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Oldy 22.10.2015 14:05

Es gibt für jede Kamera eine "förderliche Blende". Das ist die max. Blende, bei der die Beugungsschärfe noch nicht sichtbar ist. F20 ist definitiv zu viel.
Jene der A58 kenne ich leider nicht. Da kann hier sicherlich jemand helfen.
Dein Bild ist Vorderhand erst mal sehr gut. Mir gefällt der Effekt, auch wenn er von dir nicht beabsichtigt war.
War da Nebel auf dem Wasser im Vordergrund? Das Wasser um die Bühnen herum sieht etwas seltsam aus.

Alison 22.10.2015 14:13

Zur Blende ist das wichtigste schon gesagt, vielleicht noch die Antwort auf die Frage warum man dann Blenden wie 20 überhaupt einstellen kann: weil es für kleine und mittlere Ausgabegrößen wichtiger sein kann eine große Schärfentiefe zu haben als bestmögliche Aufklösung.

Stell doch vielleicht noch mal einen 100% Ausschnitt des Bereichs ein, auf den du scharfgestellt hattest.

Übrigens: der Fleck unten links ist ein Staubkorn auf dem Sensors, auch das sieht man bei F20 besonders "gut".

just_wait 22.10.2015 14:28

Hier nun der Bereich, auf den ich scharf gestellt hab:


Bild in der Galerie

Ja das mit dem Fleck ist mir auch unangenehm und fiel mir auch auf. Passiert wenn man zu viel will und zu oft draußen ist. Ist aber jetzt behoben :doh:

Nebel war übrigens keiner da. Um mal ganz unverfroren zu sein, welche Einstellung hättet ihr verwendet? Filter ist übrigens von Hayda.

Im Vordergrund lagen übrigens kleine Steine. Die wurden nur ab und an von Wasser umspült. Deswegen wohl dieser Effekt. Habe noch ein anderes Foto wo dieser Effekt wesentlich deutlicher rüber kommt.

der_knipser 22.10.2015 14:46

Das sieht sehr nach Beugungsunschärfe aus, weil die Blende zu weit geschlossen war.
Empfehlung: Wiederholen mit Blende f/8.

jhagman 22.10.2015 14:47

War es Windstill?

just_wait 22.10.2015 14:50

Das mit der Blende und wohl auch der Brennweite werde ich mir sehr zu Herzen nehmen. Doofe Anfängerfehler würde ich behaupten.

Windstill war es, wie an der See üblich, nur bedingt. Aber es war früh morgens nun nicht wirklich richtig windig.

der_knipser 22.10.2015 14:57

Wind wackelt gerne an der Kamera.
Dagegen hilft:
- Stativ möglichst breitbeinig aufstellen
- Mittelsäule nicht ausziehen
- Kameragurt (= Segelfläche) abnehmen
- bedingt möglich: für Windschatten sorgen

jhagman 22.10.2015 15:10

Man kann auch noch, wenn vorhanden, am Haken der unten an der Mittelsäule verbaut ist Ballast anhängen. Stabilisiert das ganze noch etwas.

Grüßle

Jürgen

Alison 22.10.2015 15:29

Zitat:

Zitat von just_wait (Beitrag 1750063)
Hier nun der Bereich, auf den ich scharf gestellt hab:

Ja, das sieht nach Beugungsunschärfe aus - da kann man aber auch mit beherztem Nachschärfen noch etwas herausholen.

Gegen Wind helfen auch einfach ein paar meehr Bilder: mit Glück schläft er mal für die richtige halbe Sekunde ein.

der_knipser 22.10.2015 15:33

Zitat:

Zitat von jhagman (Beitrag 1750075)
... Ballast anhängen...

Bitte Vorsicht mit solchen Tipps. Das hatte ich früher auch geglaubt, weil ich das irgendwo hier im Forum so gelesen hatte, musste aber in der Praxis feststellen, dass das nicht funktioniert. Ich hatte eine schwere(!) Fototasche an diesen Haken gehängt, mit dem Ergebnis, dass nun gar kein Bild mehr scharf wurde.

Über den Grund habe ich mir erst viel später Gedanken gemacht, aber eigentlich ist es ganz klar. Die Tasche wurde vom Wind bewegt, und begann leicht zu schaukeln. Das war nicht so viel, dass es gleich auffiel, aber wenn man darauf achtet, sieht man das. Allein das Schaukeln verursacht so viel Bewegung im Stativ, dass die Langzeitbilder unweigerlich verwackeln. Ich wollte mein Manfrotto 055er damals schon entsorgen, so sauer war ich über die verdorbenen Bilder.
Bin aber heute froh, dass ich's noch habe. ;)


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