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-   -   Island im Juli 2015 - ein Reisebericht (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=162149)

Stechus Kaktus 12.08.2015 09:51

Tolle Bilder von einem meiner großen Traumziele!

Zitat:

Zitat von haribee (Beitrag 1730376)
Andere Risse füllen sich mit Wasser:


Bild in der Galerie

Gibt es da eine Brücke zwischen Europa und Amerika?

HikerandBiker 12.08.2015 09:56

Ganz toll diese Bilder... wenn meine Flugangst nicht wäre...

kilosierra 12.08.2015 10:21

Es gibt auch eine Fähre. :D

Irmi 13.08.2015 18:07

Ohh, die Bilder muß ich meinem Mann zeigen, der will nicht nach Island, weil es ihm zu kalt ist :crazy:

Vielen Dank für Deinen tollen Bericht :top:ich freue mich unbedingt auf die Fortsetzung.

haribee 16.08.2015 13:21

Zitat:

Zitat von Stechus Kaktus (Beitrag 1730386)
Gibt es da eine Brücke zwischen Europa und Amerika?

Nun ja, über diese Spalte gab es eine Brücke für den Fußweg.

Man kann aber nicht sagen, links läge Amerika und rechts Europa, denn die Zerreißzone ist einige km breit und es gibt viele Spalten.

@ all: Danke für die Kommentare.

lg Harald

haribee 16.08.2015 13:56

Vierter Tag: Von Sellfoss nach Kirkjubaejarklaustur
 
Heute haben wir wieder viel vor.
In der Früh brechen wir auf in das Tal "Thorsmörk". Auf dem Weg dorthin begegnen uns Reiter, die Schafe treiben:


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Thorsmörk heißt Thors Wald. Aus dem Tal fließt ein ungezähmter Gebirgsfluss, die "Krossa":


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Am Weg sind etliche Furten zu durchqueren:


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Auch unser Bus bewältigt diese Herausforderung ohne Problem:


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Die Szenerie wird immer beeindruckender, je weiter man in das Tal kommt:


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Wir fahren zu einer (der mehreren) Gletscherzungen des Eyjafjallajökull (ja, genau dieser, der vor ein paar Jahren so Probleme gemacht hat):


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und blicken über dessen Moräne zurück ins Tal der Krossa:


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Immer weiter dringen wir vor:


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Bei der Fahrt heraus erkunden wir noch eine seitlich einmündende Schlucht:


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Weiter geht die Fahrt an der Südküste Islands. Wir kommen beim Seljalandsfoss vorbei, wo man "Superjeeps" sieht:


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Der nächste Wasserfall in der Reihe ist der Skogafoss:


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Die Südspitze bildet das Kap Dyrholaey:


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und schließlich die zu Stein gewordenen Trolle im Meer:


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Auf der Weiterfahrt zu unserem Etappenziel Kirkjubaejarklaustur fahren wir an den Gletscherzungen des Myrdalsjökull vorbei, die fast bis an die Küste reichen:


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und müssen noch den Myrdalssandur durchqueren:


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Fortsetzung folgt

haribee 17.08.2015 14:50

Fünfter Tag: Svartifoss, Jökulsárlón und Ingolfshöfdi
 
Der Ort Kirkjubaejarklaustur bleibt für 3 Nächte unser zuhause.
Heute fahren wir die Südküste Islands entlang Richtung Osten.

Die erste Station ist der Wasserfall Svartifoss im Nationalpark Skaftafell, zu dem eine kurze Wanderung hinführt:


Bild in der Galerie

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Weiter gehts zu einem wahren Highlight, zur Eislagune Jökulsárlón. Hier schiebt sich eine Gletscherzunge des Vatnajökull, der Breidamerkurjökull bis zum Meer. Das Eis bricht am Ende ab und treibt auf einer Lagune, die Verbindung zum nahen Meer hat.
Diese "Eisberge" haben alle Größen bis zum kleinen Eisbrocken und schillern in verschiedenen Blautönungen. Leider war bei unserem Besuch der Himmel bedeckt und zudem Flut, sodass sich am nahen Strand keine Eisschollen gesammelt hatten.


