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mein Sohn tanzt, seine Schuhe sind irgendwann sehr abgetanzt und weil die viel Geld kosten wird weitergetanzt bis sie auseinanderfallen. Gerade dass es so viel zu entdecken gibt macht das Bild für mich spannend, das Bild erzählt mir ein Geschichte. Es ist eben kein "Nur-Portrait" und ich denke es sollte auch mehr als ein Porträt werden, das man genauso gut im Studio machen kann. :top: Hans |
Genauso ist es Hans, ich muss die Geschichten vielleicht noch besser transportieren lernen. Da du auch einen tanzenden Sohn hast ist es für dich leichter zu erkennen.
Es motiviert mich das auch anderen zu erzählen. Sabine und David hatten extra ihre alten Schuhe an, weil die nicht gerade billig sind. Freut mich das es dir gefällt. |
Hallo,
ich hatte beruflich sehr viel mit der deutschen Tanz- und Ballettszene zu tun, und dennoch kam mir der Gedanke erst durch euren Gedankenaustausch. Warum? Ballett ist die Kunst, buchstäblich nach oben zu streben. Arme, Kopf- und Körperhaltung, sogar die Beine, alles strebt nach oben, in die Senkrechte. Die Bewegung, der Sprung, die Hebefigur gehen nach oben. Daraus resultieren Stolz und Anmut. Selbst wenn es sich nicht um Ballett handelt, zeichnet den Tanz immer Körperspannung, ja Körperbeherrschung aus. David dagegen verbiegt sich mit dem Oberkörper zur Seite und nach unten, seine Beine bilden ein O, die Arme hängen schlaff herab. Ein gepflegt aussehender nasser sack. Die nackte Haut unter dem Jackett, die "nackten" Hände bilden eine Raute, deren Mittelpunkt auf dem Intimbereich liegt. Dort aber zeichnet sich nichts "ab", kein Widerspruch von Eleganz und Animalität: Das ist ein asexueller Raum. Für mich ist das Bild voller Widersprüche anstatt voller Gegensätze. Ich hätte mir eine stolze, aufrechte Haltung einer Jugend voller Körperspannung und Anmut gewünscht, die wirklich einen Kontrast zu den vielen schrägen Linien und der Verkommenheit des zerrütteten Ortes gebildet hätten. Tut mir leid, für mich ist das Bild misslungen. Gruß Mainecoon |
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Zurück zum Bild. Es ist sicher gut fotografiert. Allein das Motiv und speziell dessen Haltung sagt mir nichts. Mein erster Gedanke war, hoffentlich fällt der nicht gleich vorn über und mein zweiter Gedanke, wenn man ein Cajón Spieler zeigt, dann bitte auch auf dem Instrument. So gibt das Bild mir leider nichts und erzählt mir auch keine Geschichte. Nicht böse gemeint, nur mein Eindruck Gruß Wolfgang |
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Gerade der Ort und die Haltung passen für mich zusammen. Sonst auf der Bühne. Wo alles sauber und ordentlich arrangiert ist. Sauberer Boden. Ein Publikum das dich beobachtet und mit den Augen verfolgt. Und hier? Der junge Mann muß ja depremiert sein. Und das sehe ich ein wenig in seiner Haltung und dem Gesichtsausdruck. Deswegen finde ich es gut so wie es ist. Und was das Gerümpel angeht. Es gehört zu dem tristen Umfeld irgendwie dazu. Abgelenkt fühle ich mich davon nicht. Grüßle Jürgen |
Das Bild hatte ich die Tage mal im Portrait Thread gepostet, wobei ich das in diesem besser finde:
![]() → Bild in der Galerie Ich finde es etwas befremdend, dass es im Jahr 2015 überhaupt eine Diskussion um eine absolut private Sache geben kann. Ehrlich gesagt bin ich kurz davor die Moderatoren zu fragen ob sie den Thread löschen können. Wenn David sich hier mal hin verirrt könnte er leicht vor den Kopf gestoßen sein. |
Das wäre schade, denn ich finde dass es eine der interessantesten Diskussionen seit langem ist - und ich wäre auf das Bild stolz, dass das ausgelöst hat.
Die unterschwellige Ausstrahlung macht das Bild reizvoll - und Portraits, wenigsten die besseren, gehen immer in den privaten Bereich. |
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