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frigo75 01.03.2014 16:41

Zitat:

Zitat von eddiriba (Beitrag 1554885)
OK, danke noch für die weiteren Beiträge. Der crop-Faktor ist mir schon klar, da aber beides Vollformatobjektive sind, bin ich darauf nicht weiter eingegangen.
Kurze Frage noch zum Tamron: es gibt das "Di USD" und das ohne "Di USD". Gibt es auch ein "Di" ohne USD? Habe inzwischen ein paar Angebote studiert und die Bezeichnungen gehen manchmal etwas durcheinander.

Es gibt zwei 70-300 von Tamron
Kurz:
mit USD Hui
ohne USD Pfui

(siehe auch Objektivdatenbank)

Tikal 01.03.2014 17:07

Von Leuten die getestet haben und verglichen, wird davon berichtet die Fassung mit USD sei in der Abbildungsleistung fast mit dem Sony Pendant 70-300 G gleich zu ziehen. Das ist fast so wie das Verhältnis Tamron 17-50 zu Sony 16-50.

Das Objektiv Tamron 70-300 ohne USD ist ein gänzlich anderes Objektiv. Es ist sehr viel günstiger und die Abbildungsleistung soll wohl auch nicht so gut sein. Das es manchen ausreicht, ist auch eine Tatsache.

eddiriba 01.03.2014 17:28

Alles klar, danke. Das 17-50 habe ich bereits und bin absolut begeisert davon.
Grüeße!

Brainpiercing 01.03.2014 18:14

Beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Das Minolta hat:
- schönere Farben (subjektiv, aber...)
- schöneres (weicheres) Bokeh in den normalen Unschärfebereichen. Lichtquellen bin ich mir jetzt gerade nicht sicher.
- wenig glasinduzierte Bildfehler bis auf: JA, die CAs, die sind extrem!

Das Tamron hat:
- im Bereich bis 200mm sehr gute BQ
- eigentlich immer etwas nervöseres Bokeh
- über 200mm kommt eine ganze Menge Korn ins Bild, welches wirklich vom Glas kommen muss. Das ist schon nervig, auch bei niedrigen ISOs muss man dann mit der Rauschreduktion drüber, bevor man schärfen kann. Laut den Tests im Netz ist das aber beim Sony 300er G genauso. Will man die 300 wirklich sauber muss man glaube ich schon zum 400er G(oder GII) greifen.

Ich kann persönlich keine gravierenden Unterschiede in der AF-Geschwindigkeit feststellen. Das Minolta ist auf keinen Fall zu langsam, und der AF ist relativ schnell für ein Stangenobjektiv. Auch das Tamron mit USD braucht ein bissl, und pumpt manchmal bei wenig Licht.

Persönlich ziehe ich für mich folgende Schlüsse:
Ich verwende das Minolta um Menschen zu fotografieren, z.B. in der Stadt, und das Tamron dann, wenn ich u.U. maximale Reichweite brauche, z.B. für Tiere.

Das schöne am Minolta ist auch, daß es wirklich robust ist, und man es auch einfach in den normalen Rucksack schmeissen kann, und dann mit kleiner Fototasche herumlaufen kann. Das Tamron ist auch eher noch größer in der Tasche, da es dicker ist.

raul 01.03.2014 18:30

Zitat:

Zitat von Brainpiercing (Beitrag 1554924)
- über 200mm kommt eine ganze Menge Korn ins Bild, welches wirklich vom Glas kommen muss.

Das möchte ich mal ganz stark bezweifeln. Brennweite hat mit Rauschen nichts zu tun. Was möglich ist: bei einem stark vergrößerten Objekt fällt allgemeines Rauschen durch größer abgebildete Details auch stärker auf, als bei geringeren Brennweiten. Das kann man aber der Optik nicht ankreiden.

Gruß,
raul

Tikal 01.03.2014 18:54

Tamron 70-300mm USD
Ich glaube, das ist nur falsch ausgedrückt. Die Qualität wird ab 200mm ein ganz klein wenig schlechter bis 300mm. Aber das ist immer noch ganz gut, nur eben nicht mehr so gut. Der Unterschied zwischen 200mm und 300mm ist allerdings gering. Man merkt es (wenn überhaupt) nur bei Offenblende und bei starker Vergrößerung (z.B. 1:1 Ansicht am Monitor) und geringer ISO. Die Leistung ist insgesamt trotzdem recht gut und ich würde das deswegen nicht abwerten (wenn es nicht sehr kritisch ist). Daher halte ich die Aussage, das es "eine Menge Korn" bei über 200mm dazu kommen auch als gewagt. Ich bin von diesem Objektiv schwer begeistert.

superburschi 01.03.2014 19:14

Ich hab auch noch ein "Ofenrohr" 75-300 das macht auch tolle Bilder und die lila Bildsäume
, ich komm jetzt nicht auf den Namen :D , hab ich bei der A 77 noch nicht gefunden, ganz im Gegensatz damals zur A 100

VG Volker

Brainpiercing 02.03.2014 00:26

Zitat:

Zitat von raul (Beitrag 1554929)
Das möchte ich mal ganz stark bezweifeln. Brennweite hat mit Rauschen nichts zu tun. Was möglich ist: bei einem stark vergrößerten Objekt fällt allgemeines Rauschen durch größer abgebildete Details auch stärker auf, als bei geringeren Brennweiten. Das kann man aber der Optik nicht ankreiden.

Gruß,
raul

Es ist kein Rauschen, es ist wirklich Körnung. Ich kann es anders nicht beschreiben. Man sieht das schon bei ISO100, es hängt somit nicht von der Empflindlichkeit ab. Natürlich verstärkt ISO-Rauschen das Problem, da dann zwei Störquellen da sind beim Nachschärfen.

Butsu 02.03.2014 10:32

Testaufnahmen
 
Hallo,

vor einiger Zeit hatte ich mal Aufnahmen mit der A7 zum Vergleich bezgl. Schärfe und CA gemacht mit
70-210 F4
75-300 F4,5-5,6
70-300 USD
70-400 G I
500 Reflex

Die Aufnahmen stehen hier:

http://www.flickr.com/photos/1099537...8743/lightbox/

Ich habe jeweils in den Kommentar geschrieben womit ich aufgenommen habe.
Danach war das Tamron USD sehr gut, und sogar das 500er Reflex hat überzeugt.

Bei den letzten 4 Aufnahmen (wo nur das Dach im Ausschnitt zu sehen ist) kann man recht gut die Schärfe am Blitzableiter links vergleichen.

Alle Aufnahmen als DNG in LR 5.3 / Regler zurückgesetzt nach Flickr exportiert.

(Bitte um Nachsicht dass die Aufnahmen nicht alle in der Horizontale sind, musste aber immer wieder Platz machen für Radfahrer, Hundebesitzer, Gartenbaufahrzeuge...)

raul 02.03.2014 12:47

Zitat:

Zitat von Brainpiercing (Beitrag 1555075)
Es ist kein Rauschen, es ist wirklich Körnung. Ich kann es anders nicht beschreiben.

Ok, dann fassen wir das unter schlechterer Abbildungsleistung am Tele-Ende zusammen, was ja bei vielen Telezooms der Fall ist. Ich wollte nur sichergehen, dass niemand das falsch versteht und wir in Zukunft vor Threadtiteln wie "warum rauscht mein Tele bei 300mm" verschont bleiben.;)

Gruß,
raul


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