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-   -   Safari in Afrika - Worauf kommt es an? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=147222)

JoZ 29.05.2014 21:22

Im süden Afrikas war ich vor einigen Jahren mit drifters unterwegs. Insbesondere die Botswana-Tour kann ich durchaus empfehlen.
Gruppe in aktzeptabler Größe (wir waren 12, glaube ich), prima Guide, halboffener geländegängiger Wagen. Übernachtung in Lodges, die Drifters gehören, oder im Zelt an eher entlegenen Stellen, die teilweise mit Mokoros ("Stocherkahn der Einheimischen") erreicht wurden. Ein Flug über das Okavango-Delta war auch möglich, allerdings im geschlossenen Kleinflugzeug.

Einfach, aber naturnah. Richtet sich eher an jüngere, es waren aber auch ältere dabei. Wir haben über längere Zeit praktisch niemanden getroffen, in den Camps waren wir meisten allein - das hängt sicher aber auch mit der Reisezeit zusammen.

Sprache ist Englisch, und es ist keine spezielle Fototour, es gab aber genügend Gelegenheiten zum Fotografieren.

In wie weit du die Großen alle zu sehen bekommst, ist sicher auch Glücksache, der Guide auf einer anderen Tour meinte aber mal, dass die Chance auf die Big Five in kurzer Zeit im Krügerpark wohl am größten sei. In Boswana (Okavango-Delta und Chobe) gibt es aber sie aber auch alle, und er ist (oder war damals) deutlich weniger überlaufen.

Gruß, Johannes

steve.hatton 29.05.2014 21:28

Zitat:

Zitat von WildeFantasien (Beitrag 1588716)
...Ich kann mir nicht vorstellen alle anderen Anbieter von Safaris so schlecht sind, dass nur Benny Rebel in Frage kommt? Oder gibt es bei ihm einen Foren-Rabatt?

Rabatt und Qualität.....muss man den Zusammenhang verstehen?

WildeFantasien 30.05.2014 00:21

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1588815)
Rabatt und Qualität.....muss man den Zusammenhang verstehen?

Für dich formuliere ich die Frage gerne um: Warum wurde Benny Rebel empfohlen?

Preislich nicht gerade ein Schnäppchen. Der schon gegebene Hinweis, dass er Profi ist, hilft mir leider nicht weiter. Alle Veranstalter solcher Safaris sind Profis. Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist das nicht. Selbst wenn es sich bei ihm um einen begnadeten Fotografen handelt, sehe ich nicht was es mir bringt, wenn der neben mir steht. Die Fotos muss ich selbst machen.

Aktuell geht es mir darum den Anbieter mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis zu finden. Wer die Preise kennt, der weiß, dass wir hier nicht über „Dreieurofünfzig“, sondern über richtig viel Geld reden. Eine 77/2 mit 70-400 ist da schon drin.

Schonmal vielen Dank an diejenigen, die hier mal etwas von ihren Safari-Erfahrungen geteilt haben.

steve.hatton 30.05.2014 00:44

Die Umformulierung hilft.
Ich habe auch schon überlegt eien Benny Rebel Tour mitzumachen, aber auch mich hat bisher u.a. der Preis abgeschreckt, meine Frau die Fliegeri und uns beide die Mücken, die dort zu erwarten sind.... So weit so gut.

Aber wenn man die Beschreibung der Reisen genauer durchliest merkt man schon, dass diese sehr speziell auf`s Photographieren zugeschnitten sind. Sei es zB die Besetzung der Geländewägen mit nur einer Person pro Sitzreihe...nimmt man nur dies mal als Kalkulationsansatz, so kann man 9 Leute in 1 oder 3 Geländewagen unterbringen - nur mal so als Ansatz wie sich Preise zusammensetzen.
Ideal wäre die Gruppe zu 2-3 Personen, aber wohl kaum finanzierbar - für "Normalverdiener"
Wenn ich nun "optimale Leistung", wie auch immer das der Veranstalter definieren mag, anbieten will, steigen die Kosten.

Teuer ist also relativ.

