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moin,
kein Problem diese Fragen hier sachlich zu diskutieren. Aber bitte haltet Euch mit "Stammtischparolen" zurück. Parteipolitische Aussagen werden wir nicht zulassen, bitte berücksichtigt dies! fürs team: thomas |
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...etigen-die-eu/
Die Tatsache, dass der IWF Bericht auf Druck der USA (auch nicht ganz uneigennützig) gegen den Willen Europas veröffentlicht werden musste, sagt schon einiges über das Spiel das hier abläuft aus. |
Zitat:
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Schwarze NULL adé?
"So habe Griechenland Verbindlichkeiten im internen Verrechnungssystem der Euro-Notenbanken Target von rund 110 Milliarden Euro. Einen Teil der Summe müsste die EZB wohl abschreiben. Ähnlich wäre dies bei den von der Bank of Greece ausgegeben Euro-Banknoten in Höhe von etwa 50 Milliarden Euro."
"Ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone dürfte in den kommenden Jahren Milliardenlöcher in die Haushaltsplanung von Finanzminister Wolfgang Schäuble reißen." Quelle: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Grexit...e15446496.html Deutschland steht mit rund 500 Mrd. im Plus. Mehr Infos: http://finanzmarktwelt.de/griechenla...doppelt-12321/ |
Die Währungsunion war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, da sie auf falschen Annahmen beruhte.
Es gibt etliche Redebeiträge aus dem Bundestag Anno 1998, in denen diese Voraussicht klar geäußert wurde. Nein, das waren nicht die Jungs der AFD...;) Mittlerweile kann man nur noch sagen: Nimmt denn diese Posse nie ein Ende? :flop: Wenn wir uns im Privatsektor so verhalten hätten, würden wir wohl schon längst bei Knäckebrot und Mineralwasser unser Dasein fristen. :lol: Merkel ist ja eine knallhart, rational agierende Politikerin, zumindest wird sie so beschrieben. Auf der einen Seite hielt sie - m.E. zu Unrecht - viel zu lange an ihrem Euro-Prestige-Projekt fest, so dass ich fast ein drittes Paket befürchte. Andererseits kann ein vernunftorientierter Mensch nicht auf Teufel komm raus einen bestimmten Teil der Wirklichkeit dauerhaft ignorieren - vor allem, da sich nun einige Parameter in ihrer Gleichung begonnen haben zu verschieben. |
Eigentlich gab es keine falschen Annahmen, sondern man wußte genau was man falsch machte, aber man machte es trotzdem. Das nennt sich Politik. :crazy:
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Zitat:
was hätte man den richtiger machen können? Wie kriegt man eine Vision von Europa die wirklich verbindet und wächst? Was läuft falsch mit Europa und was hilft den nun den Griechen wirklich? Aber bitte nur objektive Antworten :), - Sachen die auch wirklich machbar sind. |
Europa ist auf die Basis von Geld aufgebaut, und nicht auf menschlicher Basis.
Deswegen funktioniert es auch nicht. Herr Gysi hat es damals,1998 auf dem Punkt gebracht. Nicht mal ein Prophet hätte so ins Schwarze getroffen wie er. http://deutsche-wirtschafts-nachrich...aezise-voraus/ Die EU,ist eine EU der Banken,und nicht eine EU der Menschen, leider. |
Die Gysi Rede ist mir natürlich bekannt. Dass ich das noch miterleben darf, mit einem Erzlinken einer Meinung zu sein. :lol:
Nein. Gysis Absicht auf dem Weg der "sozialen Gleichschaltung" Brüchen zu bauen, ist natürlich - wie die Geschichte zeigt - ebenfalls zum Scheitern verurteilt. Trotzdem hatte r mit seiner Prognose Recht. Natürlich muss die Opposition immer anderer Meinung und miesepetrig sein. Es war ja auch die Rede von einer Vision und eines geschichtsträchtigen Moments damals. Und wer sonnt sich nicht gerne als Einheitskanzler und "Europabauer" im Rampenlicht der Geschichte. Auf dem Hintergrund bekommt die Frage, was denn unser Land - außer dem Konsumtaumel - zusammenhält, eine noch viel größere Brisanz. Aber für Vernunft und Weitsichtigkeit war in der Politik schon immer zu wenig Platz. :roll: |
Bei der Einführung des Euro sind einige Gesichtspunkte wissentlich nicht beachtet worden. Die Fachleute, die die deutsche Regierung beraten haben, haben davor gewarnt, das es langfristig nicht funktionieren kann.
Der Hauptpunkt war die unterschiedliche Wirtschaftskraft der verschiedenen Länder. Die schwächeren Länder haben früher ihre Währung ja immer wieder abgewertet. Das geht jetzt nicht mehr. Das haben sie dann durch verstärkte Kreditaufnahme kompensiert. Außerdem hat man keinerlei Vorkehrungen und Verfahren für Krisen eingearbeitet, was man ja nun sieht. Der Euro war sozusagen eine Schönwetterwährung. Was den Griechen jetzt helfen würde, wäre ein großer Schuldenschnitt. Die Reformen, die sie natürlich machen müssen, wirken laut Studie des IWF frühestens in 5 Jahren. Solange kann Griechenland die Verpflichtungen aus den bisherigen Rettungsversuchen nicht bedienen. Wie allerdings Maßnahmen, die zu einem massiven Wirtschaftseinbruch führen, das Land in die Lage versetzen sollen seine Schulden zu bezahlen, erschliest sich mir nicht. |
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