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-   -   α77: Dentalfotografie Objektivsuche (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=144202)

steve.hatton 07.03.2014 14:21

Zitat:

Zitat von Jan (Beitrag 1557196)
..
Digital kann man bei statischen Motiven auch noch tricksen und mehrere Bilder mit unterschiedlichen Entfernungseinstellungen aufnehmen und montieren.

LG Jan

Du meinst bei festgezurrtem Patienten:cool:

mic2908 07.03.2014 14:41

Zitat:

Zitat von Betzmani (Beitrag 1557236)
da mein Vater ein ähnliches setup nutzt (canon 600d, sigma 50mm Makro 2.8 und sigma em 140 dg, funktioniert einwandfrei), ging es mir darum, welches objektiv ihr mir empfehlen könnt, welches in sachen Tiefenschärfe stark ist und somit für die dentalfotografie geeignet ist.
ich denke mal eine Brennweite zwischen 50 und 70 mm ist ideal an einem system für die zahnmedizin, in Verbund mit dem bereits vorhanden ringblitz


jetzt stellt sich mir die frage, wie ich mit dem ringblitz verfahre, gibt es blitzschuhadapter, die mir alle Funktionen des ringblitzes ermöglichen? von blitzen habe ich offen gesagt noch keine Ahnung (ttl usw.) gibts dazu Lösungen?

Das hatte Jan bereits geschrieben. Die Schaerfentiefe ist im Nahbereich abhaengig vom Abbildungsmassstab und der Blende, d.h. es macht keinen Unterschied ob du einen Zahn formatfuellend mit 50mm oder 70mm ablichtest, die Schaerfentiefe ist bei beiden Objektiven gleich gross.

Du willst du Sigmablitz von der Canonkamera deines Vater auf deiner Sony benutzen? Das funktioniert nicht, zumindest nicht mit TTL.

Jan 09.03.2014 00:25

Zitat:

Du meinst bei festgezurrtem Patienten
Ich meinte mehr im Labor des Zahntechnikers.

APS-C und die ganze Zahnreihe formatfüllend ist vermutlich noch Nahbereich, aber Du kannst ja mal rechnen (lassen) wie groß der Unterschied bzgl. der Tiefenschärfe tatsächlich ist.

Jan

Betzmani 13.03.2014 16:18

so jungs,
habe mir jetzt das tamron 90mm 2.8 macro mit usd geordert ;)
bisschen im shop getestet, kann richtig was und man hängt dem Patienten nicht so auf der pelle

blitz werde ich erstmal nur mit blitzschuhadapter benutzen. und mir später evtl einen mit sony mount ordern.

ich danke euch allen, die sich hier bemüht haben mir meine fragen zu beantworten:top::top:

betzmani

jean1959 19.03.2014 00:17

Dental-Eye...
 
... hieß damals das Yashica, zu dem es verschiedene Anschlüsse gab. Ein eingebauter Ringblitz, ein entsprechendes Netz-/Batteriegerät gehörten zum Lieferumfang. Es war sozusagen ein Standard in der Dentalfotografie.
Zur Adaptierbarkeit an eine A77 kann ich Dir leider spontan nicht all zu viel sagen, da ich Deinen Thread jetzt erst entdeckt habe.
Minolta hatte immer ein gutes 2,8/100 und einen Ringblitz 1200 AF mit entsprechendem Controler. 1:1 bei 30 cm Arbeitsabstand, die einzeln schaltbaren Blitzröhren, ein Einstelllicht, mehr brauchte es nicht! Die Anwählbarkeit von einzelnen Blitzröhren ist für eine gezielte Beeinflussung von Schatten und die Bildgestaltung nicht unwichtig! Das geht sonst nur mit dem Zangenblitz, den es ebenfalls von Minolta/Sony gibt!
Die Frage, ob es auch life am Patienten oder "nur" zur Modellfotografie taugen soll, ist natürlich sehr wichtig. Da kommt nämlich auch dazu, dass das Mischlicht/Op-Lampe/Tageslicht und der Ringblitz ganz unterschiedlich zum Tragen kommen. Abschattungen des Ringblitzes bei zu kurzem Aufnahmeabstand (50mm Macro/2.8 wird life schon schwierig) zerstören die beabsichtigte Bildwirkung und am Patienten wirkst Du einfach nur unprofessionell, wenn Du "stundenlang" vor seinem Gesicht rumhampelst und kein Bild zustande bringst, dass Deinem Anspruch gerecht wird!
LED-Ringlichter werden auch haufenweise angeboten, zum Teil sind sie zweireihig zirkulär um Dein Objektiv angeordnet und Du kannst die Intensität ändern, indem Du einen Ring ausschalten kannst. Zum Teil lassen sie sich auch rechts links schalten und eine Anordnung wie bei einem Zangenblitz gibt es auch (doctors-eye).
Bei Patientenaufnahmen ist auch die Anwendung von rhodinierten (oberflächenverspiegelten), auf Mundtemperatur gebrachten Spiegeln unentbehrlich (aber nicht billig!) sowie von Shadern, die man sich aus matt-schwarzer Kunststofffolie auch selbst herstellen kann, um zum Beispiel die inzisalen Transparenzen darzustellen. Lippen-/Wangenhalter brauchts auch. Und ruhig mal den Patienten bei eingesetztem Lippenretraktor die Zahnreihen schliessen lassen/ je nach Aufgabenstellung.
Modellfotographie muss auf all das (fast) keine Rücksicht nehmen, da tut's fast jede pups-Kamera mit Makrofunktion, wenn die Tiefenschärfe nicht von der Inzisalkante der Frontzähne bis zur distalen Randleiste der 8-er gehen muss!
Die Ansteuerung des Ringblitzes ist eigentlich nur von der Kompatibilität des Blitzes zur Kamera-Software abhängig, wobei da fast jeder Kamerahersteller sehr proprietär vorgeht; wenn die Kamera die Lichtmenge steuern kann, ist das Objektiv eigentlich wurscht, solange man es manuell ansteuern kann (Blende/Zeit/Fokus). Denn im Makrobereich ist ein AF meist hinderlich, man fokussiert manuell und macht den Rest durch ganz leichtes Verändern des Aufnahmeabstandes, sonst hast Du nur AF-Pumpen!

Es gibt übrigens von Düker ein gutes Buch und Kurse für uns Zahnis!

Mit kollegialen Grüßen


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