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Kalibrierung eines Ausgabesystems (denn es gehört nicht nur der Monitor kalibriert) ist eine Wissenschaft für sich. Bei einem Eizo, der im Werk kalibriert wurde und der einen Sensor enthält, um die Farbwiedergabe halten zu können, ist eine ständige Kalibrierung nicht vonnöten. ABER: Die Kalibrierung im Werk wurde unter Laborbedingungen vorgenommen und diese sollten nach Möglichkeit auch am Aufstellungsort bestehen: Abgedunkelter Raum, KEIN Tageslicht von außen, Normlichtlampe. So sitze ich tagtäglich im Büro vor einem Eizo und korrigiere Bilder. Meine Kollegen und ich drehen erst an den Farbreglern des Monitors, wenn wir Diskrepanzen zwischen Proofs (farbechte Ausdrucke) und Monitor feststellen.
Aber das ist die Profiausstattung. Zuhause mache ich das nicht und korrigiere auch ganz anders. |
Gehe ich denn richtig in der Annahme, dass der Sensor das Umgebungslicht am Arbeitsplatz mit den Laborbedingungen im Werk vergleicht und entsprechende Anpassungen vornimmt. Irgendeinen Referenzwert muss das "System" ja haben. Wer sitzt schon gerne im dunklen Raum....?
Jetzt will ich aber dem TO nicht den Thread kappern. :shock: |
Zitat:
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Ich persönlich stelle den Umgebungslichtsensor bei meinem Kalibrierer grundsätzlich ab. Der Grund ist: ich möchte nicht, dass sich der Monitor an das Umgebungslicht anpasst, sondern dass er einen definierten Weißpunkt und Helligkeit hat.
Das Umgebungslicht ändert sich schließlich ständig (Sonnen-/ Wolkenstand). Wie soll man Bilder bearbeiten, wenn der Monitor alle 5 Minuten mal heller, mal dunkler werden würde? Ausserdem kann ich das Umgebungslicht selbst kontrollieren (Normlicht an/aus, gedimmtes Halogenlicht, Jalousien drehen, Verdunklungsrollos rauf/runter, Mischlicht - alles komplett unterschiedliche Beleuchtungssituationen). Der Monitor sollte m.E. so konstant wie möglich anzeigen. Die Lichtschutzhaube um den Monitor herum sorgt dafür, dass nicht zu viel Fremdlicht auf den Monitor fällt. Ich glaube dem TO wäre erstmal mit einem Kalibrierer geholfen, damit er seinen Monitor erstmals kalibriert und profiliert, dann Gedanken drüber machen ob die Programme die er zur Ansicht und Bearbeitung der Bilder benutzt, auch tatsächlich korrekt mit den erstellen Profilen arbeiten. Dann kann man sich erst vernünftig mit dem Thema Farbe beschäftigen. Und Achtung, in das Thema Farbmanagement kann man beliebig tief versinken... ;) |
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Zitat:
Wir arbeiten hier mit dem ColorMunki, mit welchem auch Zielprofile erstellt werden können um eine möglichst identische Wiedergabe bei mehreren Displays zu erreichen – sehr hilfreich. Generell ist es aber so, dass ein Print oder Proof und ein Display zwei paar Schuhe sind. Der Eindruck/Vergleich wird immer abweichen, da ein Display Licht emitiert und ein Print/Proof Licht reflektiert. Das eine ist immer nur eine Annäherung ans andere. Je mehr man mit seinen Geräten arbeitet um so sicherer wird man dabei und erhält Erfahrungswerte. Früher zu Urzeiten hatte ich mit meinen Röhrenmonitoren eine sehr hohe Sicherheit bei Farbkorrekturen und der späteren Ausgabe. Diese Sicherheit musste ich mir mit den LCDs erst wieder erarbeiten und so ist es auch aktuell, wenn wir ab und an mal neue Displays erhalten. Wie schon gesagt. Mit diesen Diskussionen und Ansichten kann man Tage, wenn nicht Wochen verbringen. Cheers Andy |
Also ich versuche das jetzt mal kurz zusammenzufassen:
Nr. 1 ist im großen und ganzen ok, nur halt übersättigt. Nr. 2 hat einen gelb-/grünstich. Also habe ich jetzt 2 Möglichkeiten, entweder ich kaufe mir einen Spyder o. Ä., damit hatte ich noch nie Erfahrung. Oder ich kaufe mir gleich einen neuen Monitor der ab Werk kalibriert ist, hätte (denke ich) folgende Vorteile: ich kann mir gleich einen größeren holen und ich spare mir dann erstmal das Geld für einen Spyder o. Ä. den ich mir dann später kaufen kann. Macht das Sinn? Ich muss auch sagen ich will keine hoch professionelle Umgebung, mir langt es wenn ich weiß das die Farben schön natürlich dargestellt werden. Nach irgendwas muss ich mich ja richten ^^ @Dat Ei Profilieren heißt was genau? Sagt mir grad gar nix im Bezug auf Monitore. Zitat:
- Psyko88 |
In ein Colorimeter (z.B. i1 x rite) würde ich in jedem Fall investieren.
Voreingestellt / kalibriert, oder was auch immer ... diese Werte bleiben nicht konstant und ohne Messen lässt es sich nicht wirklich überprüfen / einstellen. |
Ich würde immer zuerst das Colorimeter kaufen. Erwähnte ich schon die Monitoralterung? Das ist kein holes Gerede: ich sehe sehr schön wie ich beim Einstellen den Blaukanal meines Eizos 1932 immer mehr hochregeln muss, je älter er wird.
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Zitat:
Ich würde daher raten, ein Testbild mal ausbelichten zu lassen (vor allem, wenn man keinen ordentlichen Fotodrucker zuhause hat) und danach den Monitor einzustellen - und zwar mit dem Licht, welches man üblicherweise dazu nutzt. Es sollte jedoch kein Tageslicht von außen sein, da sich das ja sekündlich ändert. Testbilder kann man sich, soweit ich weiß von Fogra runterladen. |
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