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Neonsquare 28.06.2014 15:27

Zitat:

Zitat von Cyclefan (Beitrag 1598748)
Hoffentlich kommt aber noch ein Update für die Sony Alpha 6000. Apple lässt sich ziemlich Zeit damit.

RAW-Support ist, war und bleibt ein Mac OS X Feature und kein Aperture-Feature. Das ist vollkommen unabhängig von irgendwelchen Aperture-Updates.

Lightspeed 28.06.2014 22:26

Echt zum Kotzen. Bin seit Aperture 1.0 dabei und immer wieder angetan davon bis heute. LR ist mir viel zu überladen und das UI ebenso.

Und Apple macht jetzt wieder einen auf Simplifizierungstaktik. Mist.

Neonsquare 28.06.2014 22:51

@Lightspeed
Abwarten. Aperture läuft erstmal weiter und die neue Lösung dient vielversprechend aus.

Lightspeed 28.06.2014 23:18

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1598946)
@Lightspeed
Abwarten. Aperture läuft erstmal weiter und die neue Lösung dient vielversprechend aus.

Hast ja recht ... und Dein Beitrag weiter vorn macht ja auch Mut.

Wenn man seit Jahren einfach mal mit einer Konstante arbeitet und arbeiten möchte, ist das erst mal immer wie ein Schlag in den Magen. Auch wenn man in der IT natürlich nie vor so was sicher ist. Ich denke halt, dass die digitalen Methoden in der Fotografie den Zeitvorteil ggü der analogen inzwischen damit auffressen, dass man ständig Zeit zum Umlernen/Neuinstallieren/umorganisieren etc. aufwenden muss, und das nervt einfach, wenn man sich einfach in Ruhe auf das Bild konzentrieren möchte.

Ich war heute nachmittag im Kino Finding Vivian Maier, dazu alles weitere hier. Da fotografiert eine Frau mit einer zweiäugigen Rolleiflex Bilder, deren fotografische Qualität mich einfach nur stumm machen. Und wir hier hecheln ständig den neuesten Softwareentwicklungen hinterher und verplempern unsere Zeit mit ständigem Kommen und Gehen von Werkzeugen, an ich mich einfach gewöhnt habe, um mich dann auf das Wesentliche, auf das Bild halt zu konzentrieren. Und Aperture ist/war so eine Konstante. Genauso wie der OVF oder anderes.

Aber ich bin auch inzwischen soweit, dass ich mein System, einen 2006er MacPro (der auch unter Mavericks noch läuft ;-) ) auf jeden Fall weiterhin so halte, dass es nicht zum Sklaven der Modernisierung wird.

Aperture läuft ja weiterhin, es bleibt bei mir also beim Cloud-losen, einfach und effizient gehaltenem EBV-System.

Danke für's Beruhigen;-)

Giovanni 28.06.2014 23:40

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1598794)
RAW-Support ist, war und bleibt ein Mac OS X Feature und kein Aperture-Feature. Das ist vollkommen unabhängig von irgendwelchen Aperture-Updates.

Nicht ganz. Bei größeren Versionswechseln von Aperture musste man genau wie bei Lightroom mitgehen, weil die RAW-Dateien neuerer Kameras nicht von den älteren Aperture Versionen erkannt werden. Das, obwohl die RAW-Unterstützung im Prinzip auf Systemebene verankert ist.

https://www.apple.com/de/aperture/specs/raw.html

Vom User Interface und Workflow in Aperture war und bin ich von Anfang an begeistert. Weil die nondestruktiven Einstellmöglichkeiten in Aperture aber mittlerweile einfach den aktuellen Ansprüchen nicht mehr standhalten (Objektivkorrektur, Schärfung), bin ich notgedrungen vor einiger Zeit auf LR gewechselt. Seither macht mir die Bildbearbeitung und -verwaltung einfach keinen Spaß mehr. Ich bin sehr traurig, hatte ich doch immer mit einem Auge darauf geschielt, ob sich Apple vielleicht einen Ruck gibt und Aperture neues Leben einhaucht. Falls Adobe das Interface (mit der völlig unsinnigen Einteilung in verschiedene "Räume") nicht grundlegend verändert oder falls sie gar auf die Idee kommen, LR nur noch per Abonnement anzubieten, werde ich mich aber wieder nach etwas Anderem umsehen müssen. Falls Phase One ihr Capture One mit Media Pro verschmelzen sollten, könnte das eine unschlagbare Lösung werden - oder jedenfalls ein mindestens vollwertiger Nachfolger für Aperture. Aber ich mag nicht gerne mit zwei Programmen hantieren für Verwaltung und Konvertierung, denn das Asset Management innerhalb von Capture One Pro 7 erfüllt meine Anforderungen leider (noch) nicht.

