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matti62 26.01.2015 13:31

Zitat:

Zitat von jqsch (Beitrag 1669729)
Hallo Roland,

wenn man diesen Blick kennt, dann kommt man vielleicht doch ins hadern, warum es so dunkel angelegt ist. Burano ist für mich Farbfreude pur.

Der Teil von Burano lebt doch von tausend Verkaufsständen und hunderttausend Touris. Er ist erst mal früh aufgestanden oder spät gegangen oder hat viel gestempelt:D. Es suggiert ein Zeit und einen Zustand, den es mal gab. Burano war mal für mich. Farbenfreude? Hast Du ein Bild? Ich habe jetzt kein farbenfreudiges wohl aber kontrastreiche... Ja, da könntest Du Recht haben.

gimjen 26.01.2015 13:59

Ob Ausstellung "weiß" ich nicht, aber mir gefällt die Stimmung und auch die etwas düstere Komposition. Einfach so :-)

CB450 26.01.2015 14:08

Hallo,
gerade weil es von diesem Motiv ja durchwegs sehr bunte und knallige Bilder gibt, gefällt mir diese Ausarbeitung sehr gut.
Mit dem wolkigen, etwas dramatisch gestaltetem Himmel ist es für mich auch stimmig.
Das angeschnittene Boot könnte man diskutieren, aber es läuft parallel zu einer der Diagonalen die in das Bild hineinführen. Daher stört es mich nicht wirklich.
VG,
Peter

PhotOguz 26.01.2015 15:40

Die Komposition finde ich top. Das Auge wird schön in das Bild auf das offene Meer geführt. Die Bearbeitung für meinen Geschmack zuviel. Sehr starker HDR-Look insesondere im Himmel.
Ich weiß jetzt nicht wie sich die Wolken bewegt haben aber eine Langzeitbelichtung hätte den Wolken die nötige Dramatik gegeben.
Einige wnige Sensorflecken im hellen Himmel stören auch, insebsondere das in der Mitte wohin das Auge als erstes wandert wenn es dem Verlauf des Wassers folgt.

Evtl. würde sich bei diesem Bild sogar eine Colorkey Bearbeitung anbieten. Häuser farbig belassen und rest entsättigen bzw. in S/W umwandeln.

cf1024 26.01.2015 19:17

Zitat:

Zitat von PhotOguz (Beitrag 1669796)
... Evtl. würde sich bei diesem Bild sogar eine Colorkey Bearbeitung anbieten. Häuser farbig belassen und rest entsättigen bzw. in S/W umwandeln.

Blos das nicht. Aber den großen Sensorfleck in der Mitte würde ich noch beseitigen.

jms 26.01.2015 19:51

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1669732)
- Wenn man schon eine zentrierte/mittenbetonte Komposition wählt, sollte man meiner Meinung nach auch in der Mitte der Brücke stehen, so dass beide Kanalränder im gleichen Winkel auf die Mitte zulaufen. Deshalb sieht es mir ein bisschen nach Schnappschuss im Vorbeigehen aus.

generell würde ich das auch sagen ... und es wäre meine erste Intention einen Schritt nach rechts zu gehen um symmetrisch zu sein.
ABER: Symmetrie passt bei einem so "lebhaften" Motiv auch nicht. Deshalb finde ich es gerade gut, dass es nicht genau aus der Mitte fotografiert wurde. Vielleicht sogar doch noch lieber einen Schritt nach links?

Grüße

Roland Hank 26.01.2015 20:49

Erst mal vielen Dank für eure Anmerkungen.

Es ist mir bewusst das ich damit nicht jedermanns Geschmack treffen kann und solche Bilder durchaus polarisieren können.

Es ist mein Ansatz der Fotografie, Bilder nicht so zu gestalten wie sie schon millionenfach zuvor abgelichtet wurden. Ich möchte einfach neue Sichtweisen zeigen. Mit Mainstream Fotos ist heute leider kein Blumentopf mehr zu gewinnen.

Ich möchte meine Emotionen transportieren, das ist beispielsweise hier das Morbide das man durch die bunten Fassaden gar nicht so wahrnimmt. Es beschreibt meine Eindrücke von Burano an einem trüben November Tag. Wenn mir das gelungen ist, bin ich schon zufrieden.

