SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Zubehör (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=11)
-   -   Kamera länger mit Akku-Strom versorgen (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=151977)

steve.hatton 10.10.2014 10:38

Mit 5V, also weniger Spannung, als der Akku liefert, sollte doch zumindest kein Schaden entstehen, oder?

tgoebel 10.10.2014 10:58

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1631825)
Mit 5V, also weniger Spannung, als der Akku liefert, sollte doch zumindest kein Schaden entstehen, oder?

...nein, einen Schaden sollte es nicht geben. Es wird höchstwahrscheinlich aber auch nicht funktionieren. Grund ist, daß die in der Kamera vermuteten Spannungswandler oder -regler einen gewissen "Spielraum" benötigen, um regeln bzw. wandeln zu können.

screwdriver 10.10.2014 11:07

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1631782)
Über den USB Port kann die Kamera wohl nur geladen werden oder ?
Ansonsten könnte man da ja sowas Probieren.

http://www.znex.de/mobile-energy.html

Aber ob die allein damit laufen ohne internen Akku ??

Ohne internen Akku sicherlich nicht.

Die Frage ist aber, ob die Kamera, wenn per USB an das Ladekabel angeschlossen, dann auch alle nötigen Foto/ Videofunktionen bietet. Wenn der interne Akku dann von einer Powebank gefüttert wird, ist doch der unterbrechungsfreie Betrieb möglich. Die kamerainterne Ladeschaltung bringt die 5Volt, die der USB -Anschluss per Definition immer hat, auf die benötigte Ladespannung von 8,2 Volt für den NP50FW.

tgoebel 10.10.2014 13:54

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1631818)
... Wenn Sony nicht ganz blöd ist, haben sie die nötige Elektronik nicht in dem Adapter sondern in dem Netzgerät untergebracht.
;)

Moderne Li-XX-Akkus haben den Controller, der über den Ladezustand wacht, an Bord. Verbraucher und Akku kommunizieren (z.B.) über i2c-Bus. Bei den NP-FW50 wäre das mit dem dritten Kontakt möglich. Nebenbei können über diesem Kommunikationsweg auch Vendor-Informationen abgefragt werden. Der "Akku-Ersatz" mit dem Kabel muß eine solche Kommunikation nachbilden, wenn er reibungslos funktionieren soll.

Beim großen Fluß gibt es Käufer-Beurteilungen diverser Surrogate des AC-PW20, die eine einwandfreie Funktion an einigen Sony-Kameras bestätigen. Solche Adapter werden, wie die Produktfotos zeigen, zweiadrig über die üblichen Steckverbindungen an das Netzteil angeschlossen. Ein Ersatz des Netzteils durch einen Akku, wie z.B. eine handelsübliche Power-Bank, sollte daher möglich sein. Problematisch ist die von der Power-Bank bereitzustellende Gleichspannung. An dieser Stelle muß ggfs. "gebastelt" werden. Diverse Lösungen bieten sich an, wenn keine Power-Bank mit rd. 7,5V aufzutreiben ist:

(a) Abregeln einer höheren Spannung (9V, 12V) auf den geforderten Wert.
(b) "Addieren" einer negativen Hilfsspannung von 2,5V via Spannungswandler zur üblichen Speisespannung der Power-Bank von 5V.
(c) Anzapfen der internen Akku-Spannung einer Power-Bank (die, bei zwei in Serie geschalteten Zellen, 7,2V betragen sollte).

Alle geschilderten Varianten benötigen Sachverstand und Elektronikkenntnisse. Und Mut, die gewählte Lösung an der Kamera auszuprobieren.

Sobald ich meinen Adapter habe, werde ich berichten.

heischu 10.10.2014 15:08

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1631767)
Ich habe einen AC-PW20, mit dem ich die Kamera mit Strom aus der Steckdose versorgen kann, die aber nicht verfügbar ist. Ich habe aber auch 6 Stück NP-F970 mit ebenfalls 7.2V Spannung, was der Spannung des NP-FW50 entspricht. Die NP-FW50 haben eine Kapazität von 1080 mAh, die NP-F970 die ungefähr 6-fache Kapazität mit 6600 mAh.

Wenn es ganz primitiv werden soll...
Nehme den AC-PW20 Batterieadapter, besorge dir einen passenden DC-Hohlstecker.
An diesem zwei Kabel anbringen mit passenden Steckern (aus dem Modellbau) die in die Kontaktlöcher des NP-F970 passen.
Natürlich die Kabel passend markieren (+ / -).
Zur Sicherheit noch eine Diode für den Verpolungsschutz mit einbauen.
Falls du Angst vor Spannungsspitzen hast, könnte man auch noch eine entsprechende Zener Dipode parallel zum Akku schalten.

Natürlich könntest du die 6 St. NP-F970 alle parallel schalten sodas du nicht mehr wechseln brauchst, aber ob du das benötigst?

Joshi_H 10.10.2014 18:05

Zitat:

Zitat von heischu (Beitrag 1631913)
Nehme den AC-PW20 Batterieadapter, besorge dir einen passenden DC-Hohlstecker.
An diesem zwei Kabel anbringen mit passenden Steckern (aus dem Modellbau) die in die Kontaktlöcher des NP-F970 passen.
Natürlich die Kabel passend markieren (+ / -).
Zur Sicherheit noch eine Diode für den Verpolungsschutz mit einbauen.
Falls du Angst vor Spannungsspitzen hast, könnte man auch noch eine entsprechende Zener Dipode parallel zum Akku schalten.

