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daeumling 28.02.2014 08:31

Danke Erik, im Nachbarforum habe ich auch schon rumgeschnüffelt.
Da gibt es ja extra eine Rubrik für Kompakte. Aber da muss ich Zeit haben, der Thread ist ziemlich lang......
Es wird wohl nicht ohne Zubehör gehen!

daeumling 28.02.2014 08:32

Und danke an Gregor, da stehe ich ja mit meiner Meinung nicht so ganz alleine da.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

Gruß, Diana

looping14 29.03.2014 19:50

hallo diana,

falls es noch aktuell ist: mit einer Sony DSC-T 100 habe ich sehr schöne Makroaufnahmen machen können - unter einem cm. Die bekommt man gebraucht sehr günstig.

Die Bildqualität ist natürlich nicht auf der Höhe der Zeit. Dafür ist sie sehr gut zu transportieren...

screwdriver 29.03.2014 20:32

Zitat:

Zitat von weris (Beitrag 1554288)
Holla, da möchte ich aber schon ein wenig widersprechen!
Die meisten Kompaktkameras haben bessere Makroeigenschaften als eine DSLR mit Standardzoom!

Das ist ja richtig. Aber auch haarscharf am Thema vorbei.
Echtes Makro definert sich am Abbildungsmassstab zur Sensorgrösse.
.

Zitat:

Gerade hier hat ja der kleine Sensor Vorteile, das ist eine bekannte Tatsache!
Richtig. Insbesondere profitiert die Schärfentiefe davon.
Dafür schlägt das Beugungsscheibchen bei 1/2,3"- Sensoren ab Blende 5,6 zu.

Zitat:

Die Makroeigenschaften meiner Ricoh CX4 z. B. sind hervorragend, ich erreiche damit die selbe Abbildungsgröße wie mit dem Tamron 90mm, also APS-C entsprechend 1:1.
Wenn man einen Cropfaktor einrechnen will ist das Selbstbetrug.
Aber jeder wie er mag.
Zitat:

Wie es bei neueren Modellen in der Hinsicht aussieht kann ich nicht sagen.
Meine Bridge kann einen realen Massstab von ca. 1:5,3 abbilden, was ein Objekt auf Kleinbildformat etwa 1:1 abbilden würde.

Leider halten die Spezifikationen der Kameras mit dem Abildungsmassstab regelmässig hinter dem Berg.

Weder ein realer noch ein KB-equivalenter maximaler Abbildungs-Massstab wird angegeben.

Die oft beworbene Nahgrenze (von z.B. 1 cm), bezieht sich regelmässig nur auf den maximalen Weitwinkel und ist für den maximal möglichen Abbildungsmassstab idR. völlig irrelevant.

screwdriver 29.03.2014 20:41

Zitat:

Zitat von looping14 (Beitrag 1565555)
....mit einer Sony DSC-T 100 habe ich sehr schöne Makroaufnahmen machen können - unter einem cm.

Komm doch mal mit dem Abbildungsmassstab rüber...

Was ist denn "unter einem cm"? Das formatfüllend abgebildete Objekt?
Der Frontlinsenabstand? (Bei welcher Brennweite?)
Die Schniedellänge im eisigen Bergsee?

Gerhard-7D 18.04.2014 23:33


Bild in der Galerie

zum Thema passend habe ich mal versucht wie nahe ich mit meiner Fuji X10 an eine 2 Cent Stück ran komme. Das Ergebnis seht ihr hier.

Die Aufnahme entstand in Weitwinkelstellung (28mm KB) und mit ca. 1cm Frontlinsen-abstand zur Münze.

Für Makroaufnahmen finde ich sowas ungeeignet, da man sich das ganze Licht durch das eigene Objektiv abschattet. Etwas besser wirds wenn man eine Nahlinse davorschraubt (Die X10 hat ja ein Gewinde). Dann hat man mehr Luft zum Motiv, aber dafür je nach Vorsatzlinse eine evtl. schlechtere Vergrösserung oder eine schlechtere Bildqualität.

Grundsätzlich bin ich also nicht gerade begeistert. Aber wenns schon was in der Richtung sein soll, würde ich die X10 wärmstens empfehlen.
(Nur am Rande, dieses Bild entstand mit ISO1600)

Es ist meine absolute lieblings Kompakte und derzeit für deutlich unter 250 Euro ein super Schnäpchen. (Ich hab vor knapp 2 Jahren noch das doppelte bezahlt und da war sie eigentlich schon gut im Preis gefallen)

mfg. Gerhard

wus 19.04.2014 01:53

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1565575)
Komm doch mal mit dem Abbildungsmassstab rüber..

Also entschuldige, Volker, aber ich verstehe wirklich nicht warum Du so auf dem Abbildungsmaßstab rumreitest. Vor allem das
Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1565572)
Wenn man einen Cropfaktor einrechnen will ist das Selbstbetrug.

ist meiner bescheidenen Meinung nach völliger Käse - natürlich MUSS man den Cropfaktor einrechnen, sonst vergleichst Du Äpfel mit Kirschen (oder so ähnlich, von den Größenverhältnissen her).

Letztlich interessant ist doch was hinten rauskommt, und was den kleinstmöglichen Ausschnitt anbetriftt der formatfüllend abgebildet werden kann übertreffen viele Kompakte DSLRn deutlich.

Dieses Foto ist von einer Panasonic Lumix DMC-TZ30. Die kleinen Karos haben 2,5mm, die gesamte Bildbreite ist also etwa 12mm.

