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-   -   Workflow mit RAW+jpg (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=173856)

meshua 26.09.2016 20:29

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853171)
Woher nimmst du die Zeit um x1000 Urlaubsbilder durch diesen Workflow zu jagen?:crazy:

Ich habe zuviele andere Hobbys, deswegen fällt diese Variante bei mir weg.

Im Urlaub schaue ich mir auch die Bilder auf dem Kameradisplay an ... und lösche sofort, was nicht der 80-20-Regel entspricht. Ich wiederhole: SOFORT! Die verbleibenden ca. 500 Bilder sind dann (in LR) in ca. 1 Stunde und 2-5 Durchläufen bewertet. Anschließend schaffen es nur die 4-5 Sterne-Bilder in die Nachbearbeitung und das Exportmodul. Schließlich langweile ich mein Publikum mit höchstens 100-150 Urlaubsbildern (bei 3-4 Wochen Reisezeit). ;)

Ich nutze zu >95% Lightroom mit all seinen Möglichkeiten. Die verbleibenden 5% der Bilder sehen Photoshop (DRI) oder Hugin (Panorama). Zugegeben hatte ich in der Vergangenheit auch einiges an Auftragsarbeiten, wo der Auftraggeber nach spätestens 48h erste Ergebnisse sehen wollte. Da sammelt man viel Erfahrung in der möglichst effizienten Selbstorganisation. Und dazu gehört u.a. auch ein schlanker, schneller Workflow...:crazy:

Viele Grüße, meshua.

dey 26.09.2016 20:35

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853193)
Das leuchtet mir noch ein... Es müsste doch aber auch eine Möglichkeit geben die jpgs aus der Kamera einfach zu überschreiben, falls eine Entwicklung in RAW gemacht wurde, die Camera jpgs ansonsten so zu belassen?

Umgekehrt hast du eher das Problem. Welche RAws kannst du schon löschen.
Zumindest dxo überschreibt das jpg einfach, es gleich heißt. C1 legt jedes mal eine neue Kopie an. Was aber auch nicht schlimm ist. Die kannst dann mit dem org jpg vergleichen und das schlechtere löschen.
Zitat:

Wenn man ein einziges RAW Profil verwendet, hat man ja wohl vergleichbare Qualität wie bei Kamera JPGs? Der Vorteil der Kamera JPGs wäre für mich hier der schneller Zugriff auf die Bilder.
Nicht ganz. Die jpg aus der Cam haben ja häufig schon gezielte Anpassungen während der Aufnahme bekommen. Diese fehlen dem jpg aus der standard-Konvertierung erst mal.
Aber wie oben schon geschrieben habe ich zu Zeiten von jpg-only sehr Bilder nachbearbeitet.
Wenn du nicht nachbearbeitest ist das jpg ooc ungeschlagen schnell.

Blues 26.09.2016 20:39

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853152)
Ich möchte eigentlich nicht das gesamte Foto Archiv in Lightroom als Bibliothek einbinden, sondern eben nur punktuell einzelne Fotos nachbearbeiten.

Generell würde mich interessieren, was Ihr für einen Workflow habt wenn RAW+jpg fotografiert wird. Ich will nach wie vor nicht glauben, dass alle User sämtliche jpgs aus den RAW Files entwickeln:cool:

Niemand - und vor allem nicht Lightroom - zwingt Dich, alle Deine Ordner und Bilder in die Lightroom-Bibliothek zu importieren. Du kannst das stattdessen ganz selektiv tun, z.B. nur Deine RAW-Unterordner. Du könntest z.B. für die wenigen Bilder, die Du aus RAW entwickeln möchtest, noch einen weiteren speziellen Unterordner auf Deinem Laufwerk erstellen und dann nur diesen in Lightroom importieren.

Wichtig: Importieren bedeutet bei Lightroom übrigens nicht, dass die Dateien tatsächlich physikalisch in die Software verschoben werden. Stattdessen importiert man quasi nur die Informationen zum tatsächlichen Speicherort. Die Bearbeitungsparameter werden dann noch in einem speziellen Katalog abgelegt. Ruft man später ein bearbeitetes Bild in Lightroom auf, so wendet das Programm dann erst wieder die Bearbeitungsschritte auf das Bild an. Soll heißen, auf Deinem Speicher-Laufwerk sieht Du die Bearbeitung garnicht, wenn Du das Bild dort mit einem anderen Programm aufrufst. Erst wenn Du ein bearbeitetes RAW aus Lightroom exportierst (z.B als .jpg) werden die Bearbeitungen auch mit transportiert und wären dann erst auch mit anderen Bildbetrachtungsprogrammen sichtbar.

Vielleicht können diese Gedanken ein wenig weiterhelfen in Deinen Überlegungen. Lightroom ist nun einmal eines der effizientesten RAW-Entwicklungs-Programme. Es bietet auch Einsteigern mit wenigen Klicks schnell gute Ergebnisse.

