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Quirrlicht 30.10.2014 10:50

Zitat:

Zitat von RainerWP (Beitrag 1638184)
@Quirrlicht etwa soviel Platz wie hier ?

Ja, das reicht und sieht dann so aus:


Bild in der Galerie

RainerWP 31.10.2014 13:12

Hi,

@joker13 Danke, das Programm habe ich schon, mir ging es eher darum zu erfahren an welchem Gebäude ich mich orientieren sollte.
Ich werde mal mit ShiftN experimentieren und mal abwarten was Vera mit "Bild drehen" meint.

@Quirrlicht Womit hast du es ausgerichtet ? Ich habe so das Gefühl das die beiden Glasgebäude wie ein Trapez von unten her sich vergrößern.
Oder brauche ich eine neue Brille ?

Danke und bis dann............

Rainer

der_knipser 31.10.2014 13:54

Der Trapez-Effekt entsteht, wenn man Gebäude, die in einer schrägen Perspektive aufgenommen wurden, versucht in die Senkrechte zu zwingen. Selbst wenn man das pixelgenau hinbekommt, sieht das nicht immer vorteilhaft aus. Manchmal ist es ganz nett, nur den halben Weg der stürzenden Linien auszurichten, so dass immer noch der Eindruck einer Perspektive bleibt.

screwdriver 31.10.2014 15:32

Zitat:

Zitat von RainerWP (Beitrag 1638133)
Welche Gebäudekante nehme ich ?

Danke und bis dann...

Rainer

Hier mein konkreter Vorschlag:


Bild in der Galerie

Dann Zuschnitt nach Gusto


Vera aus K. 01.11.2014 03:56

Hallo Rainer,

sorry, ich bin erst heute wieder dazu gekommen.

Zitat:

Zitat von RainerWP (Beitrag 1638184)
@Vera ja, das Angebot nehme ich gerne an. Ich denke aber mal dafür sind die Bilder in der Gallerieauflösung nicht ausreichend oder ?

Es geht ja nicht darum, ein technisch sauberes Bild zu zeigen, sondern lediglich um eine Skizzierung; zur Veranschaulichung genügt diese Größe.



Zitat:

Zitat von RainerWP (Beitrag 1638671)
Ich werde mal mit ShiftN experimentieren und mal abwarten was Vera mit "Bild drehen" meint.

Ich fürchte allerdings, dass mein Beitrag in Zusammenhang mit eurer Diskussion nicht zielführend ist. -

Mein Gedanke war wie folgt: Wenn ein Bild stark von Linien dominiert wird, urteilt das Auge besonders streng wenn ihm Ungereimtheiten auffallen. Stürzende Linien werden - ob korrigiert oder nicht - oft als ein disharmonisches Bild erzeugend empfunden. Manchmal laufen die Linien zueinander einfach nicht gut - egal wie sehr wir an den Reglern zupfen.

Dann bewege ich mich gelegentlich so stark von der normalen Perspektive weg, dass Auge und Hirn nicht mehr versuchen, die Linien zurechtzubiegen (so oder so zum Beispiel - auf die Schnelle).

Viele Grüße,

Vera

BeHo 01.11.2014 04:35

Zitat:

Zitat von RainerWP (Beitrag 1638671)
Oder brauche ich eine neue Brille ?

Nein, brauchst Du nicht. :)

Gottlieb hat es schon ganz gut beschrieben.

Man stelle sich nur mal vor, dass man eine Straßenflucht fotografiert und anschließend die Straßenränder von vorne bis hinten parallel haben will. Das ist zwar nicht hundertprozentig vergleichbar, zeigt aber die Problematik. Wenn ich vor einem Hochhaus stehe, stürzen auch mit bloßem Auge die Linien. Von daher würde ich allenfalls leichte "Korrekturen" vornehmen.

Quirrlicht 01.11.2014 11:01

Meine Korrektur war mit Photoshop, adaptive Weitwinkelkorrektur.

Und ja, wie schon gesagt worden: Die stürzenden Linien sind zu einem gewissen Grad Teil der normalen Perspektive, sie ganz wegzukorrigieren sieht wiederum unnatürlich aus.

RainerWP 01.11.2014 12:48

Hallo Vera,
Zitat:

Zitat von Vera aus K. (Beitrag 1638920)
Dann bewege ich mich gelegentlich so stark von der normalen Perspektive weg

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, war immer zu sehr damit beschäftigt das Bild irgendwie auszurichten.
Ich persönlich finde die Idee super und werde damit experimentieren. :top::top:
Danke und bis dann...............

Rainer

wus 01.11.2014 13:14

Wie Steve schon schrieb, das gespiegelte Gebäude passt schon so wie es ist. Und die linke Kante des "Spiegel"-Gebäudes verläuft (gefühlt) fast genau parallel zum linken Bildrand.

Vermutlich waren das die Elemente an denen Du das Bild bei der Aufnahme intuitiv ausgerichtet hattest. Das ist schon mal sicher nicht grundverkehrt.

Andererseits erzeugt das Bild bei mir auch den Wunsch es leicht nach rechts (im Uhrzeigersinn) zu drehen. Wieviel müsste ich ausprobieren, viel ist es sicher nicht.

Ob allerdings genug Luft drum herum ist muss sich zeigen. Wenn man anschließend so viel wegschneiden muss dass das andere Gebäude links nicht mehr zu sehen ist dann wäre das auch nicht gut.

Auch ich kämpfe manchmal mit zu sehr stürzenden Linien. Prinzipiell sollte man für "ernsthafte" Architekturfotografie mit Shift-Objektiven arbeiten. Da es mir aber zu teuer ist dafür extra Objektive anzuschaffen behelfe ich mir manchmal indem ich ein deutlich weitwinkligeres Objektiv verwende als es eigentlich nötig wäre um das gewünschte Motiv formatfüllend abzubilden (bei mir - an der A77 - meist das Sigma 8-16), das ich dann horizontal oder nur leicht nach oben ausrichte - oft im Hochformat - und so zu sehr stürzende Linien vermeide. Den nicht benötigten unteren Teil croppe ich später weg.

der_knipser 01.11.2014 15:16

Shiftobjektive sind kein Allheilmittel. Auf die Perspektive muss man trotzdem gestalterischen EInfluss nehmen. Im Prinzip sieht ein geshiftetes Bild nicht anders aus als ein nachträglich gezerrtes Bild. Es hat zwei technische Vorteile, dass die einzelnen Pixel nicht "langgezogen" sind und damit ihre Originalschärfe behalten, und dass die beim Zerren geschnittenen Bildränder mit originalem Inhalt gefüllt sind.

Das geshiftete Bild ist eigentlich nichts anderes als ein Ausschnitt aus einem Weitwinkelbild, von dem nur der äußere Bereich des Bildkreises genutzt wird. So wie ein Weitwinkelobjektiv an den Rändern am Motiv zerrt, so macht es auch ein Shiftobjektiv.
Für flächige Motive erhält man damit gute Ergebnisse. Je mehr ein Motiv in die Tiefe geht, um so deutlicher werden die Verformungen. Ganz deutlich sieht man das, wenn man z.B. runde oder vieleckige Türmchen auf einem solchen Bild hat, die sehen aus wie komisch verzogene Hüte.


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