Bild in der Galerie
Zeig mir mal die DSLR-Ausrüstung mit der Du so kleine Objekte ablichten kannst - das wird schon aufwendig. Die Lumix macht das sogar noch mit AF, kinderleicht.

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1565572)
Dafür schlägt das Beugungsscheibchen bei 1/2,3"- Sensoren ab Blende 5,6 zu.

Das ist auch so eine Halbwahrheit. Blende 5,6 hört sich für den VF- oder APS-C Fotografen nach gar keiner so kleinen Blende an, wie man sie zur Erzielung ausreichender Schärfentiefe bei Makros voraussetzen würde. Aber die absolute Blendenöffnung (in mm) ist bei einem 1:2,3 Sensor dank seinem Verlängerungsfaktor (im Vergleich zu Kleinbildformat) von 1 : 6,3 ja auch entsprechend kleiner. Mit Blende 5,6 erreichst Du mit der Kompakten etwa die gleiche Schärfentiefe wie an der VF mit Blende 32 - ich glaube wir sind uns einig dass da der Beugungseffekt schon recht deutlich zu sehen sein wird, im Gegensatz zu Blende 5,6 an der Kompakten. Das obige Bild entstand bei Blende 4, was an VF etwa Blende 25 entspräche. Da kämpfst Du an der VF schon mit Beugungsunschärfe während die Kompakte in ihrem optimalen Bereich arbeitet.

Die besten Makroeigenschaften hat die Lumix übrigens auf 3-fach gezoomt, ausgehend von ihren 24mm WW-Brennweite sind das dann 72mm - keine schlechte Brennweite für Makros.

Ich glaube Diana weiß schon recht genau warum sie für ihre Makros eine Kompakte will. Ich hoffe ich konnte da einen Tipp geben. Die TZ30 ist zwar inzwischen kaum noch erhältlich, aber bestimmt hat das Nachfolgemodell TZ40 mindestens gleich gute Makroeigenschaften. Die Bildqualität kann mit einer DSLR zwar nicht mithalten, ist aber schon ganz gut. Es fehlt halt RAW, wobei sich auch mittlerweile schon herumgesprochen hat dass RAW bei Kompakten längst nicht so viel bringt wie bei DSLR oder SLT.

Gerhard-7D 19.04.2014 13:13

:top: scheint ne gute makro-kompakte zu sein. Und was den Rest betrifft, das ist genau was ich mir auch denke. Wenn ich ne fliege mit ner kompakten genauso detailliert mit ner kompakten ablichten kann wie mit ner DSLR mit Makro objektiv, ist sie in meinen Augen "Makro fähig" auch wenn das per Definition bezogen auf den Sensor kein Makro ist. Das Ergebnis ist was zählt.

Trotzdem finde ich gut, mal auf die richtige Definition hingewiesen zu werden.. wie ist diese denn eigentlich ?

LG. Gerhard

Tikal 20.04.2014 15:38

@Gerhard-7D
Meinst du die Definition wann Makro nun Makro ist? Einig ist man sich da nicht. Heutzutage wäre wohl aber die gebräuchliste Form bei Vollformat Kameras wenn ein Objekt in der Realität 1:1 formatfüllend auf dem Sensor abgebildet werden kann (heißt, das reales Objekt die Größe des realen Sensors in der Kamera hat). Früher sagte man schon bei 1:4 Makro. Heute heißt das nur Pseudo-Makro, wie zum Beispiel es mit manchen Tele Objektiven durch den Makro Schalter ermöglicht wird. Ob man diese Definition gleich für kleinere Sensoren so übernehmen kann, da weiß ich nicht. Bei APS-C Kameras ist diese Definition noch gebräuchlich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie

screwdriver 20.04.2014 16:31

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1572934)

Das ist auch so eine Halbwahrheit. Blende 5,6 hört sich für den VF- oder APS-C Fotografen nach gar keiner so kleinen Blende an, wie man sie zur Erzielung ausreichender Schärfentiefe bei Makros voraussetzen würde. Aber die absolute Blendenöffnung (in mm) ist bei einem 1:2,3 Sensor dank seinem Verlängerungsfaktor (im Vergleich zu Kleinbildformat) von 1 : 6,3 ja auch entsprechend kleiner. Mit Blende 5,6 erreichst Du mit der Kompakten etwa die gleiche Schärfentiefe wie an der VF mit Blende 32 - ich glaube wir sind uns einig dass da der Beugungseffekt schon recht deutlich zu sehen sein wird, im Gegensatz zu Blende 5,6 an der Kompakten. Das obige Bild entstand bei Blende 4, was an VF etwa Blende 25 entspräche. Da kämpfst Du an der VF schon mit Beugungsunschärfe während die Kompakte in ihrem optimalen Bereich arbeitet.

Optimal würde ich das nicht gerade nennen. Es ist beim Minisensor mindestens grenzwertig. Bei meiner Bridge mit 8 MP am 1/2"-(EXR)Sensor nutze ich Blende 5,6 nur dann, wenn es im Telebereich nicht anders geht, weil es dort die Offenblende ist.

Durch die deutlich kleineren Pixel bei vergleichbarer Pixelzahl der Sensoren ist das Beugungsscheibchen eben auch entsprechend kleiner.
Allerdings wird das idR durch die schlechtere Qualität des Objektivs an der Kompaktkamera (oder Bridge mit Minisensor) kaschiert.
Bei "normaler Betrachtungsgrösse" des Vollbilds am Monitor oder Fernseher wird die nutzbare Auflösung ja nochmal deutlich reduziert.


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