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NetrunnerAT hat die Strahlenbelastung in das richtige Licht gerückt und das sollte dich eigentlich beruhigen.
Wenn du aber zu den den Angstneurotikern gehörst, die ihr ganzes Leben lang nichts anderes tun, als ihre Angst mit immer neuen Argumenten zu füttern, um sie mit aller Gewalt am Leben zu erhalten, so kann dir nur noch ein Psychotherapeut helfen. Ich denke z.B. an die Endlagerneurotiker, die bei ihren Forderungen inzwischen bei einer Million Jahre für die Sicherheit des Endlagerbergwerks angelangt sind. Die letzte Eiszeit ist erst rd. 6000 Jahre her. Die allermeisten Menschen können nur 1-2 Jahre voraus planen/denken. Langfristige Projekte in Politik und Wirtschaft kommen auf 10-15 Jahre und ganz seltene auch auf noch mehr Jahre für Planung und Verwirklichung. Eigentlich sollte jeder froh sein, wenn der radioaktive Müll aus den vielen Lägern (>1000 ?) in Deutschland in wenigen Bergwerken unter Aufsicht käme. Das Gegenteil ist der Fall. So und jetzt mache ich mir mal den Spass, Öl ins radioaktive Feuer zu gießen. :crazy: Ich zeige dir jetzt mal eine ganz andere Sichtweise der Dinge auf: Stell dir vor, du hättest den billigsten Geiger-Müller-Zähler auf dem Markt zur Anzeige von Radioaktivität gekauft. Du misst jetzt die Radioaktivität am Arbeitsplatz, im Schlafzimmer, in der Küche, im Garten usw. Da es das einfachste Messgerät ist, löst jeder radioaktive Strahl im Zählrohr einen Stromfluss aus, der in einem angeschlossenen Lautsprecher als Knacken zu hören ist. Du zählst jetzt die Knackgeräuche pro Minute: Egal wo du misst, du kommst auf rd. 6 Knackgeräusche oder Strahlendurchgänge/Minute. Jetzt stell dir vor, du würdest die 1 Kubikzentimeter große Messkammer in deiner Lunge oder in deinen A...muskel plazieren, was wirst du wohl messen? Du hast es bestimmt schon erraten, es sind wieder rd. 6 Strahlendurchgänge/Minute. Diese sogenannte Nullrate durchfließt jeden Kubikzentimeter deinen Körpers, wo du auch gehst und stehst. Das Billiggerät kann allerdings nur wenige starke Strahlen hörbar machen. Nimmst du empfindlichere Messgeräte, die auch schwächere radioaktive Strahlung (z.B. Spektrum der Röntgen- und Gammastrahlung) detektieren können, kommst du auf ganz andere Nullraten. Z.B. der einfachste Szintillationszähler kommt locker auf eine Nullrate von 60 Impulse/Minute. Jetzt bist du dran: Wie ist dein Gemütszustand, wenn ich dir sage, durch jeden Kubikzentimeter deines Körpers pro Minute 60 ionisierende Strahlen gehen. Falls du noch nicht sitzst, muss ich noch erwähnen, das in deinem Körper ständig radioaktiver Kohlenstoff und Kalium und andere Isotope zerfallen. Sitzt du jetzt oder musst du dich jetzt doch mal hinsetzen. Um z.B. die Radioaktivität einer Thoriumlinse zu vermessen, benötigt man einen Versuchsaufbau, der es ermöglicht, zuerst die Nullrate zu bestimmen und dann die Gesamtaktivität der Linse, von der man die Nullrate abziehen muss. Alles nicht so trivial. Alle Lebewesen mussten seit vielen Millionen von Jahren mit der natürlichen Radioaktivität klarkommen, die früher noch höher war als heute. Die Evolution hat Reparaturmechanismen entwickelt, die gewährleisten, dass intakte DNA auch an Nachwuchs weitergegeben wird. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass verletzte Zellen gezielt zum Absterben gebracht werden und dann durch neue ersetzt werden. In sieben Jahren soll sich jede Zelle im Körper einmal erneuert haben. Ist doch tröstlich, dass die Natur sich so entwickelt hat. Falls du jetzt über meine Sichtweise empört bist, kauf dir eine gute Flasche Rotwein und entspann dich. |
Damit die Frage des TO nicht unbeantwortet bleibt und zu sehr abtriftet hier ein Ansatz wie man die Radioaktiven Objektive erkennt.