Wenn ich lese, was über die kommende Fotolösung von Apple bisher verlautet, habe ich übrigens keine große Hoffnung, dass diese ein vollwertiger Ersatz für Aperture werden könnte. Überhaupt - Apple ... ein gewichtiger Kaufgrund für mein derzeitiges MacBook Pro war seinerzeit Aperture. Jetzt steht bald der Kauf eines Nachfolgegeräts an, aber Aperture ist abgekündigt. Was muss man mehr dazu sagen.

steve.hatton 29.06.2014 00:33

Ich bin mir da nicht so sicher, dass Aperture nicht weiterentwickelt werden wird.

Es soll ja auch "Entwicklungen" geben, die in die falsche Richtung gehen und aufgrund der User-Resonanz korrigiert werden...

Neonsquare 29.06.2014 02:56

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1598958)
Nicht ganz. Bei größeren Versionswechseln von Aperture musste man genau wie bei Lightroom mitgehen, weil die RAW-Dateien neuerer Kameras nicht von den älteren Aperture Versionen erkannt werden. Das, obwohl die RAW-Unterstützung im Prinzip auf Systemebene verankert ist.

https://www.apple.com/de/aperture/specs/raw.html

Klar - zu einer Programmierschnittstelle gehören immer zwei Seiten: wenn Digital Camera RAW erweitert wird funktioniert es möglicherweise nur noch mit dem jeweils aktuellen iPhoto/Aperture. Trotzdem ist eben eine neue Version von Aperture kein notwendiger Bestandteil eines neuen Digital Camera RAW.

In irgendeinem Artikel Stand glaube ich, dass Aperture kompatibel zu Digital Camera RAW 6 (kommendes Major Release) sein wird - ich kann den Artikel aber nicht mehr finden.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1598958)
Vom User Interface und Workflow in Aperture war und bin ich von Anfang an begeistert. Weil die nondestruktiven Einstellmöglichkeiten in Aperture aber mittlerweile einfach den aktuellen Ansprüchen nicht mehr standhalten (Objektivkorrektur, Schärfung), bin ich notgedrungen vor einiger Zeit auf LR gewechselt.

Kann ich nachvollziehen. Ich habe beide Aspekte aus Aperture in Photoshop behandelt. Wobei ich die Schärfetools in Aperture grundsätzlich nicht schlecht finde, aber die gezielte Ausgabeschärfung habe ich trotzdem stets individuell in Photoshop gemacht.

Ich habe ja Lightroom seit einiger Zeit und spätestens mit jedem Major-Release schaue ich es mir wieder intensiver an. Aber warm geworden bin ich damit nie. Manche Tools funktionieren besser als in Aperture. Trotzdem ist es insgesamt einfach holprig,

Capture One habe ich vor längerer Zeit mal angeschaut und fand es ganz gut - aber trotzdem unbequem gegenüber Aperture. Ich habe nun die letzten Wochen mal wieder zwei Projekte parallel in Aperture, Lightroom und Capture One bearbeitet. In vielen Aspekten schenken sich Aperture und Lightroom nichts. Allerdings finde ich die Ergebnisse in Capture One oft überlegen - zumindest sobald so Sachen wie Clipping in einzelnen Farbkanälen vorkommen - das ist in Aperture mitunter schlecht hinzukriegen. Die Bearbeitungstools von Capture One sind wesentlich angenehmer als jene von Lightroom. Trotzdem fehlen mir bei beiden einfach Dinge wie Brushed-In/Out Curves.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1598958)
Aber ich mag nicht gerne mit zwei Programmen hantieren für Verwaltung und Konvertierung, denn das Asset Management innerhalb von Capture One Pro 7 erfüllt meine Anforderungen leider (noch) nicht.

