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fritzenm 05.09.2016 14:43

Zitat:

Zitat von Andronicus (Beitrag 1848154)
...
Zeit ist keine Variable für das Blitzen. Egal ob Du 1/60 oder 1/200 einstellst... es wird bei den restlichen gleichen Einstellungen immer dasselbe Ergebniss herauskommen...

Naja, so stimmt das doch nicht. Es ändert sich der Anteil an Umgebungslicht an der Gesamtbelichtung. Das kann sogar so weit gehen, je nach Anteil des Umgebungslichtes an der Gesamtbelichtung, dass es bei bewegten Motiven zu doppelten (verwischten) Konturen kommt, teils eben verursacht durch das Umgebungslicht, teils durch den Blitz. Und damit ändert sich sehr wohl das Ergebnis.

WB-Joe 05.09.2016 14:57

Zitat:

Zitat von fritzenm (Beitrag 1848156)
Naja, so stimmt das doch nicht. Es ändert sich der Anteil an Umgebungslicht an der Gesamtbelichtung. Das kann sogar so weit gehen, je nach Anteil des Umgebungslichtes an der Gesamtbelichtung, dass es bei bewegten Motiven zu doppelten (verwischten) Konturen kommt, teils eben verursacht durch das Umgebungslicht, teils durch den Blitz. Und damit ändert sich sehr wohl das Ergebnis.

Das führt aber dann den gesamten Versuchsaufbau ad absurdum.
Wenn man solche einen Versuchsaufbau macht muß man sicherstellen daß der Anteil des Umgebungslichtes (z.B. Deckenbeleuchtung) immer gleich ist. An sonsten ist der ganze Aufbau für die Katz.....

fritzenm 05.09.2016 14:58

Zitat:

Zitat von Foto2016 (Beitrag 1848067)
... haben aber trotzdem Unterschiede in der Bildhelligkeit.

Hallo,

zunächst würde ich versuchen, die Blitze mit manuell definierter Teilleistung, entsprechend der eingestellten Blende, der ISO-Einstellung und der Motivdistanz zu zünden. Das sollte dann gleiche Ergebnisse liefern.

Wenn nicht, dann wäre zu überprüfen, ob beide Blitze zum Moment des Auslösens auch wirklich voll aufgeladen sind. Dann könnte ich mir nur noch vorstellen, dass die Blende marginal nicht auf die selbe gleiche Öffnung schliesst.

Falls du die Blitzleistung über TTL abrufst, dann kann ich mir schon Abweichungen vorstellen, denn Messung/Blitzabschaltung ist ja dann während der Aufnahme und da kann ich mir schon vorstellen, dass die Messung nicht so konstistent ist.

Welchen Einfluss ggf noch die Art der Auslösung der Blitze hat, also über Synchronkabel, oder Blitzsteuereinheit oder Kamera-IR-System kann ich nicht einschätzen. Aber ich habe schon mehrfach den Eindruck gehabt, dass über Kamera-IR der 2., nicht sich auf der Kamera befindliche Blitz, leicht verzögert ausgelöst wird.

fritzenm 05.09.2016 15:02

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1848160)
Das führt aber dann den gesamten Versuchsaufbau ad absurdum.
Wenn man solche einen Versuchsaufbau macht muß man sicherstellen daß der Anteil des Umgebungslichtes (z.B. Deckenbeleuchtung) immer gleich ist. An sonsten ist der ganze Aufbau für die Katz.....

Mag ja sein. Aber die Aussage, dass die Belichtungszeit beim Blitzen keinen Einfluss hat ist doch so pauschal, wie gepostet wurde, auch nicht korrekt.

Und selbst deine Aussage trifft nur zu, sofern es KEIN Umgebungslicht gibt. Dann hat die Belichtungszeit auf das Blitzergebnis keinen Einfluss. Ansonsten wirkt sich eine entsprechende Variation sehr wohl auf den Mix aus.

