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jhagman 24.07.2014 13:58

[QUOTE=wus;1607063]Stimmt. Wohnst Du so?

Das ist bekannt und stimmt sicherlich ab einer gewissen Lautstärke. Andererseits habe ich 7 Jahre an einer vielbefahrenen Bundesstraße gewohnt - am Ortsrand, wo die Autos mit 100 km/h und mehr vorbeifuhren - was sicherlich nicht schön war, mich aber trotzdem nicht krank gemacht hat.

Lärm ist ein Problem das ich nicht kleinreden will, andererseits ist er ziemlich allgegenwärtig und lässt sich nicht überall komplett vermeiden. Ich denke hier ist ein gewisses Maß an Toleranz vom Einzelnen gefragt - wo die Schmerzgrenze liegt ist sicherlich individuell verschieden.

QUOTE]


Ich würde mich bedanken wenn in unmittelbarer nähe so ein Windrad aufgestellt
würde. Und beneide niemanden der es ertragen soll.
Was den Lärm angeht sehe ich das nicht so. Selbst im Schlaf scheint er einen deutlichen Einfluß auf den Menschen zu haben.
HIer nur eine Seite von vielen die genau das bestätigen was man schon lange vermutet hat :

http://www.spiegel.de/gesundheit/dia...-a-965947.html

Grüßle
Jürgen

ericflash 24.07.2014 14:05

In einer Nachbargemeinde bei uns war sowas auch geplant. Ein riesiges Windrad mitten im Wald.
Es wird halt leider oft verschwiegen, dass der Schattenwurf eines solchen Dings nicht unerheblich ist. Licht an, Licht aus, Licht an, Licht aus :crazy:
Das Projekt wurde übrigens verabschiedet.

Itscha 24.07.2014 14:38

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1607063)
Stimmt. Wohnst Du so?

Ich wohne weit genug weg. Kein Grund, dass Problem der Betroffenen zu verharmlosen.

Zitat:

Ich bin davon ausgegangen dass Windräder nur in ausreichendem Abstand von Siedlungen gebaut werden, so dass der Lärm nicht störend ist. Zumindest bei heute neu gebauten ist es ja wohl so.
Großer Irrtum. Die Plätze, an denen die Dinger nicht stören sind besetzt, und die Menge der Windräder soll noch erheblich gesteigert werden. Damit sich noch ein Plätzchen findet, werden die Mühlen immer näher an die Orte gequetscht.

Zitat:

Das ist bekannt und stimmt sicherlich ab einer gewissen Lautstärke.
Dauerhafter Lärm -also rund um die Uhr- muss nicht gehörschädigend laut sein, um krank zu machen.

Zitat:

Lärm ist ein Problem das ich nicht kleinreden will, andererseits ist er ziemlich allgegenwärtig und lässt sich nicht überall komplett vermeiden. Ich denke hier ist ein gewisses Maß an Toleranz vom Einzelnen gefragt - wo die Schmerzgrenze liegt ist sicherlich individuell verschieden.
Ich finde nicht, dass das nur eine Frage der Toleranz ist oder eine Frage der individuellen Schmerzgrenze. Dagegen finde ich, dass deine Aussage
Zitat:

(...) doch finden sich anscheinend genug die den zunächst sicher teuren, aber absolut sinnvollen und langfristig alternativlosen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen mit kurzsichtigen und egoistischen Argumenten torpedieren (...)
das Problem unzulässig verkürzt

Zitat:

Wenn sich alle gegen jegliche Veränderungen sperren die der Umbau der Energieversorgung erfordert dann wird das diesen dringend nötigen Umbau stark verzögern und erheblich teuerer machen als er ohnehin schon ist.
Das mag zwar sein, ein geplanter und gesteuerter Umbau wäre dem Wildwuchs, den es jetzt gerade gibt und der neben der absoluten Notwendigkeit auch noch befeuert wird von Profitsucht und Goldgräberstimmung (die lässt schon etwas nach ;)) dennoch deutlich vorzuziehen.

Ich bin übrigens Atomkraftgegner und Befürworter erneuerbarer Energien. Das alles mit Hau-Ruck übers Knie zu brechen ist aber keine Lösung. Die schafft nur Widerstände, wo vorher keine waren.

hajoko 24.07.2014 15:31

Da sind dann die Offshore Windparks gar keine so schlechte Lösung.
Natürlich müssen auch hier wieder Stromtrassen von Nord nach Süd verlegt werden.

BeHo 24.07.2014 15:43

Zitat:

Zitat von Lüder (Beitrag 1606848)
Also hier im Norden gibt es reichlich von Allem: Wind, Energie und Räder ...

Das ist mir bei einer Elbfahrt von Hamburg zur Nordsee auch aufgefallen.