WildeFantasien 30.05.2014 23:38

Ich glaube ein „Normalverdiener“ würde eine solche Urlaubsreise niemals machen. Von dem was das kostet, kann man sich schon fast einen neuen Kleinwagen kaufen. :crazy: Aber auch wenn man es sich leisten kann, muss man das Geld ja nicht mit Gewalt verprassen. Benny Rebel ist aber auf jeden Fall für alle interessant, die einen deutschsprachigen Reiseleiter suchen. Ich persönlich finde eine international bunt gemischte Reisegruppe gar nicht mal so uninteressant. Deutsch brauche ich nicht unbedingt.

Ich werde mich mal etwas weiter durchgoogeln, um noch weitere Anbieter zu finden. Eine „normale“ Safari scheint ja schon genug Fotomotive zu bieten. Mal sehen.

Solche Videos machen auf jeden Fall Appetit auf mehr: http://www.youtube.com/watch?v=W3Ee6DEV4II :top:
Chris Bray Photo Safari: 2 Wochen für nur 10.000 USD.

steve.hatton 30.05.2014 23:43

Klar, 8 Tage Malle im Billigflieger ist eine andere Kategorie....


...und wohl nur mit 3 Promille zu ertragen:oops:

WildeFantasien 31.05.2014 01:14

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1589170)
Klar, 8 Tage Malle im Billigflieger ist eine andere Kategorie....


...und wohl nur mit 3 Promille zu ertragen:oops:

Mit 10.000 USD könnte man die 3 Promille ganz schön lange aufrecht erhalten. :mrgreen:

ingoKober 31.05.2014 20:09

Ich komme für 2 Wochen Afrika meist mit max 4000€ pro Nase für alles aus.
Bei jeweils vier Personen ist das immer noch genug Belastung für mein Konto, aber wenn man nur sich selber zahlt, ist das doch ganz OK.

Viele Grüße

Ingo

fermoll 21.06.2014 13:24

Nach dem, was ich in einem anderen Strang von dir gelesen habe
Zitat:

Wenn ich mit dem Fotografieren von Tieren mein Geld verdienen müsste, wäre es mir vollkommen egal, ob es die Tiere stört.
würde ich jedem Safarianbieter abraten, dich mitzunehmen. Tiere, vor allem in den bedrohten Gebieten sind keine Ware. Es sollte alles dazu getan werden, sie und ihre Lebensräume zu erhalten. Dazu gehört an erster Stelle, ihre Verhaltensweisen zu achten. Das wird vor allem vorzüglich auf den Galapagos Inseln beachtet.

PS:
Was ich ebenfalls kritisiere: "Ich brauche keine Besuche bei der Bevölkerung"

Man sollte immer bedenken, dass die Einrichtung eines Nationalparks für die Bevölkerung eine mehr oder weniger große Einschränkung ihrer Lebensweise darstellt, z.B. bei einem Buschmannstamm in Uganda, der völlig auf seine Lebensweise verzichten muss. Da ist die Geldeinannhme durch Besuche nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Benny Rebel 21.06.2014 23:29

Hallo liebe Naturfreunde,

da mein Name oft in diesem Thread genannt wurde, schreibe ich einige Zeilen zu dem hier diskutierten Thema.

Seit nun 20 Jahren bin ich in Afrika und zwischendurch auch auf anderen Kontinenten unterwegs, um zu fotografieren und die Natur zu genießen. Seit meiner Kindheit beschäftige ich mich relativ intensiv mit den Verhaltensmustern der Wildtiere und ich habe eine Ranger-Ausbildung in Afrika hinter mir. Zusammengenommen habe ich bisher einige Jahre meines Lebens in der Wildnis bei den Tieren verbracht.

Während dieser Zeit habe ich von den preiswertesten Unterbringungen und Reiseformen, bis hin zu den luxuriösesten Möglichkeiten so ziemlich alles gesehen und ausprobiert, was angeboten wird.

Dadurch habe ich ein gutes Gefühl dafür entwickeln können, welche Erlebnisse wie viel wert haben und wie viel sie kosten dürfen.