WB-Joe 05.09.2016 15:09

Zitat:

Und selbst deine Aussage trifft nur zu, sofern es KEIN Umgebungslicht gibt. Dann hat die Belichtungszeit auf das Blitzergebnis keinen Einfluss. Ansonsten wirkt sich eine entsprechende Variation sehr wohl auf den Mix aus.
Wenn ich von einer Abbrennzeit von 1/1000s des Blitzes ausgehe hat eine Deckenlampe bei einer Belichtungszeit von 1/60s oder 1/200s eher geringe Auswirkungen.........

fritzenm 05.09.2016 15:24

Zitat:

Zitat von WB-Joe (Beitrag 1848167)
Wenn ich von einer Abbrennzeit von 1/1000s des Blitzes ausgehe hat eine Deckenlampe bei einer Belichtungszeit von 1/60s oder 1/200s eher geringe Auswirkungen.........

Lass doch mal den Blitz weg. Wenn du mit einer der Zeiten 1/200s oder 1/60s und den anderen Einstellungen für Blende und ISO schon ein "Bild" erhälst, bzw. wenn sich eine 2 Blendenstufen längere Belichtungszeit (1/200 -> 1/60) deutlich bemerkbar macht, also die Szene nicht bei beiden Szenarien praktisch schwarz ist, dann macht sich das Umgebungslicht MIT Blitz sehr wohl bemerkbar, vor allem wenn Bewegung mit im Spiel ist.

Worauf würde sich sonst beispielsweise der Effekt der Synchronisation auf den 2. Vorhang begründen, wenn nicht auf den Mix aus Umgebungslicht und dem Blitz am Ende der Belichtungszeit? Auch bei normaler Synchronisation kommt es zu einem Mix, der natürlich umso sichtbarer wird, je mehr die Szene von Umgebugslicht beleuchtet ist. Wenn man so wenig wie möglich Mix will, dann sollte man die Belichtungszeit so kurz wie möglich wählen, also so nahe wie möglich an die Synchronzeit ran.

Foto2016 05.09.2016 15:45

Versuchsziel:
Ich möchte die Abbildungsleistung meiner Objektive feststellen

Versuchsaufbau:
Bücherregal
Bildausschnitt wird für alle Brennweiten immer auf zwei Fächer Breite eingestellt
Für die diversen Brennweiten wird also der Stativabstand verändert
Raum ist abgedunkelt (es wirkt somit nur das Blitzlicht)
Belichtung mit zwei Blitzen im 45 Grad Winkel links und rechts
Position der Blitze immer gleich

Versuchsdurchführung:
Kamera A7 mit manuellen Modus (M) auf Stativ
Iso = 100
Belichtungszeit = 1/200

Bild 1:
z.B. Objektiv 50mm
F=11
Helligkeit der Blitze manuell auf korrekte Belichtung eingestellt (ermittelt durch verschiedene Auslösungen und Einstellungen an den Blitzen).
Auslösung per IR Fernbedienung
Blitze per Funkauslöser gezündet (entfesseltes Blitzen)

Bild 2:
dto.
jedoch F=8
Deshalb müssen jetzt die Blitze dunkler gestellt werden, um eine gleiche Belichtung zu erhalten (was ungefähr gelingt, aber nicht genau)

Bild 3:
dto.
jedoch F=5,6


Bis zur Offenblende
Das Ganze mit allen Objektiven, die ich habe.

Klappt alles bestens, ich bekomme nur die gleiche Helligkeit auf den Bildern nicht hin (sie ist eben immer nur ungefähr gleich).

Diese ist aber relevant, wenn ich mir die Bilder im Vergleich anschauen möchte.

Habt Ihr eine Idee, wie ich es (absolut?) gleich hell belichten kann?
Ober eine Korrektur in Photoshop die Helligkeiten aller Bilder anhand eines Referenzbildes anpassen kann?

fritzenm 05.09.2016 16:12

Wenn ich von meinen Metz-geräten ausgehe, dann kann ich sie manuell bis auf 1/64 oder 1/128 Teilleistung reduzieren.