Ich habe übrigens meine gesamte Ordnerstruktur in Lightroom importiert. Ich knipse gelegentlich auch RAW+JPEG und habe dann praktischerweise alle RAWs in Lightroom zur Bearbeitung verfügbar und zwar in derselben Ordner-Struktur, die mir auch aus Windows heraus vertraut ist. Tut eigentlich garnicht weh. Was spricht denn aus Deiner Warte dagegen?

dey 26.09.2016 20:42

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853197)
Schon klar, habe ja prinzipiell auch nichts dagegen, andere Inputs zu bekommen.

Die bekommst aber doch nicht in dem uns das Antworten versagst. :roll:
Zitat:

Nur hat sich bisher noch niemand gemeldet, der meine Ausgangsfrage beantworten konnte (gibts so wenige RAW+JPG User :shock:)?
Die haben keine Zeit zum Schreiben, weil sie noch raws und jpgs sortieren. :lol: ;)

Jpg+raw hat etwas anfängermäßig unentschlossenes. Das ist nicht bös oder herablassend gemeint. Ich denke, da ist man irgendwann durch und macht entweder oder.

Blues 26.09.2016 20:51

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1853207)
Jpg+raw hat etwas anfängermäßig unentschlossenes. Das ist nicht bös oder herablassend gemeint. Ich denke, da ist man irgendwann durch und macht entweder oder.

Es kommt immer auf das Ziel an. Ich würde mich nicht mehr als Anfänger bezeichnen, aber: Wenn ich am Wochenende mal bei einem netten Ausflug das große Besteck mitnehme und schon weiß, dass ich abends quick and dirty einfach nur ein paar Schnappschüsse für Freunde und Bekannte auf Fatzebuck hochladen möchte, stelle ich die Kamera auf RAW+JPEG und lade fix die JPEGs hoch. Falls sich eine Perle darunter findet, habe ich immer noch ein RAW zum Nachentwickeln. Habe ich mehr Zeit (z.B. im Urlaub) und gehe gezielt auf höherwertige Aufnahmen aus, reicht mir RAW völlig aus und ich nehme mir dann abends oder an den Folgetagen die Zeit in LR zu entwickeln. Genau das ist für mich der Vorteil dieser Wahlmöglichkeit.

meshua 26.09.2016 20:52

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853193)
4500 Fotos einzeln bearbeiten? Viel Spass. Im Prinzip kenne ich das, habe noch ca. 12'000 abfotografierte Farbnegative, die bearbeitet werden wollen. Würde einiges geben für eine Methode mit Stapelverarbeitung, die habe ich bisher aber nicht gefunden...

Das kannst du so nicht mit "Dias scannen" vergleichen. Ich kenne nicht den Workflow der anderen im Detail, aber ich bin mir ziemlich sicher daß keiner von denen 4500 Bilder einzeln nachbearbeitet. Die 4500 Bilder sind die (vorab gesichtete) Ausgangsmenge beim Import auf die Festplatte.

Dabei ist LR für mich auch "das sehende Auge" meiner Ordnerstruktur, wohin via LR die Bilder abgelegt werden. Das hört sich zunächst umständlich an, aber ist es am Ende überhaupt nicht. ;)

Die Bilder werden nochmals in LR "durchgesiebt", um die Besten von den Guten herauszufiltern und am Ende präsentieren zu können. Klingt das nicht logisch?!

Zu Beginn meiner DSLR-Zeiten habe ich lange auch RAW+JPEG aufgenommen. Damals gab es noch keine praktischen RAW-Workflowtools. Später mit LR landete das JPEG immer in einem separaten Unterordner ... und verschimmelte dort. Zu Schade fand ich und beschloß, mir das JPEG zu sparen.

Im einfachsten Fall (RAW only): importieren, ggfls. Korrekturprofile anwenden und dann gleich als JPEG exportieren. Alles mit wenigen Klicks und in einem Rutsch machbar. Wieviel Zeit man wartet kommt auf die Rechnerleistung an...:cool:

Viele Grüße, meshua

skewcrap 26.09.2016 20:53

Zitat:

Zitat von Blues (Beitrag 1853203)
Niemand - und vor allem nicht Lightroom - zwingt Dich, alle Deine Ordner und Bilder in die Lightroom-Bibliothek zu importieren. Du kannst das stattdessen ganz selektiv tun, z.B. nur Deine RAW-Unterordner. Du könntest z.B. für die wenigen Bilder, die Du aus RAW entwickeln möchtest, noch einen weiteren speziellen Unterordner auf Deinem Laufwerk erstellen und dann nur diesen in Lightroom importieren.