Es gibt extrem große Unterschiede zwischen den einzelnen Reservaten, Rangern, Unterkünften und ihrer Lage, sowie zwischen Fahrzeugen, Service etc.
Das Resultat meiner 20-jährigen Erfahrung kann in einem einzigen Satz wiedergegeben werden:
Für Dein Erlebnis in der Wildnis ist es extrem entscheidend, mit wem und wie Du auf eine Fotosafari gehst!

Du kannst in einer Lodge übernachten, die sich direkt auf der Wanderroute der Tiere befindet - einen atemberaubenden Blick über die Savanne mit zahlreichen Wildtieren bietet und einen exzellenten Service aufweisen kann oder in einer Lodge, wo Du nach dem Aufstehen erst drei Stunden Auto fahren muss, damit Du irgendwo hin kommst, wo Du eventuell irgendwann auch einmal Tiere sehen kannst. Diese Tiersichtungen werden natürlich weder beim Sonnenaufgang noch beim Sonnenuntergang, wo das Licht am schönsten ist, möglich sein, weil man dann diese Zeiten für An- und Rückfahrt zur Lodge benötigen wir. Solche Lodges haben in der Regel weder einen schönen Ausblick, noch einen guten Service.

Ihr könnt zu dritt oder viert in einem extra großen und offenen Geländewagen fahren, wo Ihr mehr als genügend Platz für Euch und Eure Fotoausrüstung habt, oder in einem Kleinbus, der immer wieder auf Schotterstraßen stecken bleibt. Den Bus müsst Ihr oft mit etlichen anderen Touristen teilen, die alle um einen Fensterplatz kämpfen.

Beim Camping könnt Ihr entweder auf einem privaten Campingplatz schlafen, der sauber und schön gelegen ist und nur für Euch reserviert ist oder Ihr könnt auf einem völlig verdreckten, lauten und unsicheren öffentlichen Campingplatz übernachten.
Ihr könnt etwas essen, was nicht nur sauber und lecker ist, sondern ein Erlebnis für sich oder ein lieblos zubereitetes Essen, das oft Magenprobleme mit sich bringt und Euch nur satt machen soll.

All das habe ich selbst mehrfach erlebt!

Auf meinen Fotoreisen (z.B. alle meinen Reisen ab 2015) nehme ich nur zwei große Geländewagen mit, in denen nur 3 bzw. 4 Fotografen untergebracht werden. Andere Fotoreisenanbieter, die ich auch persönlich kenne, packen bis zu 9 Reiseteilnehmer in einen solchen Fahrzeug hinein. Dann fahren bis zu 5 solche Fahrzeuge hintereinander durch die Wildnis. Meine Gäste haben fast immer in einem Geländewagen eine komplette Sitzreihe für sich und ihre Ausrüstung. Bei manch anderen Reiseveranstaltern kämpfen die Fotografen in den Autos, um überhaupt irgendetwas draußen sehen zu können.

Bei mir liegt die Maximale Teilnehmerzahl bei manchen Reisen bei nur 6 Personen und bei anderen nur bei 8 Teilnehmern. Somit kann ich mich viel besser um meine Gäste kümmern, als wenn ich 15 oder mehr Gäste zu Betreuen habe. Unsere Fahrzeuge haben Steckdosen, um unsere Akkus auch während der Safaris laden zu können. Dies haben die meisten anderen nicht.
Wir haben einen Kühlschrank in unseren Fahrzeugen, damit der Safaritag nicht mit 50 Grad heißem Wasser gefeiert werden muss.

Wir haben die allerbesten Fahrzeuge und Ranger vor Ort. Unsere Guides sind nicht nur freundlich, sondern gehören zu einer Eliteeinheit ihres Faches! Von ihren Fähigkeiten ist unsere Fotoausbeute entscheidend abhängig. Diese Fahrer und Ranger werden von mir persönlich geschult, um Fotografen und Filmemacher durch die Nationalparks zu fahren. Das ist ein ganz anderes Fahren, als wenn sie ganz normale Touristen fahren würden. Auch dies ist sehr wichtig für eine gute Fotoausbeute.

