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Zitat:
Allerdings weist die Focussierungen trotzdem noch mehrere Unter-Schritte auf, die nicht angezeigt werden (der Schrittmotor mach Geräusche beim Drehen am Focusring ohne daß die Anzeige schon weiter springt). Tom |
Hi,
nachdem ich wegen der im Titel genannten Entfernungsangaben in diesen Thread geraten war, musste ich mich zugegebenermaßen erstmal mit dem plötzlich auftauchenden und für mich völlig neuen Thema dieser komischen Distanz beschäftigen, bevor ich überhaupt verstanden habe, worum es wirklich geht und vor allem, wie die ganze Sache funktioniert :roll:. Aus vielen Praxis-Situationen kenne ich natürlich das Problem, bei sich bewegenden Objekten auf schnelle und möglichst erfolgversprechende Art auch unter nicht optimalen Lichtverhältnissen scharfe Bilder machen zu wollen, ohne dabei auf den in solchen Fällen oft zu langsamen AF angewiesen zu sein oder den MF immer wieder ganz genau einstellen zu müssen. "Hyperfocaldistanz" heißt also die offensichtlich sinnvolle Lösung (zumindest für einige Situationen). Und da man sich unmöglich alle Kombinationen merken kann (außer wenn man irgendeinen Rekord aufstellen will), wäre eine :!: Drehscheibe :!: wirklich praktisch. Unter http://www.dofmaster.com/custom.html kann man sich eine solche Drehscheibe zusammenstellen - allerdings dürfte es leider nicht möglich sein, alle sinnvollen (realen :!: ) Brennweiten so auf eine Scheibe zu bekommen, dass die Werte noch halbwegs sauber abzulesen sind. Das Programm ist nach dem Herunterladen und einer gewissen Einarbeitung (war jedenfalls bei mir nötig) sehr effektiv zu bedienen. Die Hyperfocaldistanz wird zwar nicht direkt auf der Scheibe angezeigt (sondern nur in einer extra Tabelle), lässt sich aber auch unterwegs ausschließlich mit der Drehscheibe sehr leicht ermitteln, indem der beabsichtigte Blendenwert der jeweiligen Brennweite (innerer Ring) auf Unendlich gestellt wird, dann (auf dem äußeren Ring) die minimale Focusdistanz dieses Blendenwertes abgelesen und diese minimale Focusdistanz verdoppelt wird. Das Ergebnis ist dann besagte Hyperfocaldistanz. Wenn man die Scheibe nicht zu klein macht und doppelseitig nutzt, dürfte eine übersichtliche Handhabung für vier oder mehr Brennweiten möglich sein. Und natürlich hat man damit auch immer alle möglichen Variationen für die gesamten Tiefenschärfebereiche der gewählten Brennweiten mit den verschiedenen Blendenstufen und der "normalen" Focusdistanz zur Hand. Und wenn mir jetzt einer zeigt, dass ich hier völligen Stuss zusammengepinselt habe, heißt das wohl nichts anderes, als dass ich leider nur vermutet habe, die Sache endlich zu verstehen... :shock: Was natürlich nur daran liegen würde, dass es doch schon wieder ziemlich spät geworden ist... ;) Aber vielleicht renne ich ja auch offene Tore ein, da dieses Prozedere möglicherweise den meisten schon bekannt ist. Aber dann war's wenigstens für mich ein Erkenntnisgewinn in Theorie und (noch zu testender) Praxis, und Ihr durftet dabei zuschauen :top: . |
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