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peter2tria 26.05.2016 21:50

Ja Bruno,
ich habe auch die Erfahrung gemacht (egal ob a77 II oder a6000), dass das Fokus-Peaking nicht immer so arbeitet, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Ich habe den Eindruck, dass es davon abhängt, ob es genug Kontrast (Kontrast-Kanten) am Zielobjektik gibt. Ich meine mit offener Blende und Empfindlichkeit 'niedrig' müsste das Ergebnis am genauesten sein; Aber - wenn es irgendwie geht, dann besser mit der Lupe.

swivel 26.05.2016 22:14

Zitat:

Zitat von blur (Beitrag 1823439)
Was meinst Du mit technisch stimmen?

Hi,

das Fokus Peaking zeigt auf jeden Fall immer einen scharfen Bereich. Kann aber eben sein, das man es nicht genau genug sieht und ja eigentlich auf etwas anderes scharfstellen möchte.

Ich würde es gut finden wenn man das Peaking begrenzen könnte, ähnlich wie die früheren Fresnellinsen im Sucher. Kann auch sein, das es weniger in der Anzeige stört wenn die Auflösung steigt und das Bild ruhiger wird. Das müsste man mal selber mit zum Bsp. der Leica (SL) vergleichen.

screwdriver 27.05.2016 06:48

Zitat:

Zitat von swivel (Beitrag 1823490)
Hi,

das Fokus Peaking zeigt auf jeden Fall immer einen scharfen Bereich.

Das ist so nicht ganz richtig.
Das Peaking ist eine Funktion des Monitors bzw. der Signalausgabe auf den Monitor.
Das Peaking zeigt nur Kontrastkanten an, die auf dem Monitorbild (!) zu sehen sind.
Das ist ausserdem abhängig von der Auflösung des Monitors.

Wenn im gewünschen Fokussierbereich keine ausreichend prägnaten Kontrastkanten sind, kann das Peaking dort nichts anzeigen und zeigt ggf. trotzdem Kanten dort an, wo die Monitorauflösung Kanten "sieht".

Deshalb ist die Fokuslupe im vielen Fällen für ein optimales Ergebnis tatsächlich unbedingt zu benutzen.
In wenigen Fällen ist die Kantenanhebung eben auch nicht nutzbar.
Das kann dann aber auch mit jeder AF-Funktion passieren.

blur 27.05.2016 08:28

Ich danke für Eure Beiträge und die Einsicht in die technischen Zusammenhänge.

Das Fokuspeaking habe ich inzwischen auf Low gestellt, weil ich den Eindruck habe, dass das Auge durch eine höhere Einstellung behindert wird die Schärfe wahrzunehmen.
Ich habe mich inzwischen recht gut an die Fokuslupe gewöhnt, auch weil ich sie auf den Knopf neben den Auslöser gelegt habe.
So gelingt mir auch ein recht schnelles Fokussieren.
Bienchen waren zu nervös, aber dieser Schmetterling war etwas entspannter:

http://www.pastos.de/Fotos/DSC00938-2.jpg



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Onkel Manuel 27.05.2016 08:29

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1823525)
Das ist so nicht ganz richtig.
Das Peaking ist eine Funktion des Monitors bzw. der Signalausgabe auf den Monitor.
Das Peaking zeigt nur Kontrastkanten an, die auf dem Monitorbild (!) zu sehen sind.

Ah danke, da hatte ich gerade wohl einen Denkfehler gehabt. Mir ist aber noch eingefallen, daß es ja auch externe HDMI-Monitore mit Fokus-Peeking gibt. Vor allem im Video-Bereich gibt es da z.B. (professionelle) Monitore (z.B. Atomos Shogun, Convergent Designs Odyssey 7Q+), die einige hilfreiche Overlays haben... ;)

Btw: Hier gibts ne kleine Übersicht, runterscrollen bis "Popular Field Monitors": https://www.videomaker.com/article/f...field-monitors


Das Display der A6000 hat 921.600 Pixel. Die Full HD Auflösung 1080p, was die meisten externen Monitore haben, ergibt dagegen 2073600 Pixel - also mehr als die doppelte Anzahl... ;)

KHD46 27.05.2016 08:54

Zitat:

Zitat von blur (Beitrag 1823432)
Vielleicht ist die Schärfe im Weitwinkelbereich einfacher hinzubekommen

Ja, unabhängig von der Blendeneinstellung kommt es bei längeren Brennweiten eher zu Unschärfen durch Verwackeln. Es gilt die alte Regel: Belichtungszeit = 1/Brennweite (oder kürzer).

dey 27.05.2016 09:18

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1823525)
Das ist so nicht ganz richtig.
Das Peaking ist eine Funktion des Monitors bzw. der Signalausgabe auf den Monitor.
Das Peaking zeigt nur Kontrastkanten an, die auf dem Monitorbild (!) zu sehen sind.