Wichtig: Importieren bedeutet bei Lightroom übrigens nicht, dass die die Dateien tatsächlich physikalisch in die Software verschoben werden. Stattdessen importiert man quasi nur die Informationen zum tatsächlichen Speicherort. Die Bearbeitungsparameter werden dann noch in einem speziellen Katalog abgelegt. Ruft man später ein bearbeitetes Bild in Lightroom auf, so wendet das Programm dann erst wieder die Bearbeitungsschritte auf das Bild an. Soll heißen, auf Deinem Speicher-Laufwerk sieht Du die Bearbeitung garnicht, wenn Du das Bild dort mit einem anderen Programm aufrufst. Erst wenn Du ein bearbeitetes RAW aus Lightroom exportierst (z.B als .jpg) werden die Bearbeitungen auch mit transportiert und wären dann erst auch mit anderen Bildbetrachtungsprogrammen sichtbar.

Vielleicht können diese Gedanken ein wenig weiterhelfen in Deinen Überlegungen. Lightroom ist nun einmal eines der effizientesten RAW-Entwicklungs-Programme. Es bietet auch Einsteigern mit wenigen Klicks schnell gute Ergebnisse.

Ich habe übrigens meine gesamte Ordnerstruktur in Lightroom importiert. Ich knipse gelegentlich auch RAW+JPEG und habe dann praktischerweise alle RAWs in Lightroom zur Bearbeitung verfügbar und zwar in derselben Ordner-Struktur, die mir auch aus Windows heraus vertraut ist. Tut eigentlich garnicht weh. Was spricht denn aus Deiner Warte dagegen?

Ok, ich komme der Sache langsam näher.
Kann ich Lightroom sagen, dass JPGs ignoriert werden sollen? Oder geht das nur mit separaten Unterordnern?
Kann ich Lighroom auch dazu bringen die Bearbeitungen in den jeweiligen RAW Unterordnern abzulegen, oder will Lightroom dafür zwingend einen externen Ordner?
Falls ich nun nur die RAWs in Lighroom lade, und dort einzelne RAWs lösche, wie lösche ich das entsprechende jpg im übergeordneten Ordner?
Ich lösche auch möglichst viel auf der Kamera. Falls ich ein Foto behalte, dann behalte ich aber auf jeden Fall auch das RAW, auch nach einer allfälligen RAW Bearbeitung.
Wie stellt Ihr sicher, dass die verschiedenen JPG Versionen noch dem RAW File zugeordnet werden können? Über den Dateinmen? z.B. DSC001_v1, DSC001_crop etc.?

KHD46 26.09.2016 20:54

Zur Bildverwaltung benutze ich mit Photoshop cc die Bridge und ACR als RAW-Konverter, der kann fast alles, was LR kann. Einen universellen Workflow, den man in drei Sätzen beschreiben kann, gibt's wohl nicht. Empfehlen kann ich von Pavel Kaplun "Camera RAW total". (schau mal bei youtube vorbei.

Blues 26.09.2016 21:09

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853215)
Kann ich Lightroom sagen, dass JPGs ignoriert werden sollen? Oder geht das nur mit separaten Unterordnern?

Ja, Du kannst während des Importvorgangs die Fotos innerhalb eines Deiner Ordner sortieren und dann z.B. nur die RAWS mit Lightroom bekannt machen, sprich importieren.

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853215)
Kann ich Lighroom auch dazu bringen die Bearbeitungen in den jeweiligen RAW Unterordnern abzulegen, oder will Lightroom dafür zwingend einen externen Ordner?
Falls ich nun nur die RAWs in Lighroom lade, und dort einzelne RAWs lösche, wie lösche ich das entsprechende jpg im übergeordneten Ordner?

Du bestimmt beim Export den Ordner, in den Deine aus RAW entwickelten JPEGs reinsollen. Das kann der gleiche Ordner sein wie die RAWs oder ein völlig neuer Unterordner. Du hast die freie Auswahl. Zum Löschen habe ich gerade keine Idee.

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 1853215)
Wie stellt Ihr sicher, dass die verschiedenen JPG Versionen noch dem RAW File zugeordnet werden können? Über den Dateinmen? z.B. DSC001_v1, DSC001_crop etc.?

Hm, in der Regel durch schlichtes Hingucken :crazy: Setzt natürlich voraus, dass sich die Bilder irgendwie deutlich unterscheiden und man nicht tausende Bilder vom gleichen Motiv gemacht hat. Falls Du massenhaft Bilder knipst und das unbedingt zurückverfolgen willst, würde ich das auch über den Dateinamen machen. Beim Exportieren zu JPEG hast Du dazu in Lightroom zahlreiche Umbenennungsoptionen zur Auswahl.

carm 26.09.2016 21:12

@meshua. Woher kennst du meinen Arbeitsfluss so genau ;)


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