys

Photopeter 05.11.2003 19:39

Es gibt keinen Einfluss auf die Belichtungsmessung durch den WB.
Denn auch bei meiner S2, die die Belichtung NICHT mit dem CCD misst, wirken fehlfarbige Bilder meist zu dunkel. Aber nur solange, bis man die Farben richtig eingestellt hat. Dann passt plötzlich alles wieder. Das muß ein Problem des menschlichen Auges sein. Wenn etwas weiß sein soll, aber z.B. orange ist, ist es dunkler. Da kommt die Erfahrung des Auges (bzw des Gehirns) zum tragen, nach der farbige Flächen dunkler als weiße sind. Auch wenn das in diesem Fall gar nicht zutrifft.

andys 05.11.2003 19:53

Zitat:

Zitat von Photopeter
Es gibt keinen Einfluss auf die Belichtungsmessung durch den WB.
Denn auch bei meiner S2, die die Belichtung NICHT mit dem CCD misst, wirken fehlfarbige Bilder meist zu dunkel. Aber nur solange, bis man die Farben richtig eingestellt hat. Dann passt plötzlich alles wieder. Das muß ein Problem des menschlichen Auges sein. Wenn etwas weiß sein soll, aber z.B. orange ist, ist es dunkler. Da kommt die Erfahrung des Auges (bzw des Gehirns) zum tragen, nach der farbige Flächen dunkler als weiße sind. Auch wenn das in diesem Fall gar nicht zutrifft.

Das ist sicher eine gute Erklärung
Andys


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