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About Schmidt 11.05.2014 09:13

Schau mal hier, da bekommst du alle deine Fragen beantwortet.

Es ist einfach zu umfangreich, deine Frage schnell zu beantworten. Mach doch einfach, was du beschreibst und schaue dir die Ergebnisse an. Deine Fragen werden sich dann von selbst beantworten. Also los, Kamera auf Stativ und dann alles durchgespielt, was dich beschäftigt. Die Aufnahmen kosten ja heute nichts mehr, wir sind ja nicht mehr bei Analog/Film, wo jede Aufnahme ins Geld ging.

Gruß Wolfgang

Stefan79gn 11.05.2014 09:19

Danke für deinen Link.
Die Seite kenne ich schon ist ne Superseite. Liege heute Gesundheitlich flach, deswegen ist es gerade mit rausgehen schlecht.
Aber wenn ich den Link so lese, liege ich glaube ich garnicht so verkehrt oder?
Mit freundlichen Grüßen

Quirrlicht 11.05.2014 11:18

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 1581446)
Beziehst du dich auf das 18-250 magst du recht haben, sonst ist es Quatsch was du da schreibst. Wie willst du solche Bilder mit Blende 11 machen?

Die Frage ist, ob ich solche Bilder machen will. Ich habe meinen Beitrag mit "ich selbst" eingeleitet. Das kennzeichnet meine persönliche Meinung, kein wissenschaftliches Dogma. Natürlich hängt es vom Objektiv und dem zu fotografierenden Objekt ab. Ein Weizenfeld braucht eine kleine Blende, aber trotzdem werden bei mir die Farben fahl und die Schärfe unbefriedigend, wenn ich über 11-16 gehe.

lampenschirm 11.05.2014 11:18

und hier noch etwas eher theoretisches

http://www.fotomagazin.de/test_techn...s=26&thema=104

Stefan79gn 11.05.2014 11:38

Hallo,
ich habe jetzt mal diverse youtube videos geschaut und auf diversen Seiten gelesen.
Wenn ich es richtig verstanden habe ist es
1. Abhängig wie nach/fern ich vom Objekt entfernt bin. Sprich wenn ich eine Person die 50cm vor mir sitzt anfokussiere, und nur das Gesicht scharf haben will nehme ich zb. ne blende 2,8 bei meiner Festbrennweite. Damit wird der Hintergrund unscharf und das Gesicht scharf.
2. Wenn ich mit der Festbrennweite LEute zb. auf einer Grillparty Fotografieren will die in einer reihe nebeneinander sitzen, nehme ich zb. Blende 4 -5,6 und habe wahrscheinlich nenschönes Gruppenfoto. Muss natürlich die iso und Belichtungszeit im Auge behalten. Eventuell komme ich hier mit blende 8 auch noch gut klar.
3. Wenn ich mit der Festbrennweite zb ein Foto meines Gartens mit Haus machen will, schaue ich nach den Lichtverhältnissen und Probiere einfach bleinde 2,8- 11 mal durch und schaue was mir besser gefällt.
4. Mit meinem Superzoom welche ja erst bei Blende 3,5 (18mm) losgeht schaue ich natürlich anders. Wenn ich mit diesem Objektiv ein Portrait machen will, Fokussiere ich das Gesicht und schaue je nach Lichtverhältnis das ich eine möglichst geringe Blende nehme 83,5-4,8 zb)
Wenn ich ne Landschaftsaufnahme oder eine Stadtaufnahme machen will versuche ich im Bereich 5,6- 11 zu bleiben je nach Lichtsituation und der daraus resultierenden Verschlußszeit.
Und so hat man irgendwann mit den vorhandenen Objektiven Erfahrungswerte .
Sehe ich das soweit richtig?
Weil eins habe ich gemerkt eine Faustformel ansich gibt es nicht.
Was ich mir merken kann ist Sonne lacht, Blende acht für ausgewogene Tiefenschärfe.
Ein Objektiv sollte man auf grund der unschärfebereiche (hoffe ich habe es richtig ausgedrückt) nicht unbedingt mit der größten und kleinsten Blende verwenden.
Also einmal mehr abblenden.
Ansonsten muss man halt üben üben üben.

