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dey 04.01.2015 22:37

Hallo Sascha,

12MP gehen nur als JPG, wie schon geschrieben.

Ich hatte es am Anfang mit meiner A65 selbst getestet, da ich eigentlich weiter mit 6MP arbeiten wollte, wie ich es von der D5D gewohnt war und in der Annahme, dass mir deswegen 6 gute MP immer reichen werden.

Dann habe ich gedacht, 12MP läßt mir mehr crop-Reserve und ist immer noch klein und handlich. Nur waren die Bilder auf einmal seltsam unscharf. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich dahinter kam, dass die interne JPG-Größenreduzierung der A65 nicht sauber verkleinern kann und deutlich unschärfere Bilder erzeugt. Interessanterweise bei 12MP (/1,4, bezogen auf eine Kante) deutlich schlimmer, als 6MP (/2).

Somit habe ich es dann sein lassen. Und einfach konsequent per Faststoneviewer-Batch alle Bilder am Ende der Bearbeitung verkleinert; mit deutlich besserem und vor allem steuerbarem Ergebnis.

Heute mache ich nur noch RAW und somit ist es fix 24MP. Und RAW hat weitere Vorteile, die jetzt aber nicht das Thema sind.

Zum Thema, ob und wann 24MP, findest du hier eine lehrreiche Diskussion:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=154869

Zum Thema RAW gibt es auch eine aktuelle Diskussion:
http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=108774
Am besten auf den letzten 4-5 Seiten einsteigen, da geht es wieder um die Kernfrage.

Zu deinem Objektiv. Unter den Vorraussetzungen im ersten Link sollte es für 24MP gut sein.

Zitat:

Zitat von peter67 (Beitrag 1662107)
Na ja, es gibt das Gerücht, dass bei wenig Licht die 12MP Einstellung spürbar weniger rauschen soll. Ausprobiert habe ich es ehrlich gesagt noch nicht.

Das ist absolut korrekt. Aber nur dann, wenn das Ausgabeformat nicht angeglichen wären; sprich 12MP bei 100% und 24MP bei 100% betrachtet werden. Damit wäre aber auch der sichtbare Ausschnitt am Monitor nicht gleich.

Wenn man die 12MP auf Din A4 druckt/ belichtet und die 24 MP ist das Ergebnis gleich. Genauso, wenn man die 24MP später am PC auf 12MP reduziert oder beide auf 6MP reduziert.

Es ist für das Rauschen also egal, wann die Reduktion kommt, nur ist sicher, dass bei Rauschen durch höhere ISO die 24MP nicht mehr als volle Auflösung nutzbar sind; es sei denn man stört sich nicht am Rauschen. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass jemand, der Wert auf 24MP legt sich nicht an Rauschen stören würde.

bydey

Scrambler 04.01.2015 22:38

Die beste Möglichkeit, die Kamera am Rauschen zu hindern, ist ein lichtstarkes Objektiv, das ein Erhöhen des ISO-Wertes unnötig macht. Das kostet zwar Geld, aber eine A77 mit einem lichtschwachen Objektiv des Rauschens wegen in der Auflösung zu beschneiden, macht keinen Sinn. Dann wäre es in der Tat besser, statt des teuren Kameragehäuses eine billigere Kamera mit einem besseren Objektiv zu koppeln.

Wobei ich, ehrlich gesagt, das Thema Rauschen im Fotobereich arg überbewertet finde. Auch analoge Kameras hatten bei höheren Empfindlichkeiten mehr Körnung und solange es nicht um hässliches Farbrauschen geht, stört mich Rauschen in mäßigem Umfang wenig. Weniger jedenfalls, als ein durch aggressive Rauschunterdrückung "zugematschtes" Bild ohne Struktur in Haaren, Gräsern usw.

EDIT: obwohl, das 28-75 hat auch f2.8, oder?

juergendiener 04.01.2015 22:48

Als es Mode war, in den Testzeitschriften das Rauschen stark zu bewerten, haben die Kameras mehr und mehr in den jpgs das Rauschen rausgebügelt.