Geht mir ähnlich. Mit dem Bearbeitungsinterface könnte ich leben - aber das Asset-Management wäre ein gewaltiger Rückschritt.

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1598958)
Wenn ich lese, was über die kommende Fotolösung von Apple bisher verlautet, habe ich übrigens keine große Hoffnung, dass diese ein vollwertiger Ersatz für Aperture werden könnte.

Warum? Hast Du Dir mal die Screenshots angeschaut? Von der Bearbeitung wirkt das sehr wie ein modernisiertes Aperture. Was sich wohl am meisten ändern wird ist das Asset-Management. Bislang war es eben "Aperture-Bibliothek" mit darin enthaltenen Strukturen. Jetzt muss das Assetmanagement systemweit, geräteübergreifend und Cloudkompatibel funktionieren. Das wird mit Sicherheit ein Umdenken erfordern - andererseits habe ich auch jahrelang versucht einen guten geräteübergreifenden Aperture-Workflow zu realisieren - das ist jetzt möglicherweise in dieser Komplexität gar nicht mehr notwendig.

ViewPix 30.06.2014 09:33

Also ich weiß ja nicht was Ihr alles so an einem RAW macht, aber nach einer gewissen Praxis im Leben eines Fotografen sollten Bilder so gut wie fertig aus der Kamera kommen.

Klar ein bisschen den Weißabgleich anpassen, Belichtung; Kontrast; Helligkeit; Sättigung; Gradiation; Tonwerte; Klarheit aber das wars auch schon. Dann noch ausrichten und beschneiden, fertig.

Das können eigentlich alle RAW-Converter :cool:

Klar manche sind schick, andere lassen sich intuitiver Bedienen - mit viel Glück klappt beides gut. Vor 2009 hatte ich Lightroom am wickel, danach mit dem wechsel von PC auf Mac wurde es Aperture. Nachdem Apple probleme hatte mit der interpretation mancher RAWs bestimmter Kameras mit bestimmten Einstellungen (Stichwort: Tonwertprirorität), wechselte ich auf CaptureOne und komme auch damit sehr gut zurecht.

Genau so im Bereich der erweiterten EBV, es gibt Programme die dem PS die Stirn bieten können, nur eben anders und nicht so stylisch. Aber am Ende muß ein Pinsel funktionieren, egal wie er aussieht ;)

Mich jedenfalls bringt das wieder mal auf eine Workflowfrage zurück... Was kommt nach der RAW Entwicklung aber das ist ein anderes Thema.

dey 30.06.2014 10:07

Zitat:

Zitat von Giovanni (Beitrag 1598958)
Seither macht mir die Bildbearbeitung und -verwaltung einfach keinen Spaß mehr. Ich bin sehr traurig,

Hi Giovanni,
das ist nun mal der Gang der technischen Dinge.
Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Nicht aber, Konkurrenz macht die Dinge besser.
Gerade bei Sony und SLT hat man es ja schön gesehen. Es wurde eine neue Technologie alternativlos implementiert. Zum Nutzen des Einen und Schaden des Anderen.
Wenn das eine Produkt technologisch vorbbeizieht, muß man wechseln oder akzeptieren. Da hilft kein klagen.

Das von euch bedauerte Szenario kann ein Grund sein, warum ich sehr auf Freeware fixiert bin, weil ich irgendwie nicht bereit bin, meine erzwungegen Flexibilität auch noch mit Geld zu bezahlen.

Unter zwei Software-Tools habe ich es bis jetzt nie geschafft. Hat aber auch seine Vorteile, weil für mich wichtige Teile schneller getauscht werden können.

Ich hoffe dann mal für euch, dass ihr Aperture auch in Zukunft noch gut nützen könnt.

bydey

konzertpix.de 30.06.2014 13:34

Zitat:

Zitat von ViewPix (Beitrag 1599322)
Also ich weiß ja nicht was Ihr alles so an einem RAW macht, aber nach einer gewissen Praxis im Leben eines Fotografen sollten Bilder so gut wie fertig aus der Kamera kommen...

... wie z.B. dein Profilbild *duckundwech* ;)


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