Zitat:

Zitat von Lüder (Beitrag 1606848)
P.S. Bin einfach mal so frei und stelle Beweisfotos ein. Hoffe, dass ist okay.

Kein Problem.

Viele Grüße
Bernd

P.S.: Eine interessante und vor allem gesittet geführte Diskussion, die ich gerne verfolge. :top:

Letztendlich gilt es immer, einen guten Kompromiss zu finden, mit dem alle leben können. Die perfekte Lösung wird es wohl nie geben.

TONI_B 24.07.2014 15:43

Zitat:

Zitat von ericflash (Beitrag 1607121)
Es wird halt leider oft verschwiegen, dass der Schattenwurf eines solchen Dings nicht unerheblich ist. Licht an, Licht aus, Licht an, Licht aus

Hast du dieses "Licht an, Licht aus" schon mal gesehen? In Österreich müssen WKA 1200m vom nächsten Siedlungsgebiet entfernt sein! Wenn die oberste Spitze 200m erreicht, muss die Sonne schon sehr tief stehen, dass die Schattenlänge 1:6 erreicht...

Sorry, aber da wird oft so viel an "urban legends" erzählt.

wus 24.07.2014 16:40

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1607131)
Das alles mit Hau-Ruck übers Knie zu brechen ist aber keine Lösung.

Da gebe ich Dir recht, und das will ich auch keineswegs. Aber ...
Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1607144)
Letztendlich gilt es immer, einen guten Kompromiss zu finden, mit dem alle leben können.

Und das wird zwangsläufig für den einen oder anderen auch kleine Einbußen bedeuten. Dazu sind nach meinem Eindruck immer weniger bereit, was ich den Leuten als Mangel an Gemeinschaftssinn ankreide.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1607145)
Sorry, aber da wird oft so viel an "urban legends" erzählt.

Das denke ich auch, und meiner Meinung nach gehört auch der von Windkraftanlagen verursachte Lärm dazu. Der wird schon so lange von Windkraftgegnern angeführt dass ich irgendwann - schon vor Jahren - mal ausgestiegen bin als ich wieder mal an so einem Feld mit vielen großen Windkraftgeneratoren vorbeifuhr, um mir selber einen Endruck zu verschaffen. Da hörte ich kaum was, obwohl der Wind ordentlich wehte. Klar, ein einzelner Eindruck kann keine Allgemeingültigkeit haben, aber ich denke hier wird halt gerne etwas übertrieben.

amateur 24.07.2014 16:47

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 1607011)
Ich sehe, Du wohnst nicht direkt neben mehreren Riesen-Windrädern, die dein Leben um unglaublichen Dauerlärm bereichern? ;)

Du denn? Bei den neueren Windrädern höre ich nichts mehr. Und wir sind hier umzingelt von den Dingern. Allein der Schattenwurf kann für direkte Nachbarn eine Zumutung sein.

Für mich sind einige Biobrennstoffanbauflächen eine wesentlich gravierenderer Einschnitt in die Landschaft.

Stephan

hanito 24.07.2014 16:57

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1607158)
Das denke ich auch, und meiner Meinung nach gehört auch der von Windkraftanlagen verursachte Lärm dazu. Der wird schon so lange von Windkraftgegnern angeführt dass ich irgendwann - schon vor Jahren - mal ausgestiegen bin als ich wieder mal an so einem Feld mit vielen großen Windkraftgeneratoren vorbeifuhr, um mir selber einen Endruck zu verschaffen. Da hörte ich kaum was, obwohl der Wind ordentlich wehte. Klar, ein einzelner Eindruck kann keine Allgemeingültigkeit haben, aber ich denke hier wird halt gerne etwas übertrieben.

Nun, es kommt auch auf das Gehör des Einzelnen an. Ich war vor kurzem dort, die bauen da noch gerade 6 weitere hin. Man hört es schon, das rythmische "wusch", "wusch". Bin gespannt wie es bei den Neuen wird. Nabenhöhe 140m, Gesamthöhe 200m, Betriebsgeräusch [dB(A)]106.
Wie sagte ein Windradbauer "Ich verdiene zwar mein Geld damit, trotzdem versteht er nicht wie man die schöne Landschaft damit verschandelt."
Zudem bin ich gespannt wie oft die sich drehen, von den 3 aktuellen drehen sich heute wieder nur 2. Ich kann keine Notwendigkeit sehen warum man 6 neue baut. Hier wird meiner Meinung nach nicht nach Bedarf gebaut. Das ist für mich eher Spekulantentum, jeder will davon profitieren. Wie oft das nicht geklappt hat kann man am Beispiel Prokon sehen.

http://www.ge-renewable-energy.com/d...cht/25-275-32/

wus 24.07.2014 17:13

Oha, 106 dB(A) ist allerdings schon heftig. Bei welcher Windstärke und in welchem Abstand gilt das?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:12 Uhr.