Wenn nun eine Blendenstufe Öffnung eine Verdoppelung der passierenden Lichtmenge bedeutet, dann sollte im Prinzip eine entsprechende Reduzierung der Lichtmenge, also beispielsweise von 1/4 Teilleistung auf 1/8 für die gleiche Lichtmenge auf dem Medium sorgen, usw. Der 58er Blitz lässt auch Einstellungen in 1/3-Werten zu, womit auch Zwischenstufen zu machen wären.

Wie genau das ist, ist eine andere Frage.

Um effektiv die gleichen Helligkeitseindrücke zu bekommen würde ich wahrscheinlich in RAW aufnehmen und dann in C1 eine Auto-Korrektur vornehmen lassen, die bei gleichem Aufbau / gleichen Reflexionsraten die Helligkeitswerte nivellieren sollte. Ob das so genau passiert, kann ich dir nicht sagen. Ggf. müsstest du die Daten von einem Referenzpunkt auslesen und die Belichtungskorrektur im Konverter individuell leicht anpassen, bis die Werte in allen gleich sind.

Gibt es übrigens irgendeinen speziellen Grund für deine Vorgehensweise? Wenn irgend möglich würde ich einen solchen Test bei Tageslicht machen, höchstens noch mit Augenmerk auf eine diffuse Beleuchtung.

WB-Joe 05.09.2016 16:31

Zitat:

Zitat von fritzenm (Beitrag 1848168)
Lass doch mal den Blitz weg. Wenn du mit einer der Zeiten 1/200s oder 1/60s und den anderen Einstellungen für Blende und ISO schon ein "Bild" erhälst, bzw. wenn sich eine 2 Blendenstufen längere Belichtungszeit (1/200 -> 1/60) deutlich bemerkbar macht, also die Szene nicht bei beiden Szenarien praktisch schwarz ist, dann macht sich das Umgebungslicht MIT Blitz sehr wohl bemerkbar, vor allem wenn Bewegung mit im Spiel ist.

Worauf würde sich sonst beispielsweise der Effekt der Synchronisation auf den 2. Vorhang begründen, wenn nicht auf den Mix aus Umgebungslicht und dem Blitz am Ende der Belichtungszeit? Auch bei normaler Synchronisation kommt es zu einem Mix, der natürlich umso sichtbarer wird, je mehr die Szene von Umgebugslicht beleuchtet ist. Wenn man so wenig wie möglich Mix will, dann sollte man die Belichtungszeit so kurz wie möglich wählen, also so nahe wie möglich an die Synchronzeit ran.

Laß doch mal das Umgebungslicht weg und beschäftige dich mit dem Blitzen.
Und vom 2.Vorhang war in keinem Posting bis jetzt die Rede, wieso sollten wir uns jetzt darüber Gedanken machen? Sein Bücherregal bewegt sich auch nur ganz wenig.

Foto2016 05.09.2016 16:46

Die Objektivsammlung beeinhaltet auch Pre-Ai und Ai Nikkore; die haben noch keine lineare Blendensteuerung; somit korrespondiert das leider auch nicht mit den angezeigten Blitzeinstellungen.

Tageslicht: habe ich mir auch schon überlegt; ist aber nicht reproduzierbar. Da auch die Lichtzusammensetzung den Schärfeeindruck mitbestimmt, möchte ich neutrales und wirklich reproduzierbares Licht einsetzen. Da ich Schritt für Schritt mir zusätzlich einige Objektive ausleihen möchte, kann ich die Reihe auch nicht in einem Rutsch durchführen.

Mein Gefühl sagt mir, daß es keine technische Einstellungsmöglichkeit zur Problemlösung gibt. Damit bliebe noch Photoshop oder C1.
Weiß jemand, wie man hier einen genauen Helligkeitsabgleich zwischen zwei Bildern herstellen kann?


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