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weses175d 03.07.2015 15:34

Ich habe die A7 II mit diversen nativen Objektiven und viel Altglas, meine Frau die RX 10.
Für eine Rundreise (Indien, Oman, Jordanien) habe ich mir das 24-240 angeschafft, um bei ungünstigen Bedingungen nicht das Objektiv wechseln zu müssen.
Den Unterschied eines Foto mit Vollformatsensor ist eindeutig erkennbar und auch den fotografischen Laien in unserem Bekanntenkreis aufgefallen.
Natürlich kann ein Super-Zoom nicht mit der Abbildungsleistung einer Festbrennweite mithalten, aber es ist auch mit der A7II eine tolle Kombi. Dies belegen m.E. auch die Threads zu den Erfahrungen mit dem 24-240. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem 24-240 an der A7II und kann diese Kombi nur empfehlen.
LG Wes

Anaxaboras 03.07.2015 16:36

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1718642)
Was aber immer wieder übersehen wird ist dass die Blende wie die Brennweite auch mit dem Cropfaktor multipliziert werden muss, um eine vergleichbare Bildwirkung zu erhalten und die Lichtstärke vergleichen zu können. Die RX10 hat Crop 2,7, die Blende wäre damit vergleichbar durchgehend 7,6!!!
Soviel zum Thema lichtstarke Zwerge :roll:

Bezogen auf die Lichtstärke ist das falsch! Sie beträgt F/2.8 und ist immer unabhängig von der Sensorgröße. Was du zur Tiefenschärfe sagst, ist allerdings richtig. Sie verhält sich wie F/7.6 an einer Kleinbildkamera.

Das muss allerdings kein Nachteil sein - im Gegenteil. Wenn es auf eine große Tiefenschärfe ankommt, muss man bei der RX10 längst nicht so weit abblenden wie bei einer A7 mit 24-240. Das spart man dann bei den ISOs und erhält einen Vorteil beim Rauschen.

LG
Martin

zigzag 03.07.2015 17:29

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1719493)
Das spart man dann bei den ISOs und erhält einen Vorteil beim Rauschen.


Hallo Martin,
ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso du thomasD hier falsch verstehst, bzw. beschreibst das die Blende bezüglich der Lichtempfindlichkeit des Sensors nicht mit umgerechnet werden muss.

Hier im Forum gibt es mehrere Threads, in denen erklärt wird, warum die Blende mit umgerechnet werden sollte. Nur dann kann ich auch die Iso vergleichen. Ich werde das jetzt nicht im Detail wiederholen, denke aber, dass eine Korrektur/Ergänzung deiner Aussage von Vorteil wäre.

Rein physikalisch betrachtet bleibt F/2.8 natürlich F/2.8, da hast du recht!

Aber das sagt ja nichts über das Rauschen des Sensors aus. Es hat schon einen Grund warum größere Sensoren weniger rauschen (bei gleicher Ausgabegröße wird halt mehr Licht eingefangen). Blende ich bei z.B. KB weiter ab, um die gleiche Tiefenschärfe wie an den kleineren Sensoren zu bekommen, dann geht natürlich die Iso nach oben. Allerdings rauscht eine hohe Iso an einem größerem Sensor natürlich weniger als bei einem kleineren Sensor. Vergleicht man verschiedene Sensoren der gleichen "Generation" kommt das umrechnen mit dem Cropfaktor sehr gut hin.

Allerdings sei dazu gesagt, das aktuelle Sensoren, auch die kleinen, schon bemerkenswert wenig rauschen (siehe MFT), aber der Abstand zu den großen Sensoren bleibt (und er bleibt auch recht konstant).

guenter_w 03.07.2015 18:10

Zitat:

Zitat von zigzag (Beitrag 1719500)
...

Ja, es ist ziemlich heiß zur Zeit...

dinadan 03.07.2015 20:55

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1719493)
Das spart man dann bei den ISOs und erhält einen Vorteil beim Rauschen.

Nö, die Physik lässt sich leider nicht überlisten. Die Sensoren sind (bei gleicher Generation) um den Cropfaktor schlechter in der Empfindlichkeit. Die RX-10 rauscht also genauso, wie eine Kleinbildkamera, die auf Blende 7.5 abblendet und für die korrekte Belichtung entsprechend höhere ISO braucht.

*thomasD* 03.07.2015 22:37

zigzag und dinadan ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Man muss schon das Gesamtsystem betrachten, bspw.
f2,8, 100 mm und ISO 100 an Crop 2 verhält sich ungefähr wie
f5,6, 200 mm und ISO 400 an Kleinbildformat (Vollformat).
Mit der RX10 ist es entsprechend.
Unabhängig von der Schärfentiefe braucht man die größere Blende beim kleineren Format auch, um den weniger lichtempfindlichen Sensor zu kompensieren.