Wenn ich was ich auch noch gemerkt habe zb. meine Hauswand Fotografiere, kann ich auch ne kleine Blendenzahl nehmen , zb. 2,8 weil ich so mit dem iso wert unten bleiben kann, die Wand trotzem scharf ist und es ja keinen Hintergrund gibt ( Wand ist auf einer ebene) der sich schäremäßig absetzt.

konzertpix.de 11.05.2014 12:00

Das ist alles ganz ok so. Was ich aber nicht verstehe: du hast dir nun für deine angedachten Foto-Sitiationen herausgesucht, was für den Anfang besehen ganz gute Einstellungen zum Herantasten ans Ergebnis sind.

Warum sind dir dabei aber die drei wesentlichen Dinge nicht aufgefallen? Die zu merken macht alles viel viel einfacher, als sich zig unterschiedliche Starteinstellungen für zig unterschiedliche Situationen.

Als da wären:

- je länger die Brennweite ist, umso besser wird die Freistellung,
- eine offene Blende stellt besser frei als eine geschlossene,
- je weiter weg der Hintergrund von deinem Motiv ist, umso besser wird die Freistellung.

Das kannst du nun kombinieren und deine Rückschlüsse ganz einfach ziehen.

Wenn du mit dem 35er also eine Freistellung erzielen willst, dann solltest du zum einen möglichst nahe an dein Motiv ran gehen, den Hintergrund möglichst weit weg platzieren und die Blende aufmachen. Willst du deine Gruppenaufnahme machen, dann brauchst du im Weitwinkel wenig beachten, auch mit recht offener Blende wird das bei dem erforderlichen Abstand schon ausreichend scharf werden auf allen Personen (solange sie nicht gerade in vier Reihen hintereinander stehen, dann blendest du halt weiter ab) und soll alles scharf werden, hast du es im Weitwinkelbereich selbstredend leichter, als wenn du die Teleeinstellung nehmen würdest.

Edit: ein paar Beispiele:
Landschaft, Blende geschlossen, Weitwinkel - praktisch alles ist scharf:

Bild in der Galerie

Konzertsituation, Blende relativ weit offen wegen wenig Licht, aber sehr kurze Brennweite - es ist trotz der offenen Blende praktisch alles scharf:

Bild in der Galerie

Eiszapfen, Blende relativ weit offen, aber sehr nahe dran und der Hintergrund relativ weit weg, also trotzdem gute Freistellung:

Bild in der Galerie

Sehr knappe Schärfentiefe trotz Blende 8 und nahe dran wegen relativ langer Brennweite:

Bild in der Galerie

Nochmal eine Konzertsituation, lange Brennweite und weit offene Blende lassen den nahegelegenen Hintergrund trotzdem in Unschärfe versinken:

Bild in der Galerie

... und so weiter...

meshua 11.05.2014 12:03

Es ist ohne Frage gut, die Zusammenhänge zu kennen und Hintergrundwissen zu Blendeneigenschaften zu haben - gerade als Anfänger :top:.

Wer jedoch so seine Bilder gestaltet, "zäumt das Pferd von hinten auf". Denn man wählt nicht eine Blende um des technischen Zwecks willen, sondern um gestalterisch hiermit arbeiten und etwas ausdrücken zu können. "Expression Beats Perfection". Viele versteifen sich zu sehr auf Letzteres und heraus kommen Bilder, welche zwar scharf und frei von Abbildungsfehlern sind, aber einfach nicht mit dem Betrachter "kommunizieren" wollen - eben weil zu wenig Aufmerksamkeit der Bildgestaltung gewidmet wurde.

meshua

lampenschirm 11.05.2014 12:03

Zitat:

Zitat von Stefan79gn (Beitrag 1581533)
Hallo,
Weil eins habe ich gemerkt eine Faustformel ansich gibt es nicht.
.

rein rechnerisch eigentlich schon , siehe oben mein Link

Stefan79gn 11.05.2014 12:03

Das ist doch mal eine genaue Ansage. Danke dir hilft mir sehr weiter.
Werd die Tips natürlich mal befolgen.
Denke ich muss noch einiges LErnen, aber man lernt ja nie aus.

konzertpix.de 11.05.2014 12:10

Ich hab noch ein paar Beispiele zur Verdeutlichung beigefügt. Per Link in die Galerie (und nicht über die Lightbox) ergeben sich normalerweise auch die EXIF-Daten der Bilder.


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