Das ist so auch nicht ganz richtig.
Das Peaking verschwindet meist beim Nutzen der Lupe, obwohl die Kontrastkante sich nicht wirklich geändert hat. Was sich geändert hat ist die sichtbare Breite der Kontrastkante auf dem Monitor.
Bedeutet die Reduktion des Bildes auf weniger Auflösung als Ausgabe und damit die Erhöhung der Kontraste (und Verkürzung der Kontrastkante) ermöglicht erst dieses Peaking. Oder wird bei Sony dazu genutzt.
Zitat:

Zitat von blur (Beitrag 1823537)
Das Fokuspeaking habe ich inzwischen auf Low gestellt, weil ich den Eindruck habe, dass das Auge durch eine höhere Einstellung behindert wird die Schärfe wahrzunehmen.

Low passt zu Gesamtbild und das Peaking verschwindet meist bei der ersten Lupenstufe (ganz sicher bei der zweiten). Wenn Medium oder High genutzt wird kann man zumindest in der ersten Lupenstufe wieder Peaking sehen und nutzen.

Ich habe Peaking für mich auch als fehlerbehaftetetn Helfer kennen gelernt und nutze das eigentlich kaum. Wenn man es nutzt muss man etwas spielen und lernen. Das Peaking kommt und verschwindet ja nicht schlagartig, sondern hat einen gewissen Fokusweg.
Ich bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob man die Mitte finden muss (a la KOntrast-AF oder von nah nach fern das erste Auftacuehn des Peakings nutzen muss. Eines davon hatte mir halbwegs gute Ergebnisse gegeben. Ich vermute es war die Mitte (ist ja auch aufwendiger :doh:).

blur 27.05.2016 09:28

Zitat:

Zitat von Onkel Manuel (Beitrag 1823538)
Das Display der A6000 hat 921.600 Pixel.

Ich lese schon eifrig zur A7 II, nicht nur wg. dem integrierten Bildstabi. Ich kann mir vorstellen, dass der Sucher etwas mehr Freude macht.
Wenn ich weiterhin so viel Freude mit der A6000 und dem manuellen Fokussieren habe, wer weiß, was noch passiert.

Andererseits muss ich sagen, dass ich nun auch wieder den AF meiner Nikon D600 richtig schätzen gelernt habe, gerade dann, wenn etwas Bewegung ins Motiv kommt. Das ist schon ein deutlich spürbarer Unterschied zur A6000, zu deren AF-Geschwindigkeit und -Treffsicherheit.

Zitat:

Zitat von KHD46 (Beitrag 1823551)
Ja, unabhängig von der Blendeneinstellung kommt es bei längeren Brennweiten eher zu Unschärfen durch Verwackeln. Es gilt die alte Regel: Belichtungszeit = 1/Brennweite (oder kürzer).

Da achte ich schon auf genug Reserven.
Ich hatte bei statischen Motiven mal ne ganze Weile jeweils erst eine Aufnahme mit Fokuspeaking und dann mit der Lupe gemacht, natürlich dann mit einer nahezu identischen Belichtungszeit.
Keine einzige "gepeakte" Aufnahme war bei 100% Ansicht richtig scharf, die mit der Lupe schon.

aidualk 27.05.2016 09:35

Zitat:

Zitat von blur (Beitrag 1823565)
Keine einzige "gepeakte" Aufnahme war bei 100% Ansicht richtig scharf, die mit der Lupe schon.

Den Grund dafür hatte ich in post #7 genannt.

Ernst-Dieter aus Apelern 27.05.2016 09:38

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1823560)
Das Peaking verschwindet meist beim Nutzen der Lupe, obwohl die Kontrastkante sich nicht wirklich geändert hat. .

Wenn man die stärkste Einstellung des Peaking verwendet,sieht man sehr schwach die farbigen Kanten bei Nutzung der Lupe.


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