Unterm Strich bleibt also kein Vorteil. Soviel zum Thema lichtstarke Zwerge ;)

lampenschirm 03.07.2015 22:53

abgesehen von blende/Lichtstärke krams....ein grosser Sensor hat doch eh einen besseren Dynamikumfang also wirken auch die Bilder insgesamt besser trotz dem grossen zooms ?

juergendiener 03.07.2015 23:32

Zitat:

Zitat von lampenschirm (Beitrag 1719566)
abgesehen von blende/Lichtstärke krams....ein grosser Sensor hat doch eh einen besseren Dynamikumfang also wirken auch die Bilder insgesamt besser trotz dem grossen zooms ?

Hat ein größerer Sensor wirklich immer einen größeren Dynamikumfang?

Ein kleinerer Sensor wird immer im Nachteil sein, was Freistellung und Rauschen angeht gegenüber einem VERGLEICHBAREN oder besser BAUGLEICHEN Sensor mit größerer Fläche.

Wenn es sich um unterschiedliche Sensoren handelt, wird es aber schon schwieriger, zumindest was das Rauschen angeht, also in der Praxis Belichtungszeit bei erträglichen ISO - Werten.

Mehr Freistellungspotential hat der größere Sensor, da ist die Blende 2,8 der RX10 nicht vergleichbar mit 2,8 an APS-C.

Was die praktische Belichtungszeit bei verträglicher ISO angeht, macht sich die größere Blende aber schon bemerkbar gegenüber dem erwähnten 10fach Zoom, insbesondere ab 100 mm. Da würde ich behaupten, dass beide Kameras nicht weit voneinander entfernt sind (nur Vermutung, kann nicht praktisch vergleichen).

theraer 03.07.2015 23:59

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1719493)
Bezogen auf die Lichtstärke ist das falsch! Sie beträgt F/2.8 und ist immer unabhängig von der Sensorgröße. Was du zur Tiefenschärfe sagst, ist allerdings richtig. Sie verhält sich wie F/7.6 an einer Kleinbildkamera.

Das muss allerdings kein Nachteil sein - im Gegenteil. Wenn es auf eine große Tiefenschärfe ankommt, muss man bei der RX10 längst nicht so weit abblenden wie bei einer A7 mit 24-240. Das spart man dann bei den ISOs und erhält einen Vorteil beim Rauschen.

WOW! Dann muss ja mein iPhone mit seiner Lichtstärke f2.2 DIE ultimative Low-Light-Maschine sein!! Oh wait... warum ist nachts alles verwackelt/verrauscht?..

Ich zitiere meinen Lieblingsartikel (http://fotovideotec.de/cropfaktor/index.html):

Wenn z. B. ein Hersteller Festbrennweiten für das MicroFourThirds-Format (Crop 2,0) mit einer Lichtstärke von 0,95 anbietet, kann man ausrechnen, dass man für dasselbe Bildergebnis an einer KB-Kamera mit Blende 1,9 und dem vierfachen ISO-Wert arbeiten könnte. Schon sieht die Lichtstärke nicht mehr so sensationell aus.

Genauso verhält es sich mit angeblich besonders lichtstarken Kompaktkameras mit Crop-Faktor 4,8: Was die Kompakte bei ISO100, Blende 1,8 und 5,8 mm Brennweite liefert, kann eine KB-DSLR mit ISO2300, Blende 9 und 28 mm Brennweite schon lange - und braucht dazu bei weitem kein besonders lichtstarkes Objektiv. Man könnte genauso gut eine Crop-1,5-DSLR bei ISO1000, Blende 5,6 und 18 mm Brennweite nehmen. Da kommt - theoretisch - immer ein vergleichbares Bild raus mit gleichem Bildausschnitt, gleicher Schärfentiefe und gleichem Artefakt-/Rauschniveau.


@Anaxaboras, Lichtstärke und Tiefenschärfe sin ein Paar Stiefel, denn für die gleiche Tiefenschärfe braucht es gleiche Menge an Licht. Und da ein kleinerer Sensor wegen seiner geringeren Fläche entsprechend weniger Licht aufnimmt, braucht es für die gleiche Tiefenschärfe (=Lichtstärke) eine um den Cropfaktor größere Blende.

Ganz davon abgesehen, dass Halbierung des Sensors eine Vervierfachung des Rauschens bei gleicher ISO-Zahl mit sich bringt.

lampenschirm 04.07.2015 00:48

na na jetzt hackt auch nicht so auf Anaxa herum ....wir wissen ja alle , dass er es im grunde genommen sehr gut weiss....


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