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Hi,
korrigiere doch mal Deinen High ISO Biber ;) (Überschrift) Ich denke mal, daß Du bei solchen Tests einfach den linken Bereich des Histograms ein wenig weiter spreizt, und dafür den rechten Teil des Histograms komplett vernachlässigst. Davon mal abgesehen, daß Du wenigstens die 3 Blenden zusätzlich am Dynamikumfang verlierst. Für bestimmte Situationen bekommst Du damit sicher die besten Ergebnisse, aber ich sehe da keine Erkenntnis, die man allgemeingültig anwenden könnte! Gruß André |
Ich verstehe den praktischen Nutzen gerade nicht.
Hohe ISO verwende ich doch, um die Belichtungszeit kurz halten zu können (wegen Bewegungsunschärfe, Verwackeln, usw.). Belichte ich das Bild 3EV über, dann muss ich doch für die Situation zu lange belichten. Wenn ich die Zeit für eine 3-fache Belichtungszeit habe, dann kann ich doch gleich die ISO bei der Aufnahme um 3EV absenken und bleibe beim gleichen Rauschen - oder steh ich grade auf dem Schlauch? |
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Ihr liegt hier falsch.
Es geht ja um eine gleichzeitige Überbelichtung mit höheren ISO. Basis und Vergleich wäre das Iso 3.200-Bild mit gleicher Blende und Belichtungszeit. Wird an der Belichtungszeit manipuliert wird es sinnlos. |
Ja eben.
Fabians ursprünglicher Vergleich war ja 1/60s f2 ISO 25600 gegen 1/500s f2 ISO25600. Also 8x mehr Licht 1/60s f2 bei ISO25600 (3EV überbelichtet und dann in der EBV 3 EV runtergezogen) im Vergleich mit 1/60s f2 bei ISO3200. 'Gleiches' Licht. Wo da das Rauschverhalten besser ist. Oder, falls die Fragestellung sein sollte, 'wie kann ich auch bei ISO 25600 geringes Rauschen erhalten?', dann könnte man sagen, ETTR und dann runterziehen, reduziert das Rauschen deutlich im Vergleich zu einer 'korrekt' belichteten Aufnahme bei ISO 25600. Mein Verständnisproblem ist, wenn ich genug Licht einsammeln kann um 3EV überzubelichten, kann ich doch auch 3 ISO-Stufen niedriger nehmen. Und habe dann auch deutlich weniger Rauschen? |
Das selbe Thema wurde schon heiß durchdiskutiert, als die Alpha 100 auf den Markt kam, und noch einmal ganz kräftig, als die A700 erst kurze Zeit da war.
Die selben Argumente, die selben Fragen, einerseits Verfechter, und andererseits Kritiker dieser Vorgehensweise. Allein was sich geändert hat, dass die Sensoren heute insgesamt besser sind, ansonsten nur Aufgewärmtes, was denen die es damals nicht gelesen haben als Neuigkeit vorkommt. :lol: |
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Ich mache es genau andersrum. Ich belichte auf die Lichter, und das meist sehr knapp, damit diese auf keinen Fall ausfressen und der Rest geht mit Schatten anpassen, gerade bei den Sony Sensoren sehr gut. Ein Kollege, der das bis ins Extrem treibt, einfach damit ihm die Lichter nicht ausbrennen. |
Beim Rauschen geht es ausschließlich um den ABSTAND von Nutzsignal zu Rauschen.
Rauschen tuts immer, auffallen tut es aber nur, wenn das Nutzsignal zu dicht am Rauschen dran ist. Nutzsignal ist proportional Lichtmenge. Je mehr Licht, um so höher (weiter weg vom Rauschen) ist das Nutzsignal. Der Sensor nimmt immer nur das Licht auf. Die ISO - Einstellung bestimmt lediglich den Verstärkungsfaktor. Mit jeder Verstärkung verschlechtert sich der Abstand Nutzsignal zu Rauschen. Licht auf den Sensor bringe ich, indem ich für Licht sorge oder bei dunklen Verhältnissen lange belichte. Die ISO - Einstellung ist dabei egal, sie bestimmt lediglich den Verstärkungsfaktor. Ist die Lichtmenge ausreichend hoch, so wird eine intelligente Elektronik trotz hoher ISO - Einstellung weniger verstärken oder aber das Nutzsignal übersteigt einen brauchbaren Bereich. Abgesehen vom wie schon gesagt praktischen Unsinn bei hoher ISO lange zu belichten, macht es also auch technisch keinen Sinn. |
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Bei alten Sensoren mache ich es ähnlich, bei neueren hatte mich bisher Martins Artikel hier animiert, eher nach rechts zu belichten (wenn ich denn mal RAW knipse). Da hat - im Gegensatz zu der Rauschgeschichte - ETTR für mich auch einen Sinn ergeben. Ansonsten kritisiere ich das beschriebene Verfahren ja nicht - ich versteh's nur nicht. ;) |
Martin schreibt aber auch, dass es bei kontrastarmen Motiven mehr Sinn macht als bei kontrastreicheren.
Zitat:
Und ich weiß nicht, mit welchem System Michael Reichmann, der das ETTR "erfunden" hat fotografiert. Möglicherweise mit Canon... ? :mrgreen: |
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