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-   -   Wie quetscht man 512 GB auf eine SD-Karte? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=151339)

About Schmidt 24.09.2014 17:59

Was macht man denn mit 256GB?:shock:

OK, ich kenne mich mit Video nicht aus, weiß nicht wieviel Speicher das schluckt. Rein für Fotos wäre mir das echt zu groß. Im Urlaub habe ich zwei 8 GB (meine Kamera hat 16MP) voll gemacht und selbst davon habe ich gut ein drittel weg geworfen.

Meine weiteren Bedenken sind: Wenn die Karte ein defekt hat, sind mal locker 1000 Bilder futsch und weiter, was wenn man sie verliert.
Ich bleibe lieber bei 8 max 16 GB und kaufe mir dann lieber 6 Karten, dann kommt so was schon mal nicht vor. Und vor allem, wenn mir eine 16 GB Karte flöten geht, dann sind das mal 15 Euro, das kann man verschmerzen.

Im übrigen habe ich noch eine 40 MB (nicht GB!) Festplatte im Keller liegen, die laut vorhandener Rechnung mal 1200 DM gekostet hat. Für 600 Euro würde ich diese abgeben. Jemand Interesse ;):lol:

Gruß Wolfgang

24.09.2014 18:01

@ Wolfgang
Das ist für die neue Videotechnik 4k u.ä. von Bedeutung, für Fotos eher nicht.....oder noch nicht? Wer weiß was da noch kommt......

SkyB 24.09.2014 18:34

Ne Panasonic GH4 filmt das Ding in 5 1/2 Std voll. :shock:

Aleks 24.09.2014 18:38

Zitat:

Zitat von Heinz (Beitrag 1626496)
Wie groß sind dann denn die einzelnen Speicherchips??? Irgendwie reicht da einfach weder meine Vorstellungskraft, noch mein technisches Wissen. Kann mir das wer erklären?

Hallo Heinz,

Gerne. Falls sich deine Frage den Platzbedarf bezieht - es ist sogar noch krasser: Aktuelle Speicherkarten (wobei ich 16GB Speicherkarten immer noch als aktuell bezeichnen möchte), z.B. die 16GB Ultra von Sandisk, nutzen in Wirklichkeit noch nicht mal mehr das komplette SD-Gehäuse, sondern nur einen Bruchteil davon. Falls man im Besitz der o.g. Karte sein sollte - durch die halbtransparente Rückseite ist zu sehen, dass die Platine lediglich 1cm lang ist, inklusive der 5mm langen Kontakte. In den verbleibenden 2cm der SD-Karte ist... nichts.
Ich weiß nicht, wie viel Platz die 512GB Chips nutzen, aber man kann davon ausgehen, dass mit der zunehmender Miniaturisierung, die Speicherkarten von Platzbedarf her eher noch kleiner werden, wobei sie zeitgleich mehr Speicherkapazität anbieten. Siehe microSD.

Das Zauberwort ist hier Strukturgröße (link inside). Während die Speicherchips der SSD-Festplatten vor ein paar Jahren noch mit 34 Nanometer-Technik hergestellt wurden, findest Du heute auf dem Markt NAND-Speicher mit 19nm.

Das ist der gleiche Grund, warum Prozessoren immer leistungsfähiger werden, wobei die Gehäusegröße gleich bleibt. An den Taktfrquenzen hat sich seit Jahren kaum noch was getan, aber dafür gibt es mehr Transistoren pro Fläche.

Hochinteressantes Thema.

Meine ersten CF-Speicherkarten (16 MB) fassten bereits mehr als Zehn 1,44MB Disketten. Wahnsinn.
Heute reicht das nicht mal mehr für 1 RAW Foto (25 MB). Nochmal Wahnsinn.
2025 werden wir vermutlich wieder sagen: 16 TB Karte - Wahnsinn. ;)

Grüße, Aleks

steve.hatton 24.09.2014 18:45

Meine Sony Memory Sticks mit 16 MB seinerzeit waren auch richtig teuer....

Also seid doch glücklich:cool:

TONI_B 24.09.2014 18:52

Ich kann mich noch an meine erste Wissenschaftstagung in San Diego erinnern als Ende der 1980er Jahre ganz begeistert vom ersten Chip mit Strukturen kleiner als 1µm berichtet wurde. :cool:

Jetzt sind wir bei knapp über 10nm - also hundert mal kleiner d.h. 10000x mehr Transistoren.

Ja, ja - das Moor´sche Gesetz. Wie lange wird es noch halten?

*thomasD* 24.09.2014 22:29

Ich vermute mal bei der Strukturgröße im Bereich 1 Ångström ist dann Schluss, könnte mich aber täuschen. Irgendwann schalten sie noch die Spins der Elektronen ...

AS Photography 24.09.2014 22:43

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1626679)
Ich vermute mal bei der Strukturgröße im Bereich 1 Ångström ist dann Schluss, könnte mich aber täuschen. Irgendwann schalten sie noch die Spins der Elektronen ...

Strukturmässig ist inzwischen langsam Schluss, dafür speichern die inzwischen mehrere Bits in einer einzigen Zelle, also keine "0" und "1" mehr, sondern z.B. "0", "1", "2" und "3".... in diesem Beispiel speicherst du in einer Zelle zwei Bits... Wird gelöst durch eine Art "Rückkehr" zur Analog-Technik. Ähnliche Verfahren, dort allerdings mit Phasenlagen (bis zu 256 versch. also 8 Bit pro "Zelle") und nicht Ladungsmengen, finden seit Jahren bei DSL und den diversen DVB-Verfahren (Satellit, Kabel usw.) statt...

Zu den Strukturen: die sind inzwischen (14 nm) schon so klein, dass es massive Probleme mit schlechter Isolation (wegen zuweniger Atome...) und dadurch verursachten Leckströmen gibt -> höherer Stromverbrauch usw.

PS: obige Aussagen sind etwas vereinfacht zum leichteren Verständnis.

BeHo 24.09.2014 23:18

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1626521)
Was macht man denn mit 256GB?:shock:

Als ich mir damals™ für 1176 DM eine 30MB-Platte für meinen Atari ST geleistet hatte, fragte ich mich "Wofür braucht man 30 MB?". :lol:

In 20 Jahren fragen sich die Leute, wie die damals™ mit 256GB auskommen konnten und wundern sich zusätzlich darüber, dass man dafür auch noch mit kleinen Plastikkärtchen hantieren musste.

Kopernikus1966 25.09.2014 11:25

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1626706)
Als ich mir damals™ für 1176 DM eine 30MB-Platte für meinen Atari ST geleistet hatte, fragte ich mich "Wofür braucht man 30 MB?". :lol:

Ich hab zu meiner Studienzeit mit ein paar Leuten eine Sammelbestellung aus Taiwan abgeschickt (XT kompatible Rechner). Damals kamen gerade die ersten Festplatten auf!

Einer der Besteller hat sich eine 20MB Festplatte mitschicken lassen mit dem Satz: "20MB! Das krieg ich doch im *Leben* nicht voll!!!"


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