Bild in der Galerie

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Mit Booten und auch mit Amphibienfahrzeugen kann man auf der Lagune eine Rundfahrt unternehmen:


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Nun einige weitere Bilder von dieser faszinierenden Landschaft:


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Mal eine Nahaufnahme einer schon ziemlich angetauten Eisscholle:


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Küstenseeschwalben nisten ganz in der Nähe in einer Wiese und bevölkern den Eissee zu Hunderten:


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Zum Abschluss des Tages besuchen wir noch die "Insel" Ingolfshöfdi, ein Felsklotz, der vor einem Watt an der Südküste Islands liegt. Der Bauer, dem das ganze Gebiet gehört, hat einen großen Anhänger umgerüstet und zieht damit die Touristen durch das Watt bis zur Insel. Dort klettert man eine große Düne hinauf und wird schon von der Tochter des Bauern empfangen, die Vogelkundlerin ist und die Neugierigen herumführt.


Bild in der Galerie

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Auf den Klippen nisten alle möglichen Vögel.
Hier die Skua, die Raubmöven:


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und natürlich die Papageientaucher (Puffins, Lundi), die Lieblinge aller Islandbesucher:


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Nach etwa 2 Stunden müssen wir an die Rückkehr denken und verabschieden uns von der Vogelinsel, auf der auch Schafe weiden:


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Der Traktor mit Anhänger holt uns wieder ab:


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Ein mit vielen Eindrücken gefüllter Tag geht zu Ende.

Fortsetzung folgt.

Gentlethien 17.08.2015 16:49

Wunderschön, die Bilder sowie die Erzählung :)

BeHo 17.08.2015 21:19

Es sind wirklich schöne Bilder, die Du von meiner Lieblingsinsel mitgbracht hast. Sie wecken Erinnerungen und machen Lust darauf, Island ein viertes mal zu besuchen. :D

Besonders Ingólfshöfði hat es mir angetan. Ich wusste bisher gar nicht, dass man da hin kann. Sehr schöne Bilder von dort, und das betrifft nicht nur die Lundi-Fotos. An die bist Du ja sehr nah herangekommen. :top:

Die Skuas sind ja recht unbeliebt bei vielen, aber mir gefallen diese eindrucksvollen Prädatoren.

Vielen Dank für den eindrucksvoll bebilderten Reusebericht! :D

haribee 18.08.2015 18:51

Sechster Tag: Ausflug zur Laki-Spalte
 
Danke für Eure Kommentare!

Nachdem vor 2 Tagen die Wintersperre der Piste beendet wurde, können wir uns auf den Weg in die Lakigigar machen.

Auf unserer Fahrt machen wir zunächst Halt bei einem eindrucksvollen Wasserfall mitten in der Einsamkeit:


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Dann geht es weiter über Hochflächen und durch endlose Lavafelder, die mit Moos überwachsen sind:


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Dann, plötzlich vor einer Furt:


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Da ist einer vor uns steckengeblieben. Nun ja, fein, dass ein Bus kommt, der das Auto wieder rausziehen kann und dann noch eine Mitfahrgelegenheit bis zum Ziel bietet.

Die Landschaft wird immer karger, wir fahren durch Hügel von Vulkanasche:


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Eine Kette von Vulkankratern säumt nun die Piste:


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1783 ereignete sich hier der größte Vulkanausbruch in geschichtlicher Zeit. Bis Februar 1784 bildete sich eine 25 km lange Kraterreihe mit über 130 einzelnen Kratern. Riesige Lavaströme erstreckten sich bis zum Meer. CO2 und schweflige Säure wurden ausgestoßen, in Island verendete das Vieh, Menschen starben und verhungerten, da Wiesen und Felder unbestellbar wurden. Ein Fünftel der Bevölkerung kam zu Tode. Der dänische König (Island gehörte damals zu Dänemark) fasste den Plan, die gesamte Bevölkerung zu evakuieren und nach Jütland zu übersiedeln, was die Isländer aber ablehnten. Feine Vulkanasche gelangte bis in die Stratosphäre und verteilte sich um die Welt. Die Sonne drang kaum noch durch, es kam zu Schneefällen im Hochsommer in Mitteleuropa und in der Folge zu Mißernten und Hungersnöten.

Die Kraterreihe:


Bild in der Galerie

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Einige dieser Krater haben sich mit Wasser gefüllt:


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Was dort wächst ist nur Moos und Flechten und vereinzelte kleine Blüten:


Bild in der Galerie

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Vom Laki-Krater Richtung Südosten blickt man auf riesige Lavafelder und am Horizont auf das Gletschergebiet des Vatnajökull:


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Richtung Osten erstreckt sich in der Ferne ebenfalls der Vatnajökull:


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Richtung Westen hat man diesen Ausblick:


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Zum Abschluss des Tages wandern wird noch kurz bevor wir wieder in Kirkjubaejarklaustur ankommen die Schlucht Fjadrárgljúfur entlang:


Bild in der Galerie

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Fortsetzung folgt.


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