Zitat:
Hier bekommst du die meisten Infos zu Rokkor Linsen. Zwar geht die HP nicht auf die Radioaktivität ein, aber man bekommt eine Idee was eine alte Linse ist und welche neueren Baudatums ist. http://www.rokkorfiles.com/ Weiters erkennt man neue und alte Linsen an ihre Details!
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Noch ein Tipp:
Die Linsen/ Gläser sind gelblich bei Thorium ! hab ich gelesen. :) |
Zitat:
Ich persönlich habe mich vor der Anschaffung der radioaktiven Gläser (ich habe auch noch ein Takumar) auch ein bisschen mit der "Gefahr" auseinandergesetzt und bin für mich zum Schluss gekommen, dass die dabei zu erwartende Radioaktivität zu vernachlässigen ist und eher den Charme des Objektivs vergrößert. Aber bei diesem Thema ist das einfach ein sehr subjektives Empfinden, wo objektive Argumente wenig ausrichten können: Wenn man sich unwohl fühlt, dann ist das eben so - und man kann es ja ohne Probleme vermeiden. Insofern finde ich die Überlegungen des TO nicht verwerflich. Zur Ergänzung: Alles unter 300 ist ein großes Schnäppchen, normal sind inzwischen 300-400 in gutem Zustand, für ein tadelloses Exemplar legen viele auch >500 hin. Was angesichts der Preise für E-mount immer noch ein Schnäppchen ist :P |
Mein "strahlendes" 28/2,5 ist ein MC W.ROKKOR-SI #1565xxx.
(gekauft bei HANSA-FOTO im Oktober 1972 für 366 DM) |
Ich würde die Finger von dem Objektiv lassen.
Wie hier schon öfter gesagt ist die Gefahr, die von dem Ding ausgeht, zu vernachlässigen. Aber das ist nicht der Punkt. Angenommen, nur angenommen, der TO bekommt in 15 Jahren irgend einen kopfnahen Krebs - wie geht er dann damit um? Wenn er dann zu dem Schluss kommt: Hätte ich damals nur auf meine innere Stimme gehört, hätte ich mich nicht überreden lassen, ich hab es doch gewusst.... Dann lohnt es sich nicht. Egal wie gering die Wahrscheinlichkeit sein mag, dass das Objektiv der Auslöser ist. Kurz gesagt ist schon die Fragestellung an sich ein Ausschlusskriterium. Viele Grüsse, Michael |
[QUOTE=tempus fugit;1850005]Jedenfalls kommt mir das Ding nicht rein, wenn es Thorium enthält!/QUOTE]
Du sollst das Ding nicht lutschen und nicht zermahlen und schnüffeln! |
Schon die MC-II-Generation hat irgendwann ab der Seriennummer 256xxxx nicht mehr gestrahlt. Ich habe selbst ein MC-II und mit einem Geigerzähler die Strahlung an Front- und Rücklinse gemessen. Es war kein Unterschied zu einem MC-X feststellbar. Das der GM-Zähler i. O. war, hat dann die Vermessung eines Takumars gezeigt.
Hier sind noch zwei sehr interessante Videos auf Youtube dazu: Canon FD 55mm /1:1,2 und Pentax 50mm f/1.4 S-M-C Takumar |
Reflektieren, ob ein Objektiv radioaktiv ist oder nicht ist meines Erachtens durchaus o.k.
Ebenso ist es berechtigt, die Abnahme der Fruchtbarkeit der Menschen zu bemerken, wobei hier z.Bsp. der Faktor der Temperaturerhöhung des Hodens am Arbeitsplatz durch die Einführung der Unterhose und Änderung der Arbeitsumgebung wohl dem Einfluss zusätzlicher radioaktiver Belastungen gleichzusetzen ist. ;) |
Zitat:
der Körper eines Mannes enthält rund 150g Kalium, davon sind 0,012% radioaktives K40 mit einer Halbwertszeit von 4 x 10exp16 sec ergibt das eine Aktivität von rund 4500 Bq (= Zerfälle pro sec) Zusätzlich spielen noch Kohlenstoff14 und Radon eine Rolle, sodaß die gesamte Radioaktivität des menschlichen Körpers bei rund 9000 Bq liegt Klartext: die Zellen des menschlichen Körpers bombardieren sich sekündlich mit 9000 Kernzerfällen, macht pro Tag über 750 Millionen grüße klaus |
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