Nun steht wieder mehr die Auflösung im Vordergrund und die Kameras entrauschen in der neueren Generation wieder weniger (ist zumindest mein Eindruck).

Wenn ich RAW und 12 MP aufnehme und RAW mit DXO entrausche, wird das Resultat in der Regel besser, als das jpg aus der A77 II, das sieht nämlich oft aus, wie der Ölgemäldeeffekt in Photoshop

Tikal 04.01.2015 22:59

Zitat:

Zitat von Scrambler (Beitrag 1662147)
Die beste Möglichkeit, die Kamera am Rauschen zu hindern, ist ein lichtstarkes Objektiv, das ein Erhöhen des ISO-Wertes unnötig macht.

Das ist leider ein Trugschluss, denn mit bei weit geöffneten Blenden hat man weniger Schärfentiefe. Man könnte stattdessen auch für mehr Licht sorgen oder gar den Blitz einschalten oder die Belichtungszeit verlängern. Ein lichtstarkes Objektiv ist also definitiv nicht immer die beste Möglichkeit. Man kann aber auch fortgeschrittene Programme zum Entrauschen benutzen und nur lokal bestimmte Flächen entrauschen.

So einfach ist das leider nicht, sonst wäre es zu einfach. Eine Kamera die bei höheren ISO Werten geringer rauscht ist sicher von Vorteil.

JoZ 04.01.2015 23:00

Zitat:

Zitat von Nilsen (Beitrag 1662118)
Was im externen Link auch gesagt wurde, ist, dass man nicht in der 100% Ansicht bei 24MP APS-C die Schärfe kontrollieren soll. So macht man sich nur verrückt. 1:2 reicht vollkommen und du hast den Schärfe-Eindruck von 12MP ...

1:2 bedeutet aber ein Verhältnis von 1:2 in jede Richtung, also eine Viertelung der Fläche und damit entpricht das 6 MP

Und wie dey schon schrieb, ist so ein nicht ganzzahliger Faktor (um auf 12 MP zu kommen) nicht der Idealfall. Daher halte ich 12MP (ca. 71%) für die Schärfebeurteilung nicht für besonders geeignet.

Gruß, Johannes

screwdriver 04.01.2015 23:11

Zitat:

Zitat von Scrambler (Beitrag 1662147)
Die beste Möglichkeit, die Kamera am Rauschen zu hindern, ist ein lichtstarkes Objektiv.

Das ist keine allgemeingültige Lösung und schon lange nicht zwingend die Beste. Sondern nur dann eine Option, wenn das Motiv für geringe(re) Schärfentiefe taugt.

lampenschirm 05.01.2015 12:15

habe mal gelesen , dass das Rauschen heutiger APS Sensoren bei 3200 iso nicht sichtbar wären bei Ausdrucken

matti62 06.01.2015 11:51

Kommt immer auf die Größe des Photos an. Selbst ISO 6400 ist bei kleinen Fotos recht erträglich. In der Tat.

Allerdings muß ich noch anmerken: lichtstarke Obkektive zu kaufen wegen des Rauschens ist nicht die richtige Entscheidung. Da, wie geschrieben, die Tiefenschärfe fehlt, das Verwackelrisiko größer ist und die Gefahr der Unschärfe vorhanden ist.

Als Laie fotografiere ich daher unter f4 so gut wie nicht mehr. Außer es muss sein. Lieber setze ich einen Blitz ein.

heischu 06.01.2015 13:21

Kommt halt immer auf die Situation an. Da bietet sich ein Schärfentieferechner an. Wenn man die Hyperfokaldistanzen seiner Objektive bei den gängigsten Brennweiten kennt, ist das auch nicht verkehrt. Bei z.B. 70mm f/2.8 an APS-C auf 30m fokussiert hat man immerhin einen Schärfebereich von ca. 22 - 45m.
Je nach Situation kann ein lichtstarkes Objektiv die Lösung sein, muss aber nicht.


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