Das ist der Plan! Ob ich das mit der Diode oder der Zener Dipode schaffe....? Dazu fehlt mir klar die Kenntnis. :flop:

Ich werde berichten, Material ist im Zulauf.....

heischu 10.10.2014 18:34

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 1631959)
Das ist der Plan! Ob ich das mit der Diode oder der Zener Dipode schaffe....? Dazu fehlt mir klar die Kenntnis. :flop:

Ich werde berichten, Material ist im Zulauf.....

Zum Verpolungsschutz eine einfache Diode mit genügend Leistung, wie z.B. diese HIER, in die Masse (-) Leitung einfügen, der Ring muß dann Richtung Akku zeigen.

Da du originale Akkus verwendest sollte ein Überspannungsschutz nicht von Nöten sein.
Hast du in der Cam ja auch nicht.
Aber falls du mal was simples und sehr wirksames auch für größere Ströme suchst, wäre eine Thyristor Crowbar das Richtige. :top:

AS Photography 10.10.2014 18:43

Zitat:

Zitat von heischu (Beitrag 1631913)
Wenn es ganz primitiv werden soll...
Nehme den AC-PW20 Batterieadapter, besorge dir einen passenden DC-Hohlstecker.
An diesem zwei Kabel anbringen mit passenden Steckern (aus dem Modellbau) die in die Kontaktlöcher des NP-F970 passen.
Natürlich die Kabel passend markieren (+ / -).
Zur Sicherheit noch eine Diode für den Verpolungsschutz mit einbauen.
Falls du Angst vor Spannungsspitzen hast, könnte man auch noch eine entsprechende Zener Dipode parallel zum Akku schalten.

Natürlich könntest du die 6 St. NP-F970 alle parallel schalten sodas du nicht mehr wechseln brauchst, aber ob du das benötigst?

Na ja, als (ehemaliger) Hardware-Entwickler (aus pers. Gründen zur Kunst und zur Software geschwenkt...) kriege ich da massive Kopfschmerzen...

Sämtliche Experimente direkt an den Akku-Kontakten mit andren Akkus/Netzteilen/Batterien würde ich unterlassen, solange ich das Kommunikationsprotokoll nicht kenne... Bei modernen Akkus liegt da nicht nur "Spannung" an....

Und am USB-Anschluss wiederum ist es ganz einfach: falls die Kamera im Lade-Modus betriebsbereit bleibt/ist, einfach irgendeines der doch sehr preiswerten Powerpacks für USB nehmen und - fertig...

Falls "Basteln": nach den genauen Spezifikationen für die 5V-"Schiene" bei USB googlen und das nachbauen, soweit ich mich erinnere, sind das nicht mal ne Handvoll Billig-Bauteile (und ne stabile 5-Volt-Spannungsquelle, die max. 2A - ist glaub ich mich zu erinnern schon aus der Norm, aber "üblich" - liefern können muss.)

Wenn man das aus einer "dubiosen" Spannungsquelle betreiben will (Auto mit laufendem Motor oder sonst so was, was heftige Spannungsspitzen produzieren könnte), nutzt dir ne Z-Diode reichlich wenig, weil viel zu langsam, da solltest du einen Varistor mit passenden Werten parallel schalten.

Was Spannungsspitzen usw. angeht: ich hab' schon "zu viele" Notebooks gesehen, die nach dem kurzen Betrieb mit Billig-Wandlern (egal, ob 12V für Pkw oder 24V für Lkw/Bus) regelrecht "geröstet" waren intern, weil jemand mal kurz den Motor angelassen hat...

AS Photography 10.10.2014 18:56

Zitat:

Zitat von heischu (Beitrag 1631967)
Aber falls du mal was simples und sehr wirksames auch für größere Ströme suchst, wäre eine Thyristor Crowbar das Richtige. :top:

Na ja, bis ein Thyristor zündet vergeht schon mal eine "endliche" Zeit... Und in dem zitierten Artikel/Schaltbild ist auch noch eine Zeitkonstante in Form des RC-Glieds eingebaut.

Also diese Schaltung ist gegen Transienten, wie sie ein laufender Otto-Motor z.B. erzeugt, ungefähr so nützlich wie beten...

Wenn man Elektronik gegen Transienten (sehr schnell ansteigende Überspannung) schützen will, gibt es praktisch nur zwei Möglichkeiten: Varistoren oder die "uralte" Glimmlampe (so ab 100 V Nominalspannung). Alles andere ist "Schlangenöl"... Und witzigerweise sind Varistoren auch noch sehr preiswert...

Ich spreche übrigens aus der Praxis... hab' u.a. erlebt, wie ein Blitz direkt in ein Regenüberlaufbecken einschlug, in dem unsere Füllstands-Sensorik hing (direkt im Wasser, nix "Radar" oder so...), abgesichert durch einen dicken Varistor... Den haben wir anschließend natürlich ausgewechselt, die Anlage selbst lief einfach weiter... Und kurz darauf ein direkter Blitzeinschlag in eine Montagehalle (komplette Metall-Kontruktion...), sämtliche Kabel "nach draussen" über Varistoren geschützt -> außer nem "netten" Erlebnis für den Hausmeister keine Ereignisse...

heischu 10.10.2014 19:15

Ich glaube kaum das er die Cam aus dem KFZ-Boardnetz versorgen will.
An Festspannungsnetzteilen verrichtet so eine Crowbar zuverlässig ihren Dienst.

Das RC Glied dient ja nur als Tiefpassfilter zur Vermeidung von Störimpulsen die den Thyristor fälschlicher Weise zünden könnten.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:21 Uhr.