Zitat:

Zitat von Yonnix (Beitrag 1669732)
- Wenn man schon eine zentrierte/mittenbetonte Komposition wählt, sollte man meiner Meinung nach auch in der Mitte der Brücke stehen, so dass beide Kanalränder im gleichen Winkel auf die Mitte zulaufen. Deshalb sieht es mir ein bisschen nach Schnappschuss im Vorbeigehen aus.

Da muss ich noch mal kurz darauf eingehen. Der Standpunkt auf der Brücke ist bewusst gewählt. Ein zentraler Standpunkt wäre hier kontraproduktiv weil er zu einem mittigen und damit langweiligen Bildaufbau führt. Der Fluchtpunkt genau in der Mitte ist nur für absolut symmetrische Motive zwingend notwendig. In diesem Fall würde es rechts die sehenswerte Fassade beschneiden und dafür mehr leeren Raum links unten im Bild erzeugen. Wer mich kennt, weiß das ich sehr pedantisch auf Linienführung achte. Der Standpunkt wird hier einfach durch die geometrische Anordnung der Häuser vorgegeben.

Gruß Roland

ericflash 26.01.2015 21:03

Hallo Roland,

mir gefällt dein Bild sehr gut. Die düstere Stimmung hast du sehr gut heraus gearbeitet im Kontrast mit den Farbe :top:
Das einzige wo ich gleich hinstarren musste war ein kleiner Sensorfleck in Wolken. Da schaue ich mittlerweile schon ganz unbewusst danach, weil meine A77 schon so verdreckt ist :crazy:

Crimson 26.01.2015 21:23

Moin,

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1669912)
Ich möchte meine Emotionen transportieren, das ist beispielsweise hier das Morbide das man durch die bunten Fassaden gar nicht so wahrnimmt. Es beschreibt meine Eindrücke von Burano an einem trüben November Tag. Wenn mir das gelungen ist, bin ich schon zufrieden.

ob und wie das gelungen ist, kannst eh nur Du selbst bewerten, wer soll Deine Emotionen kennen? Sie stehen im Bild nicht drin.

Ich - sorry, wenn ich das so deutlich schreibe - finde das Bild furchtbar. Ich kenne die Ecke, war gerade vor einem halben Jahr selber dort. Genau die Ecke von Burano ist (wie fast alle außerhalb der Tourischleifen) außerhalb der Hochsaison gar nicht so furchtbar voll. Wer das Morbide trotz der bunten Farben nicht sieht, braucht eine Brille. Farben, Kontraste... nein, gefällt mir überhaupt gar nicht.

Der Bildaufbau selbst ist für diese Stelle aber wirklich gut - einzig links hätte ich nachträglich etwas entzerrt.

Yonnix 28.01.2015 09:57

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 1669912)

Da muss ich noch mal kurz darauf eingehen. Der Standpunkt auf der Brücke ist bewusst gewählt. Ein zentraler Standpunkt wäre hier kontraproduktiv weil er zu einem mittigen und damit langweiligen Bildaufbau führt. Der Fluchtpunkt genau in der Mitte ist nur für absolut symmetrische Motive zwingend notwendig. In diesem Fall würde es rechts die sehenswerte Fassade beschneiden und dafür mehr leeren Raum links unten im Bild erzeugen. Wer mich kennt, weiß das ich sehr pedantisch auf Linienführung achte. Der Standpunkt wird hier einfach durch die geometrische Anordnung der Häuser vorgegeben.

Danke für deine Erläuterung. Die Argumente kann ich nachvollziehen. Ich wäre ehrlich gesagt in dieser Situation wahrscheinlich einfach nicht auf diese Komposition gekommen und hätte betriebsblind die Fassade beschnitten.

Meinen Geschmack trifft es so dennoch halt einfach nicht 100%tig, auch wenn sich das Bild ganz sicher von dem Standard-Burano-Bild abhebt. Aber das ist dann auch gut so, sonst würden alle die gleichen Bilder machen.

Viele Grüße,
Jannik


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