Ein guter Ranger kann Euch durch einen Nationalpark fahren und Euch den Tag so spannend, abwechslungsreich, informativ und schön gestalten, dass Ihre Euch wünscht, dass dieser Tag nie zu Ende geht. Ein anderer Ranger kann Euch am selben Tag durch denselben Park führen und die Safari so gestalten, dass Ihr froh seid, wenn sie vorbei ist.

Bei meinen Fotoreisen lege ich den größten Wert darauf, dass bei uns alles stimmt! Aus diesem Grund sind über 80% von meinen Gästen solche Fotografen, die bereits früher mit mir verreist waren und sie buchen erneut, weil sie die Qualität von meinen Safaris schätzen. Ich bin persönlich den ganzen Tag mit meinen Gästen unterwegs und bin selbst ausgebildeter Ranger und habe trainierte Augen, um Tiere in der Wildnis finden zu können. Ich kenne die Verhaltensmuster verschiedener Tierarten und kann meinen Gästen Informationen über das Leben der jeweiligen Tiere übermitteln. Dieses Wissen hilft uns, zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle zu sein, um spektakuläre Bilder aufnehmen zu können. Ich biete meinen Gästen täglich Fotografie-Workshops und Seminare an, an denen sie teilnehmen können, wenn es ihnen danach ist. Auf den täglichen Safaris bekommen meine Gäste stets die wichtigsten Tipps, damit sie spektakuläre Fotos aufnehmen können. Ich stehe nicht nur neben den Fotografen, sondern berate sie auf den Weg zu perfekten Fotos. Ich weiß oft, wann die Fotografen wohin schauen und worauf sie scharfstellen müssen, damit sie keine spannende Situation verpassen. So etwas können nur Leute, die sowohl sich mit den Verhaltensmustern der Tiere auskennen, als auch mit der Fotografie.
Es gibt in Afrika hervorragende Ranger, mit viel mehr Erfahrung als ich. Wenn sie jedoch nichts über die Fotografie und Bildgestaltung wissen, dann können sie einem Fotografen kaum weiterhelfen, weil sie nicht wissen, worauf es an diesem Moment ankommt.
Wo kommt das Licht her? Wie sehen der Vordergrund und der Hintergrund aus? Welche Farben, Lichter, Schatten und Bildelemente müssen in der Reihe hinter dem Löwen zu sehen sein, damit es ein perfektes Bild wird? All diese Fragen und noch viel mehr können nur von jemandem beantwortet werden, der beides beherrscht: sowohl den Umgang mit den Tieren, als auch den Umgang mit den Kameras. Und davon gibt es eben nicht viele Leute.
Durch meine langjährigen persönlichen Erfahrungen habe ich extrem viel gelernt und unsere Fotoreisen so organisiert, dass wir eine sehr gute Balance zwischen Preis und Leistung gefunden haben. Wir bieten keinerlei nutzlosen Luxus an. Wenn ein Erlebnis so schön ist, dass wir denken, es ist es wert, dann organisieren wir diesen Baustein, auch wenn dies uns etwas mehr kostet, als üblich. Denn meine Gäste als Teilnehmer einer Fotoreise sollen etwas Wunderbares erleben. Genau darum geht es bei uns - etwas Tolles und Wunderschönes zu erleben!

Es gibt noch etliche andere Unterschiede, zwischen meinen Fotoreisen und den Reisen, die von den meisten anderen Anbietern verkauft werden.

Ich habe mein bestes versucht, meine 20-Jährige Afrika-Erfahrung zu nutzen, um ein Produkt auf den Markt zu bringen, das liebevoll bis ins letzte Detail auf die Bedürfnisse der Fotografen zugschnitten ist.

Dies ist jedoch leider nicht Billig realisierbar!

Somit kann ich Euch versichern, dass wir für die Leistungen die wir unseren Gästen anbieten, sehr faire und preiswerte Fotoreisen offerieren! Bei uns stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis!

Herzliche Grüße aus Hannover sendet Euch
Benny


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