![]() |
Zitat:
Beispiel: Wenn man ein 50er Objektiv auf Unendlich fokussiert, und den Auszug um 1/10 mm verlängert, dann sitzt der Fokus auf 25 m. Wenn man auf 70 cm fokussiert, und den Auszug um 1/10 mm verkürzt, dann sitzt der Fokus auf 71,4 cm. Man muss schon sehr genau arbeiten, um so etwas überhaupt zu prüfen, denn die Skalen der manuellen Objektive haben eine viel zu grobe Einteilung, die im Übrigen auch nicht linear verläuft. Denkbar wäre, dass man die Steigung des Schneckengewindes in die Drehrichtung des Fokusrings "übersetzt", dann könnte man den Auszug ziemlich genau ablesen. Dazu misst man den kompletten Auszug von Unendlichstellung bis Nahgrenze, und ebenfalls den (wesentlich längeren) Drehweg des Fokusrings. Alles andere ist Dreisatz. Und der funktioniert auch nur an rein auszugsfokussierten Objektiven. Mal abgesehen davon, dass wahrscheinlich nur wenige Fotografen in der Lage sind, solche Maße mit der notwendigen Präzision zu messen. In der Praxis spielt es auch keine Rolle, ob der Sensor an der Nahgrenze 70 oder 71 cm vom Motiv entfernt ist. Am anderen Ende der Skala ist die Einstellung wesentlich interessanter, und damit ein guter Grund, dort zu prüfen. |
Gemeint war eher eine ganz pragmatische und näherungsweise Plausibilitätsprüfung, ob sich die angegebene Naheinstellgrenze grundsätzlich mit der erreichbaren deckt. Viel mehr ist, da gebe ich Dir recht, nicht drin für den Normal-Nutzer und wohl auch nicht uneingeschränkt sinnvoll.
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:44 Uhr. |