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TONI_B 26.04.2014 20:52

Nachdem beide Objektive 1:1 abbilden können, wird ein Käfer gleich groß abgebildet (beim geringsten Abstand). Aber mit dem 90er bist du ca. 3x weiter weg.

Jetzt alles klar?

Tikal 26.04.2014 21:08

Ja, wie TONI_B bereits geschrieben hat, die Größe der Abbildung ist die gleiche. Bei 30mm musst du halt sehr nahe ran. Und ich meine wirklich sehr nahe. Da stört oft schon der Schatten von Kamera und Objektiv und lebende Tiere flüchten vielleicht. Außerdem gibt es auch noch einen Unterschied in der Bildwirkung.

TONI_B 26.04.2014 21:16

Zitat:

Zitat von Tikal (Beitrag 1575792)
Außerdem gibt es auch noch einen Unterschied in der Bildwirkung.

Sicher: wie bei Tele mit 90mm und WW mit 30mm.

myrest 26.04.2014 23:06

Das ist der einzige Unterschied? Dass ich weiter weg sein kann?

Was für ein Makro-Objektiv brauche ich dann wenn ich es noch größer will? Also z.B anstatt die ganze Fliege nur die Augen draufhaben möchte und demnach noch "näher"?

Tikal 26.04.2014 23:21

Also dir geht es sicher nicht darum, das du näher an das Objekt heran möchtest, soviel habe ich verstanden. Du möchtest einen größeren Abbildungsmaßstab erreichen als 1:1. Ich kenne kein "normales" Objektiv, das ein größeres Abbildungsmaßstab erreicht. Dazu braucht man Hilfsmittel. Hier gibt es genug Leute, die da weiter helfen können.

Ich weiß, das durch die Retrostellung, also Objektiv verkehrt herum angebracht größere Maßstäbe erlauben. Aber die Qualität ist dann schon nicht mehr so gut und man kämpft mit extrem kleinem Fokusbereich (im Englischen auch "DOF") genannt.

Vielleicht kann man auch den Abstand zum Objekt mit einer Nahlinse verkürzen. Dann wird aber halt die Abbildungsqualität merklich verschlechtert, weil eine Linse dazwischen sitzt und das Objektiv eigentlich bis zur definierten Minimaldistanz gerechnet wurde.

Aber wenn du wirklich sorgfältig fotografierst und das Bild (sagen wir mal mit einem 90mm Makro Objektiv) eine gute Qualität aufweißt, dann kannst du auch gut das Bild beschneiden (croppen). Dann siehst du noch mehr Details.

myrest 26.04.2014 23:29

Achso! Ich dachte, dass es mit größerer Brennweite und weniger Mindestabstand möglich wäre.. :flop: Dann muss ich mich wohl nach einer Art Vergrößerungslinse umschauen.

Das mit dem Objektiv umdrehen habe ich auch schon probiert.. Das Ergebnis hält sich aber wirklich sehr in Grenzen :mrgreen:

Naja immer hin weiß ich dann jetzt, dass mir 90mm Makro ausreichen und mir 105 oder gar 135 nicht mehr bringen außer, dass ich weiter weg vom Motiv sein kann.
Vielen Dank für die Hilfe!

edit:

Croppen wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit. Allerdings nicht für mich weil ich mit der A37 leider nur 16MP große Bilder machen kann..:( Damit muss ich dann warten bis ich eine A77 irgendwann habe

Tikal 27.04.2014 00:16

Bedenke auch an die Größe und das Gewicht der Objektive. Wenn du vorwiegend von Hand fotografierst, dann sind längere Brennweiten sehr schwierig in zweierlei zu bändigen. Einmal werden sie länger, größer und schwerer. Und längere Brennweite muss sowieso ganz vorsichtig gehalten werden, da sie schneller anfangen zu verwackeln. Es gibt auch 180mm Makros. Aber die sind nur noch für das Stativ gedacht und sowieso sehr teuer. Eine Alternative zu wäre noch das bereits verlinkte 60mm f/2.0 von Tamron.

Croppen: Ach, mit 16mp kann man aber auch schon croppen. Es kommt eben auf dein Endprodukt an. Da ich die A65 (gleicher Sensor wie A77) nutze, bin ich natürlich an das Croppen gewöhnt und da kommt dieser Tipp nicht von ungefähr. Ich kann aber nur sagen, 24mp, 1:1 Makro, 90mm, Blende 2.8, von Hand und noch mals stark gecroppt... das ist eine sehr harte Kombination! Man muss wirklich extrem genau halten und darf nicht verwackeln und möglichst auch geringe ISO und Belichtungszeiten, damit die Details nicht wegen Rauschen untergehen (da man croppt). Gerade bei 24mp und starkem Crop, fällt jeder Fehler auf. 1:1 Makro, Blende 2.8 und 90mm ergeben schon sehr geringe Schärfentiefe. Was ich nur sagen wollte ist, das man die perfekte Crop Qualität nicht durch neues Objektiv und Kamera geschenkt bekommt.

weris 27.04.2014 00:37

Zitat:

Zitat von myrest (Beitrag 1575818)
Das ist der einzige Unterschied? Dass ich weiter weg sein kann?

Was für ein Makro-Objektiv brauche ich dann wenn ich es noch größer will? Also z.B anstatt die ganze Fliege nur die Augen draufhaben möchte und demnach noch "näher"?

a) Du hast natürlich bei der größeren Brennweite auch bei größerem Abstand einen größeren Abbildungsmaßstab - gut bei Insekten z. B. Aber 90 oder 105mm macht da keinen so großen Unterschied.
b) Die Fotos, wo man die Facettenaugen so schön sieht sind ja toll, aber du darfst auch den Aufwand dafür nicht übersehen. Sie sind meistens mit Retroadaptern gemacht (mit denen man schon sehr gute Bilder machen kann) oder mit Zwischenringen. Und natürlich mit Stativ und Makroschlitten wegen des extrem geringen Schärfebereichs.

TONI_B 27.04.2014 04:14

Zitat:

Zitat von myrest (Beitrag 1575823)
Das mit dem Objektiv umdrehen habe ich auch schon probiert.. Das Ergebnis hält sich aber wirklich sehr in Grenzen :mrgreen:

Das lag aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht am Objektiv. Sogar mit der viel gescholtetenen Kit-Linse kann man sehr gute Makroaufnahmen mit 2:1 und größer machen. Der mechanische Aufwand wird aber sehr hoch: stabiles Stativ, Makroschlitten, Fernauslöser usw.

Redeyeyimages 27.04.2014 08:39

Beide sollten 1:1 haben nur beim 30mm bist du ganz nah dran und beim 90mm noch etwas weiter weg.


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